Fridolina
10 Jahre Mitglied
LG FridolinaMenschen für Tierrechte -
Bundesverband der Tierversuchsgegner e.V.
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Bundesrat entscheidet über “Masthühner”-Haltung -
Bitte fordern Sie die Bundesratsmitglieder auf, für den Schutz der Hühner zu entscheiden!
Am kommenden Freitag, den 12. Juni, entscheidet der Bundesrat - also die Bundesländer - darüber, wie sogenannte Masthühner in Deutschland künftig gehalten werden. Den Bundesratsmitgliedern liegt jedoch eine Beschlussempfehlung vor, nach der die jetzt schon katastrophalen Bedingungen noch verschlimmert würden. Bitte fordern Sie daher die Mitglieder des Bundesrates auf, der Beschlussempfehlung nicht zuzustimmen! Die eMail-Adressen und einen Musterbrief mit Link auf aktuelle Fotos aus einer deutschen “Masthühner”-Haltung haben wir für Sie vorbereitet unter:
Hintergrundinformationen
Bislang gibt es in Deutschland keine verbindlichen Vorschriften, wie “Masthühner” gehalten werden sollen. Üblich ist die Bodenhaltung in riesigen Hallen, in denen Zehntausende Tiere gehalten werden - bis zu 35 kg pro Quadratmeter (etwa 25 Hühner am Mastende)! Die drangvolle Enge führt zu erhöhtem Krankheitsrisiko, Aggressionen und Verhaltensstörungen. Die extreme Zucht auf schnellen Fleischzuwachs hat schmerzhafte Verkrüppelungen der Beine und Gelenkentzündungen zur Folge. In Deutschland werden jährlich über 400 Millionen “Masthühner” gezüchtet und geschlachtet, etwa 12 Millionen sterben schon während der Mast infolge der Haltungsbedingungen.
Im Juni 2007 hat die EU eine Richtlinie zur Haltung von “Masthühnern” beschlossen, die jetzt vom Bundesrat in nationales Recht umgesetzt werden soll. Dabei sollen künftig sogar bis zu 39 kg pro Quadratmeter zulässig sein. Die jetzt schon völlig inakzeptable und für Millionen Tiere tödliche Haltung würde damit auf Jahre hinaus festgelegt.
Daher ist es wichtig, jetzt an die Politiker in den Bundesländern zu schreiben und sie aufzufordern, der vorliegenden Beschlussempfehlung nicht zuzustimmen. Der Bundesverband hat eine ausführliche Stellungnahme erstellt und sich ebenfalls an die Politiker gewandt.