Auf alle Fälle redet sie ziemlichen Blödsinn, wenn sie behauptet, sie würde ohne Konditionierung, ohne Lob und ohne Gewalt arbeiten.
zwischen anspruch und umsetzung klafft es nun mal.
man kann sich nat darüber streiten,ob hunde im kreis versammeln,futter werfen,schschscht und wenns sein muß fuß vors futter stellen etc nun konditionieren ist oder kommunizieren.
ist aber müßig.denn wenn man unter konditionierung zb das reiz-reaktions-muster versteht,passt beides.kommunizieren verkauft sich halt besser.
loben tut sie, zumindest im tv, durchaus.
und gewaltlos?
einerseits hört sich das hier nicht nach gewaltfrei an,zumal mir der trainingsansatz,man schmeiße sich auf kundenhunde, nicht liegt,
beitrag nr.9 auf der verlinkten seite,
andererseits war der umgang im tv mit der angsthündin ebenfalls alles andere als gewaltfrei.am ende lag da auch kein entspannter hund.
frau m ist eine von vielen,wenn auch eine,die was von eigenvermarktung versteht.
soll sie.es gibt genug leute,die mit ihr zufrieden sein werden,wie auch kritiker,die ihr vorwerfen,sie sei herrisch und labere einem das ohr ab. alles wie immer also. ebenfalls alles wie immer,daß die einen sie per se ******** finden,die anderen sie per se gleich heilig sprechen,egal was sie tut.
ichsehe auch nichts, weswegen ich eine anti-m-petition ins leben rufen würde.
doch den umgang mit einem solchen angsthund (der mitnichten ein beisser war,alles was recht ist) fand ich fachlich völlig unterirdisch.
im trailer zu ihrem wanjabuch sagt die dame "vertrauen können ist das beglückendste im leben".sinngemäß.
SOOOO beginnt man keinen ehrlichen fairen vertrauensaufbau.an seelisch stabilen hunden so zu arbeiten,soll sie.an instabilen,unsicheren,gar panischen-geht gar nicht.
desweiteren sollte man das russische taigafeeling nicht nach D verlegen.auch ihre geb.stadt läpzsch ist nicht weltenrückt ohne verkehr etc. sie weiß also,dass ein grossteil der deutschen hundehalter zw AB und landstrassen lebt.
ihr oberster leitsatz, sich wie ein leihund zu verhalten,dann wird alles gut,ist schon darum nur beschränkt einsatzfähig. ich beziehe mich hier auf " ein leithund kümmert sich nicht darum,ob ein hund den anschluß hält.er wartet nicht auf ihn,rennt ihm nicht nach".
alles richtig.nur sind wir keine leithunde in russlands weiten. und selbst ein umzäuntes gehege zum gefahrlosen freilaufprobieren würde ihrem leitsatz nicht entsprechen,da alleine der zaun als begrenzung das handeln des nichtfolgenden individuums verändern würde.womit sich die katz in den schwanz beisst.
"aus angst oder kontrollzwang drehen wir uns nach unserem hund um,rufen ihn.nehmen ihm damit die aufgabe ab,anschluß ans rudel zu halten".
auch nicht falsch.aber wie umsetzbar? ausser sagen wir mal mit hunden mit stark ausgeprägtem folgetrieb, also bsp meutehund. oder sehr sehr jungen puppies (also nur eigenzucht,sonst vergehen gg tschg),bei denen wir den noch extrem ausgeprägten folgetrieb nutzen und so sehr früh prägen können
selbst die schlepp gibt einem halter mit nichtfolgendem hund eben nur sicherheit,bis sie zu ende ist. spätestens dann wird er agieren müssen,ob das nun erzieherisch in seinem sinne ist oder nicht.
denn es lauern jäger,bauern,hunde,autos,züge. und wer will schon zugunsten des naturgemäßen seinen kumpel vom asphalt kratzen.
also entweder er übt nowaks "naturgemäße hundeerziehung" aus und wandert weiter ohne rücksicht auf verluste,oder er versucht hund ranzubekommen,ohne rufen und halten. das ist aber,ob nun mittels spielaufforderung, "guckmalichhabwasgefunden",oder losjoggen,eher eine notlösung dessen,was sie als naturgemäß beschreibt.
naturgemäß - ist in unserer kulturlandschaft massiv eingeschränt.was es also bringt,dies zu propagieren - und selbst in ihren trainingseinheiten nicht einzuhalten,also wieder die auffallende diskrepanz zwischen sagen und tun, bleibt unverständlich.
fazit:was mir hier nicht gefällt, ist das wieder mal augenfällige gerede von natürlichkeit,alphaposition im rudel,leithundprinzip,
und von den eingeschränkten möglichkeiten dazu in unserem bestehenden dichtbesidelten umfeld samt ihrer eigenen davon abweichenden handlung an manchen hunden.
was mir absolut nicht gefällt,ist der gezeigte umgang mit der panischen hündin.null akzeptanz meinerseits.
wenn ich mir vorstellen,alle,die von irgendwelchen obskuren orgas panikhunde haben,üben aufgrund so eines beitrags derart druck auf die armen viecher ausweil " da muss er durch,aber es hilft" - danke.