Ich muß mir die Geschichte einfach von der Seele schreiben...
Habe für gestern spontan einen Hausbesuch übernommen, für eine Kollegin, die etwas überlastet ist. War eine etwas weitere Anfahrt, der Vertrag sollte gemacht werden.
Die kleine Hündin war seit Montag nach dem Schnuppertag in ihrem neuen Zuhause.
Ich sollte jetzt den Vertrag machen.
So weit so gut.
Zusatzinfo: Wir machen so was eigentlich zu zweit, gestern wäre niemand mit gefahren, ich also noch mal nachgefragt, es meldete sich eine sehr nette NEUE Kollegin, die eingearbeitet werden muß...
Ich ihr alles erklärt, "normalerweise ist da nichts, bißchen Kaffee trinken, Vertrag machen und fertig"...gezeigt, welche Papiere mitgenommen werden, Vertrag ausgefüllt und kopiert...usw.
Wir da also hin.
Sehr nette Frau, hat den Hund auf dem Arm, nettes Zuhause, einige Katzen rennen rum, überall Körbchen, mit dem andren Hund verstand sich unsere gut, legte sich ins Körbchen...entspannte, sah alles gut aus.
AM TISCH saßen zwei Männer, am Fußball kucken, Bierflaschen auf dem Tisch.
Fand ich nicht schlimm. Erklärt aber das Nachfolgende.
Der eine Mann verzog sich sofort. Der andre begann uns einen langen lauten Vortrag zu halten. Dass die Hündin ja nichts könnte, dass die erzogen werden müsse, dass man gleich am Anfang dem Hund eine "tafeln" (wörtlich) müsse, damit die wisse wo die Glocken hängen. (Da stellten sich mir schon die Nackenhaare hoch)
Es geht weiter. "Die könne ja garnicht, die würde ja nicht hören....treten wäre ja nicht drin, das fände er fies, "aber mal auf den Kopf eine donnern" das wäre ok.
Inzwischen war uns beiden schlecht.
"dass die mir in den Garten pinkelt, dass geht ja garnicht, die ersten drei Tage habe ich das durchgehen lassen (man beachte: der Hund pinkelt in den Garten und nicht ins Haus!!!) aber jetzt greife ich durch"
Meine entsetzte Frage: "Ja was machen sie denn dann?" wurde beantwortet mit: "da renne ich hin und dann wird die kräftig geschüttelt und angeschrien!"
Die Frau war die ganze Zeit ruhig.
Ich erklärte ihm dann dass ich das vor 30 Jahren auch so gemacht hätte, weil man das damals nicht anders wußte, aber dass man inzwischen weiß, dass Schütteln keine artgerechte Bestrafung ist, sondern die Hunde dadurch traumatisiert werden, weil eni Hund schüttelt um zu töten, nicht um zu strafen.
Die Frau war nett und total geschockt aber dem Mann hatte ich es jetzt gegeben:
Der hielt mir jetzt einen Vortrag über seine bisherigen Hunde ( die übr alle weggelaufen sind und überfahren wurden (???) und seine Erziehungsmethoden, dass er den Rottweiler scharf gemacht hat, ohne Hundeplatz, usw...
Übr war der Vortrag sehr laut und sehr dominant.
Und dann kam der Oberhammer:
Er wollte die Schutzgebühr nicht zahlen. Für das Geld könne er sich einen Rassehund vom Bauernhof kaufen und das sähe er nicht ein, außerdem habe er die Tierarztkosten zu bezahlen, und überhaupt, die Hündin könne ja morgen überfahren werden.
Zu Erklärung muß ich noch sagen, dass es sich um eine zehnmonatige Hündin handelt, die noch unkastriert ist...
Der Ton war inzwischen äußerst aggressiv. Während ich noch überlegte, wie ich da heil raus komme und dem Typen sage, dass ich die Hündin wieder mit nehme, da schreit der: "der Hund kommt wieder weg und damit basta, ich zahl das nicht"!
Die Frau versuchte zu protestieren, und wurde angeschrien mit "Halt die Klappe, keine Diskussion, BASTA!!!"
Da die sofort reagierte bin ich mir über DIE Erziehungsmethoden auch im klaren.
Als ich den Hund dann anleinen wollte meinte er, das würde nichts werden, die wäre handscheu.
Ich nachgefragt, "ja, ich kann die nicht anleinen, mir weicht die immer aus".
Achja, die Krönung kommt noch: Als wir gingen kam die ca 18 jähr Tochter rein ,auf dem Arm einen kleinen verwahrlosten Chiwelpen.... die Eltern schrien beide überrascht auf: "wo hast du den denn her, der ist ja süß"..offensichtlich wußten sie nichts von der Entscheidung ihrer Tochter sich einen Hund anzufassen und die Tochter sagte auch lieber nicht, wo sie den Hund herhatte...
Ich konnte die Hündin zum Glück anleinen und auch später im Th wich sie mir nicht auf, im Gegenteil, sie ließ sich die ganze Autofahrt von mir streicheln....
Das waren sechs Stunden meiner Freizeit,
wir mußten dann noch die Hündin in eine veränderte Gruppe integrieren....
und ich fuhr mit einem dicken Hals nach Hause...
Für alle die, die sich immer über uns Tierschutzzicken aufregen:
DAS ist eine wahre Geschichte!!!
(Meine neue Kollegin war übr völlig schockiert, hat sich aber super geschlagen, sehr souverän und sehr unterstützend!)
Die Kolleginnen die den Hund vermittelt haben, sagten übr beide, das die Frau SEHR nett und der Mann völlig unauffällig gewesen sei und sie hätten sich einen ganzen Nachmittag mit denen abgegeben....
Man kann den Leuten eben nur vor den Kopf kucken und Hausbesuche machen ihren Sinn...
ob es das Bier war?
wir werden es nie erfahren, aber schön, dass der Hund wieder bei uns ist...
Habe für gestern spontan einen Hausbesuch übernommen, für eine Kollegin, die etwas überlastet ist. War eine etwas weitere Anfahrt, der Vertrag sollte gemacht werden.
Die kleine Hündin war seit Montag nach dem Schnuppertag in ihrem neuen Zuhause.
Ich sollte jetzt den Vertrag machen.
So weit so gut.
Zusatzinfo: Wir machen so was eigentlich zu zweit, gestern wäre niemand mit gefahren, ich also noch mal nachgefragt, es meldete sich eine sehr nette NEUE Kollegin, die eingearbeitet werden muß...
Ich ihr alles erklärt, "normalerweise ist da nichts, bißchen Kaffee trinken, Vertrag machen und fertig"...gezeigt, welche Papiere mitgenommen werden, Vertrag ausgefüllt und kopiert...usw.
Wir da also hin.
Sehr nette Frau, hat den Hund auf dem Arm, nettes Zuhause, einige Katzen rennen rum, überall Körbchen, mit dem andren Hund verstand sich unsere gut, legte sich ins Körbchen...entspannte, sah alles gut aus.
AM TISCH saßen zwei Männer, am Fußball kucken, Bierflaschen auf dem Tisch.
Fand ich nicht schlimm. Erklärt aber das Nachfolgende.
Der eine Mann verzog sich sofort. Der andre begann uns einen langen lauten Vortrag zu halten. Dass die Hündin ja nichts könnte, dass die erzogen werden müsse, dass man gleich am Anfang dem Hund eine "tafeln" (wörtlich) müsse, damit die wisse wo die Glocken hängen. (Da stellten sich mir schon die Nackenhaare hoch)
Es geht weiter. "Die könne ja garnicht, die würde ja nicht hören....treten wäre ja nicht drin, das fände er fies, "aber mal auf den Kopf eine donnern" das wäre ok.
Inzwischen war uns beiden schlecht.
"dass die mir in den Garten pinkelt, dass geht ja garnicht, die ersten drei Tage habe ich das durchgehen lassen (man beachte: der Hund pinkelt in den Garten und nicht ins Haus!!!) aber jetzt greife ich durch"
Meine entsetzte Frage: "Ja was machen sie denn dann?" wurde beantwortet mit: "da renne ich hin und dann wird die kräftig geschüttelt und angeschrien!"
Die Frau war die ganze Zeit ruhig.
Ich erklärte ihm dann dass ich das vor 30 Jahren auch so gemacht hätte, weil man das damals nicht anders wußte, aber dass man inzwischen weiß, dass Schütteln keine artgerechte Bestrafung ist, sondern die Hunde dadurch traumatisiert werden, weil eni Hund schüttelt um zu töten, nicht um zu strafen.
Die Frau war nett und total geschockt aber dem Mann hatte ich es jetzt gegeben:
Der hielt mir jetzt einen Vortrag über seine bisherigen Hunde ( die übr alle weggelaufen sind und überfahren wurden (???) und seine Erziehungsmethoden, dass er den Rottweiler scharf gemacht hat, ohne Hundeplatz, usw...
Übr war der Vortrag sehr laut und sehr dominant.
Und dann kam der Oberhammer:
Er wollte die Schutzgebühr nicht zahlen. Für das Geld könne er sich einen Rassehund vom Bauernhof kaufen und das sähe er nicht ein, außerdem habe er die Tierarztkosten zu bezahlen, und überhaupt, die Hündin könne ja morgen überfahren werden.
Zu Erklärung muß ich noch sagen, dass es sich um eine zehnmonatige Hündin handelt, die noch unkastriert ist...
Der Ton war inzwischen äußerst aggressiv. Während ich noch überlegte, wie ich da heil raus komme und dem Typen sage, dass ich die Hündin wieder mit nehme, da schreit der: "der Hund kommt wieder weg und damit basta, ich zahl das nicht"!
Die Frau versuchte zu protestieren, und wurde angeschrien mit "Halt die Klappe, keine Diskussion, BASTA!!!"
Da die sofort reagierte bin ich mir über DIE Erziehungsmethoden auch im klaren.
Als ich den Hund dann anleinen wollte meinte er, das würde nichts werden, die wäre handscheu.
Ich nachgefragt, "ja, ich kann die nicht anleinen, mir weicht die immer aus".
Achja, die Krönung kommt noch: Als wir gingen kam die ca 18 jähr Tochter rein ,auf dem Arm einen kleinen verwahrlosten Chiwelpen.... die Eltern schrien beide überrascht auf: "wo hast du den denn her, der ist ja süß"..offensichtlich wußten sie nichts von der Entscheidung ihrer Tochter sich einen Hund anzufassen und die Tochter sagte auch lieber nicht, wo sie den Hund herhatte...
Ich konnte die Hündin zum Glück anleinen und auch später im Th wich sie mir nicht auf, im Gegenteil, sie ließ sich die ganze Autofahrt von mir streicheln....
Das waren sechs Stunden meiner Freizeit,
wir mußten dann noch die Hündin in eine veränderte Gruppe integrieren....
und ich fuhr mit einem dicken Hals nach Hause...
Für alle die, die sich immer über uns Tierschutzzicken aufregen:
DAS ist eine wahre Geschichte!!!
(Meine neue Kollegin war übr völlig schockiert, hat sich aber super geschlagen, sehr souverän und sehr unterstützend!)
Die Kolleginnen die den Hund vermittelt haben, sagten übr beide, das die Frau SEHR nett und der Mann völlig unauffällig gewesen sei und sie hätten sich einen ganzen Nachmittag mit denen abgegeben....
Man kann den Leuten eben nur vor den Kopf kucken und Hausbesuche machen ihren Sinn...
ob es das Bier war?
wir werden es nie erfahren, aber schön, dass der Hund wieder bei uns ist...