Doch wieder geknurrt

Dogo_Tango

10 Jahre Mitglied
Hallo, ich bin gerade von der Arbiet nach Hause gekommen, Tango hat heute Abend sein Futter nicht gefressen. Ich stand in der Küche, hab alles fertig gemacht und er saß neben mir. Guckte schon so komisch und hielt eine Pfote hoch, neigte den Kopf zur Seite und er hatte wieder diesen Blick.
Ich, ganz fröhlich, und müde "Ohhh mein süßer spatz, hattest du keinen Hunger??" (im ton den er gern mag normalerweise)
Er fing an mich total an zu knurren!!!! Das Thema hatten wir schon lange hinter uns gelassen. Ich wieder völlig fassungslos, was soll ich machen...????
ich schickte ihn aus der Küche (er hatte genug Platz an mir vorbei zu gehen) er rührt sich nicht, knurrt stärker. Ich hab wieder nen halben Herzinfarkt bekommen.
Stand aber ganz ruhig da und dachte nach was ich jetzt tun soll. Schickte ihn nochmal raus, er schlich in den Flur und setzte sich in die Ecke, Kopf nach oben und knurrte weiter.
Ich an ihm vorbei ins Wohnzimmer und musste mich erstmal hinsetzen und hätte fast angefangen zu weinen. Ich frage mich die ganze Zeit was ich denn falsch gemacht hab.... :heul: Als er ins Wohnzimmer kam und mich immer noch so böse angeguckt habe, hab ich ihn mit einem Wort (spanisch) raus geschickt und er knurrte wieder. Ich hab dann meine Spardose genommen und ise auf den Boden geworfen (vor mir!!nicht vor ihm) und ihm den Befehl ein zweites mal gegebn. Er verschwand auch sofort in die Küche und machte keinen Mucks. Nun sitzt er da in der Küche und ich im WZ... Und frage mich weiterhin was ich getan hab, das er wieder so ist. das ist lange her, das er so war!! Ich dachte wir hätten das im Griff :(

Hat jemand eine Ahnung?? Was hab ichgemacht was ihn so sein lässt!!?? Und warum ist er so, wenn ich freundlich mit ihm bin?? Ich meine, ich habe ihn nicht bedrängt ich habe nicht böse oder laut gesprochen..

Ich verstehe das nciht. Er ist sonst nicht so, er ist körperlich fit, nicht Krank oder so.
Und normalerweise tut er sowas auch nicht.
Als ich ihn gerade bekommen hae, hat er das ganz oft getan. aber ich habe alles getan um ihm seinen Platz im Rudel" zu geben, den er vorher nie richtig hatte. Hab ich vielleicht etwas vorher getan, das er das nicht mehr so sieht? Oder fühlt er sich durch mich bedroht? (ich würde ihm nie etwas böses tun, ihn körperlich angreifen oder ihn anbrüllen oder so)

Ich hoffe jemand hat eine erklärung dafür. Dazu muss ich sagen, das er in der Wohnung oft etwas unsicher wirkt. Das war schon früher bei seinen Vorbesitzern so. Er hat sich da ganz oft in die hinterste Ecke verdrückt wenn jemand was von ihm wollte. (er wurde nicht geschlagen soviel ich weiß)

Naja, ich wünsche euch einen schönen Morgen, heute schlafe ich alleine in meinem Schlafzimmer :heul:
 
  • 2. Mai 2024
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Hi Dogo_Tango ... hast du hier schon mal geguckt?
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Auf welche Weise bist du des Problems denn Herr geworden?
Es scheint nämlich so zu sein, dass die Methode nicht sehr erfolgreich war. Dein Hund ist jetzt eben wieder zu dem Entschluss gekommen, erneut zu testen wer denn eigentlich das Sagen hat. Mit der Art und Weise, wie er dies versucht hatte er schon mal Erfolg, warum dann also nicht noch einmal?

Mit fällt da ein Zitat von dir aus einem anderen Thread ein:
Das ist jetzt wahrscheinlich wieder OT *sorry* aber für den Hund gibt es einen Grund warum er knurrt! Und ich finde die Idee von Midivi auch gut. Wenn jemand mal zu euch nach Hause kommt und sich den Hund ansieht und die Begegnung zwischen Hund und Kindern beobachtet, kann er euch bestimmt auch ghelfen!
Vielleicht ist er einfach unsicher, hat seinen Platz im Rudel noch nciht gefunden, weiß nicht wo er steht, hat schlechte Erfahrungen gemacht mit Kinder. Aber diese Punkte kann man auch wieder zum Guten wenden.
Natürlich ist es klar, das man seine Kinder nicht mit einem 60 Kilo Hund gefährden will.
Aber meistens gibt es für solche Verhaltensauffälligkeiten eine ganz einfache Lösung!

Und wenn der Tierpsychologe oä sagt, es sei besser er käme woanders hin, dann wäre das bestimmt besser. Aber vielleicht kann er euch helfen und ihr könnt den hübschen doch behalten!!


Den Begriff des "Hundepsychologen" würde ich allerdings gerne durch "professionelle Hilfe" ersetzen.
Was in deinem Zitat im Bezug auf andere Hunde zutrifft, passt auch auf das Verhalten deines Hundes dir gegenüber.
Jedoch ist dein Hund grundsätzlich nicht unsicher. Er vermutet nur, dass du als Rudelführerin für ihn nicht tragbar bist.
 
  • 2. Mai 2024
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Mein Benny ist auch so ein echter Chaoshund... 



Habt ihr es schon mit einer Hundeschule probiert? In zwei Hundeschulen haben wir seine Macken nicht in den Griff bekommen. Wir haben es dann letztlich mit einem Online Hundetraining von einer Hundetrainerin geschafft. Deutlich günstiger als die Hundeschule vor Ort ist es auch noch gewesen!

Hier der Link zu ihrer Seite! 
Möchte ich jedem Hundehalter ans Herz legen, der sich offen eingestehen kann, dass er seinen liebsten Vierbeiner eben doch nicht immer wie gewünscht im Griff hat.

Melde dich doch mal zurück, ob sie dir auch helfen konnte! 

LG Meike mit Benny
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Ich denke auch, dass er es noch mal wissen will. :unsicher::(

Ich denke, dass du ganz gut reagiert hast, auf sein Verhalten. Ich hoffe allerdings nur, dass ihn die Spardose nicht noch mehr einschüchtert, wenn er das Verhalten aus Unsicherheit zeigt. :verwirrt:
 
...ich habe da zwar nicht so viel Ahnung, aber unser kleiner übermütiger Spinner testet mich auch noch oft aus.
Zwar knurrt er mich nicht an; aber man merkt genau, wenn er nochmal überdenkt, ob ich wirklich das Sagen bei uns habe. Das ist dann in so kleinen Spitzfindigkeiten wie " ich mach mal Platz anstatt Sitz" zu merken. Wenn ich da nicht sofort reagiere und ihn korrigiere zieht sich das wie ein roter Faden durch den Tag, zuerst diese Kleinigkeit, dann wieder ne andere und das summiert sich immer mehr. Die Respektlosigkeit wird dann immer schlimmer- er denkt sich vermutlich "Lass die Alte reden, ich kann doch eh machen, was ich will"

Vielleicht ist Dein Tango auch so einer der dickfälligen Sorte, den Du nur mit ner super konsequenten Hand führen kannst. Aber ganz genau kann das immer nur jemand sagen, der wirklich Hundeerfahren ist und zudem noch Deinen Chaoten kennt und ihn wirklich einschätzen kann....

Trotzdem ein tröstendes: :keks:
*Tigger*
 
Hallo,
danke erstmal für eure Antworten!

Ich war danach noch mit ihm spazieren und hab ihn so weit ignoriert. Und ganz konsequent das Spielchen, ich zu erst durch die Tür etc. Alles wieder von vorne.

Wir waren schon unterwegs, aber trotzdem ignorier ich ihn meistens noch. Also die Spardose hat ihn nicht weiter verunsichert. Es war eher so, als wäre anspannung abgefallen. Ich denke auch mal, das es jetzt wieder nicht passieren wird. Irgendwas muss ihm an der Situation gestunken haben. Keine Ahnung was. Vielleicht fühlte er sich von mir irgendwie eingeengt oder er wollte mich tatsächlich testen, weil ich müde nach Hause kam, tolle gelegenheit.


Nunja, jetzt muss ich wieder konsequenter sein und wieder auf mehrere Sachen achten und dann bekommen wir das auch wieder hin, aber es war doch sehr unangenehm.
Obwohl es für mich gar nicht so aussah, als würde er mir den Platz streitig machen wollen.

Früher als er noch bei seinen Vorbesitzern lebte, war sowas normal und die haben es nicht bemerkt :uhh: bis ich dann mal meinte, ob es sie gar nicht interessiert wenn der Hund sie anknurrt? "anknurren? was ist das" so nach dem Motto. Sein fester Platz war das Sofa, kein anderer durfte drauf und wenn doch, dann nur weil er runter gezerrt wurde. Aber da hat man ihn entweder auf dem Sofa, beim Tisch beim betteln oder bei der Huastür in die Ecke gedrückt gesehen.

Ich glaub ich ruf nochmal meine Hundetrainerin an, das sie nochmal vorbeikommt.
Wenn sonst noch jemand nen Tip hat oder ähnliches erlebt, ich les es gern :hallo:

Danke für den Keks :D
 
  • 2. Mai 2024
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(...) Ich denke auch mal, das es jetzt wieder nicht passieren wird.

Wie kommst Du zu der Annahme?

Die Idee mit dem Hundetrainer finde ich gut.

Also ich meine nicht generell! Sondern eher die nächste Zeit. Das letzte mal war es genauso. Aber dadurch, das es jetzt doch wieder vorgekommen ist und ich ihm wohl noch zu "nachlässig" war (wenn er mal sitz gemacht hat wenn ich platz sagte etc.) hat es anscheinend nicht gereicht, wie ich ihm gegenüber war. :unsicher:

Hab sie schon angerufen, sie kommt morgen vorbei.
 
Hallo, ich bin gerade von der Arbiet nach Hause gekommen, Tango hat heute Abend sein Futter nicht gefressen.

Verstehe ich das richtig, er kriegt den Napf gefüllt, bevor du zur Arbeit gehst, du gehst dann und er kann fressen wann er will?

Wenn ja, dann würde ich da schon mal anfangen: Futter gibt es morgens hingestellt, was nach 5 Minuten noch im Napf ist, kommt wieder weg und wird abends wieder hingestellt.
 
Ich würde in der Futtersache noch einen Schritt weiter gehen und ihn das Futter erarbeiten lassen.Morgens bevor du zur arbeit gehst und abends zu der Zeit wo du es für richtig hälst.
 
Hallo,

nein, ich stell das Futter nicht hin und geh weg, das wäre mir viel zu gefährlich! Normalerweise frisst er auch ganz normal, aber ich glaube das mit dem Fisch hat ihm nicht geschmeckt (hab das erste mal versucht ihm Fisch zu füttern)
Mein Freund hatte es dann nach einer halben Stunde weg genommen, deswegen wusste ich, das er nicht gefressen hat :)

Ich mache es auch so, das ich zuerst esse und dann erst er. Seit ich ihn teilbarfe, frisst er auch wirklich gut und nciht so wie früher.(Bei den Vorbesitzern) Da hatte er eine große Wrkzeugkiste aus Plastik in der Wohnung stehen mit Chappi Trockenfutter gefüllt und durfte sich bedienen wann er wollte. Wie er dann aussah könnt ihr euch vorstellen :(

Er bekommt zweimal am Tag was zu essen, Morgens und gegen Abend.
Manchmal bekommt er eine Ration auch unterwegs, auf dem Hundeplatz, beim Fährten etc. aber das kann ich ja nicht immer machen.

Bevor er was bekommt, muss er sich setzen und einen Moment warten und dann darf er hin.
 
*tigger* schrieb:
aber man merkt genau, wenn er nochmal überdenkt, ob ich wirklich das Sagen bei uns habe. Das ist dann in so kleinen Spitzfindigkeiten wie " ich mach mal Platz anstatt Sitz" zu merken. Wenn ich da nicht sofort reagiere und ihn korrigiere zieht sich das wie ein roter Faden durch den Tag, zuerst diese Kleinigkeit, dann wieder ne andere und das summiert sich immer mehr.
Na, das kenn ich doch? ;)

Kommt dann auch dieser schräge Blick von unten? "Na, merkt sie's?"

Dogo_Tango

Wenn ich das hier lese:

Also ich meine nicht generell! Sondern eher die nächste Zeit. Das letzte mal war es genauso. Aber dadurch, das es jetzt doch wieder vorgekommen ist und ich ihm wohl noch zu "nachlässig" war (wenn er mal sitz gemacht hat wenn ich platz sagte etc.) hat es anscheinend nicht gereicht, wie ich ihm gegenüber war.
hmm.gif
Dann denke ich (wie die anderen), bei ihm war es genauso. Der hat langsam seine Grenzen ausgetestet, und dann vielleicht gedacht, er versucht es nochmal auf die alte Tour. Offenbar darfst du ihm nicht einen Zentimeter nachgeben. Gibt ja so Hunde (oder Leute), die das sofort als Schwäche auslegen.

Ich weiß, ist hart, macht auch nicht immer Spaß, aber wenn er das braucht... ist es eben so.

Du bist dir auch sicher, dass es das selbe Knurren war wie sonst, und ihm wirklich nichts fehlt, außer Hunger vielleicht?

Wobei ich sagen muss: Wenn ich den ganzen Tag nix gegessen habe, würde ich vermutlich vor Unterzucker recht ungenießbar sein. Dafür würd ich mir aber notfalls sogar was reinwürgen, was ich sonst gar nicht mag... nur: Macht ein Hund das auch?

Muss ansonsten Luzi zustimmen: Trainer, der sich das ganze nochmal anschaut, ist sicher nicht verkehrt.

LG,

Lektoratte
 
@lektoratte

Ich denke, bei ihm ist es so. Wenn ich dann mal nicht ganz konsequent bin und nicht genau aufpasse, dann versucht er es immer wieder. Ich kannte das vorher noch nicht.
Prinzipiell hab ich auch kein Problem damit, mein Ding durch zu ziehen und konsequent zu sein, aber manchmal übersieht man Dinge, oder denkt sich dann eben so menschliche Dinge, die der Hund natürlich ganz anders sieht.
Wie Tigger das auch schon so schön formuliert hat:D So ist es bei uns auch. Manchmal hab ich ihn dann im Sitz gelassen, auch wenn ich Platz gesagt hab.
Er guckt mich dann übrigens auch so schlemisch an als würde er gucken, ob ich es denn merke:lol:

Es war auf jeden Fall dasselbe Knurren. Auch der Blick war der gleiche.
Zu fressen hatte er schon an dem Tag, er bekommt zweimal am Tag sein Futter und da er dazu neigt, ziemlich schlank zu sein und wir ja auch viele Übungen oder spiele machen zwischendurch als Bestätigung leckerchen. Er war nie so der Typ Hund, der viel oder besonders "gerne" gefressen hat. Mittlerweile zum Glück wohl, aber er hat dann auch mal einen Tag, da mag er nicht so viel und das ist dann ok.
Und was er nicht mag, isst er nicht, da ist er genau wie ich :p

Ich glaube ein "normaler" Hund würgt nichts runter was er nicht mag. Tango bekommt auf jeden Fall genug um das nicht zu müssen. Hunde die direkt von spanischen Straßen kommen und kaum was zu essen hatten wahrscheinlich schon eher, hauptsache was zu essen, oder?

Nochmal zu der Spardose, hätte ja auch ein Klapperdöschen oder so sein können, das war der Tipp eines Trainers, ich würde damit die Situation mit dem Geräusch abbrechen (unterbrechen) (er kennt Tango und weiß wie er reagiert) danach war es ja auch ok.
Man fragt sihc natürlich was besser ist, Situation unterbrechen, der Hund zieht sich zurück oder selber die Situation verlassen.

Hat sicher beides seine vor und nachteile.

Er hat übrigens heute wieder ganz normal gefressen und war auch soweit alles in ordnung. Allerdings war ich natürlich auch kein Stück nachlässig und habe alles befolgt was man denn befolgen sollte um den Rang klar zu stellen.
Er muss sich wieder richtig sicher an meiner Seite fühlen und nicht denken ich wäre zu schwach für meine Position.

Es wird natürlich nicht leicht, bei den Blicken die er mir zuwirft wenn er was will oder nicht:unsicher: Herzerweichend :love:
 
Man fragt sihc natürlich was besser ist, Situation unterbrechen, der Hund zieht sich zurück oder selber die Situation verlassen.

Also, aus dem Bauch raus würde ich klar sagen: Situation unterbrechen und Hund zieht sich zurück (zumindest in der von dir geschilderten Situation).

Könnte mir aber auch vorstellen, dass es Situationen gibt, wo man besser erstmal geht und den Hund ins Leere laufen lässt, und sein Getue und alles andere eiskalt ignoriert. Motto: "Du willst dich um's Sofa streiten? Ich will dein Sofa net! Kannst es behalten. Du und dein Gepöbel gehen mir sowas von am Allerwertesten vorbei..."

Beispiel: Ich bin (zum Glück mit einer Freundin, die auch gut mit Hunden konnte) von einem Labrador-großen Mix gestellt worden, der der Schrecken des Dorfes war.

(Kurzfassung: Ups-Welpe blieb übrig, wurde der 80-jährigen Omma der Familie geschenkt, wurde sehr groß und kräftig, Omma kam damit nicht klar, Hund kam an die Kette, und wenn der dann mal loskam, war er auf Krawall gebürstet.)

Dat Viech kam nun mit gesträubtem Fell und scheelem Blick auf uns zu, extrem herausfordernd, nach dem Motto: "Wer wagt es, hier meinen Weg zu kreuzen????

Wir blieben stehen, und ich sagte in normalem Gesprächston zu meiner Freundin: "Ja, wir machen jetzt am besten erstmal gar nichts, der ist bissig. Wir tun so, als würden wir ihn gar nicht sehen!" - Weiß auch nicht - das war bestimmt 20 Jahre vor den Calming-Signals, aber irgendwie hatte ich im Bruchteil einer Sekunde vermutlich das einzig richtige erkannt.

Wir blieben also stehen und haben uns locker weiter unterhalten, quasi über den Hund hinweg, der extrem herausfordernd (würde ich denken), steifbeinig, immer noch mit hochgereckter Rute um uns herumstolzierte und eingehend schnüffelte. - Kurz, als hätten wir gerade nix anderes vor...

Naja, und nach ein, zwei Minuten (die uns mit Sicherheit länger vorkamen) setzte der Herr seine Runde fort, weil er fand, soo interessant seien wir nun auch wieder nicht, und wir uns schlicht geweigert haben, uns mit ihm irgendwie auseinanderzusetzen.

Hätt ich in dem Fall irgendwas geworfen, wär die Chance für Angriff oder Flucht vermutlich 50:50 gewesen.

Aber das war halt auch ein fremder Hund, und einer, von dem ich wusste, dass er aufgrund der Umstände "nicht ganz ohne" war und eher dazu neigte, nach vorn zu gehen als zurück.
 
Ja das stimmt, in solchen Situationen ist das natürlich die bessere Lösung. Ich dachte auch, wenn ich jetzt einfach gehe, das er wieder denken könnte, ich würde vor ihm die "Rute einziehn" und vor ihm flüchten. Das hätte ihm ja wieder meine Schwäche gezeigt.

Als ich gestern Nacht von der Arbeit kam, hab ich ihn als ich zu Hause rein kam erst mal völlig ignoriert, hab meine Sachen erledigt, dann sind wir spazieren gegangen und dann hab ich ihn auch wieder beachtet. So bin ich gleich einer komischen Situation aus dem Weg gegangen.
 
@lektoratte

Ich denke, bei ihm ist es so. Wenn ich dann mal nicht ganz konsequent bin und nicht genau aufpasse, dann versucht er es immer wieder. Ich kannte das vorher noch nicht.
Prinzipiell hab ich auch kein Problem damit, mein Ding durch zu ziehen und konsequent zu sein, aber manchmal übersieht man Dinge, oder denkt sich dann eben so menschliche Dinge, die der Hund natürlich ganz anders sieht.
Wie Tigger das auch schon so schön formuliert hat:D So ist es bei uns auch. Manchmal hab ich ihn dann im Sitz gelassen, auch wenn ich Platz gesagt hab.
Er guckt mich dann übrigens auch so schlemisch an als würde er gucken, ob ich es denn merke:lol:

Hi Du!

Ja, es gibt wirklich so Hunde wo man kein einziges Mal auch nur ein wenig "nachlässig" sein darf.
Und das das ganze Hundeleben lang....!

Mein verstorbener Rüde war so ein Hund.
Es war nicht leicht, vor allem nicht die ersten Jahre, als Ersthundebesitzer und ohne Erfahrung - aber gewiss eine lehrreiche Zeit.

Einen guten Trainer an der Seite ist immer super - leider hatte ich das damals überhaupt nicht.
 
Hi,

ja ich denke da muss ich wohl jetzt durch und er auch. Es ist ja auch nicht schön für den Hund, wenn er nicht weiß wo er steht.
 
Wäre es so, das er komplett die "Rudelführung" übernommen hätte, würde er sicher noch anders reagieren. Und so wie er angekrochen kam, als ich so getan hab, als wäre er nicht da, hat es ihn sehr wohl interessiert.

Zu der Sache mit dem Beispiel "zuerst aus der Tür", das ist doch klar - der Chef macht es zuerst und lässt sich nciht vom Hund durch die Tür ziehen oder weg drängeln, sondern er wartet bis ich raus geh, er wartet bis ich gegessen hab etc. So hab ich es gelesen, so hat man es mir gesagt. Ich finde es auch ganz logisch.
 
Wäre es so, das er komplett die "Rudelführung" übernommen hätte, würde er sicher noch anders reagieren. Und so wie er angekrochen kam, als ich so getan hab, als wäre er nicht da, hat es ihn sehr wohl interessiert.
Die "Rudelführung" ist bei euch nicht geklärt, bzw.er stellt sie in Frage. Da wird er bei einer der nächsten Konfrontationen genau so reagieren wie beim letzten Mal. Wenn du ihn ignorierst, ist ja keine Konfrontation vorhanden.

Zu der Sache mit dem Beispiel "zuerst aus der Tür", das ist doch klar - der Chef macht es zuerst und lässt sich nciht vom Hund durch die Tür ziehen oder weg drängeln, sondern er wartet bis ich raus geh, er wartet bis ich gegessen hab etc. So hab ich es gelesen, so hat man es mir gesagt. Ich finde es auch ganz logisch.
Nö, der Chef geht nicht immer als erster durch die Tür - er liegt nicht immer auf dem höchsten Platz und er frisst nicht immer als erster.
Das einzige, was du da machst ist Arbeit an der Unterordnung: Dein Hund muss warten bis du das Kommando aufhebst. Das wiederum ist allerdings schon mal ein Anfang.
 
Mir hat vor ein paar Monaten der Trainer gesagt, ich sollte diese Situation bewusst herbei führen, das heißt ihn immer wieder in diese Situation bringen um sie dann zu korrigieren. Das hab ich allerdings nicht gemacht.

Aber ist es denn falsch an der Unterordnung zu arbeiten? Er soll doch wissen wo er steht. Und solange er das nicht weiß, warum soll er dann auf einem höheren Platz liegen wie ich, oder vor mir was zu essen bekommen?

Hast du noch eine bessere, oder andere Idee? Für alles was uns helfen könnte, bin ich froh :)

Es ist so, das wir sonst keine Probleme mehr hatten, nicht das du jetzt denkst wir haben sowas ständig!
 
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