Der "Ich bin traurig über ..." Fred !

Also werde ich demnächst für weniger Arbeit das gleiche Geld bekommen.
Ob das Sinn macht bezweifle ich.
Der Mindestlohn betrifft alle.
Und die geringfügig Beschäftigten sind nur ein kleiner Teil davon, der ebenfalls betroffen ist (würde man die vom Mindestlohn ausklammern, würde da wieder Schindluder getrieben werden, das geht nicht).
Und für Vollzeitbeschäftigte auf Stundenlohnbasis macht die Erhöhung des Mindestlohns sehr viel Sinn sogar.
 
  • 28. April 2024
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Hi DobiFraulein ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zwar wurde die Lohnobergrenze auch erhöht, aber das wird ab der nächsten Erhöhung nicht ausreichen.
Steuerpflichtig arbeiten ist aber unsinnig, da die Steuer den zusätzlichen Verdienst auf zehrt.

Naja - wenn es auf dasselbe herauskäme, könntest du ja auch fürs selbe Geld (netto) weiterarbeiten, und damit dafür Steuern zahlen, wenn dir die Arbeit grundsätzlich gefällt und du eigentlich hauptsächlich arbeitest, um etwas zu tun…? :gruebel:

Oder würdest du dann sogar weniger verdienen, als wenn du weniger arbeitest?
 
Naja - wenn es auf dasselbe herauskäme, könntest du ja auch fürs selbe Geld (netto) weiterarbeiten, und damit dafür Steuern zahlen, wenn dir die Arbeit grundsätzlich gefällt und du eigentlich hauptsächlich arbeitest, um etwas zu tun…? :gruebel:

Oder würdest du dann sogar weniger verdienen, als wenn du weniger arbeitest?
Wenn ich über 520 Euro komme und sei es nur 1 Euro werde ich Steuerpflichtig mit Steuerklasse 3. Das macht keinen Sinn.
Ich müsste deutlich mehr Stunden arbeiten um die an fallenden Steuern auf zu fangen und zusätzlich einen Mehrverdienst zu erzielen.
Ich würde, wenn ich über 520 Euro rutsche, tatsächlich weniger verdienen als wenn ich darunter bleibe.

@DobiFraulein , natürlich macht für Vollzeitbeschäftigte auf Mindestlohnbasis die Erhöhung Sinn.
Da finde ich den Mindestlohn mit 12 Euro noch zu gering.
Aber es gibt viele Leute, für die tatsächlich der Minijob Sinn macht.

Letztendlich kann es mir ja egal sein. Bekomme ich eben für weniger Arbeit das gleiche Geld.
Für meinen Arbeitgeber ist das Problem nicht einfach zu lösen.
Die meisten Zusteller sind Minijobber.
Die Zustellgebiete müssen so besetzt werden das der Minijobber nicht über 520 Euro kommt.
Es ist eh schwierig Zusteller zu bekommen und wird dadurch nicht einfacher.
 
Ich zitiere mich mal zur Ergänzung selber:

"Ich würde, wenn ich über 520 Euro rutsche, tatsächlich weniger verdienen als wenn ich darunter bleibe."

Natürlich würde ich monetär mehr verdienen, aber durch die Steuern müsste ich den Mehrverdienst an den Staat abführen oder deutlich mehr verdienen, also deutlich mehr arbeiten, damit es sich lohnt über die Minijobgrenze zu verdienen.
Da wäre ich ja wieder da wo ich nicht hin will nämlich bei mehr Stunden Arbeit.
 
Ich hatte es jetzt so verstanden, dass du netto bei derselben oder minimal mehr Arbeit sogar weniger Geld hättest.
 
@DobiFraulein , natürlich macht für Vollzeitbeschäftigte auf Mindestlohnbasis die Erhöhung Sinn.
Da finde ich den Mindestlohn mit 12 Euro noch zu gering.
Aber es gibt viele Leute, für die tatsächlich der Minijob Sinn macht.
Ja, aber die, für die der Mindestlohn Sinn macht, haben ja auch noch genauso viel Geld wie vorher, sie müssen halt etwas weniger arbeiten dafür :D
(unterm Strich reden wir von 1,5 Stunden im Monat bei der ersten Erhöhung, da müssten die Arbeitgeber für knapp 29 Minijobber einen mehr einstellen - nur, um das mal ins Verhältnis zu setzen).

Alternativ müsste man die Minijob-Grenze nochmal erhöhen, aber das will man vermutlich auch nicht unbedingt von Seiten der Politik
 
Ja, aber das werden sich gerade kleinere Betriebe nicht mehr leisten können. Bzw. können sie schon jetzt nicht mehr und machen reihenweise dicht. Netter Kreislauf. Aber die Politik hat ihr Erfolgserlebnis *Schulterzuck*
 
Ich frag mich, warum Dänemark das hinbekommt? Ohne Mindestlohn den höchsten Durxhschnittslohn in Europa: 5.005 €(2018 )
 
Deutschland hat, wenn man Steuern und Sozialversicherungen zusammen nimmt, extrem hohe Abgaben.
 
Was soll daran keinen Sinn machen?
Also für den Arbeitgeber macht das sicher keinen Sinn.

Außerdem ist es für meinen Arbeitgeber extrem schwierig der Situation der Minijobber gerecht zu werden, wenn der Mindestlohn erhöht wird.

Mal als Beispiel:
Ich stelle das Gebiet x zu. Gebiet x ist ländlich gelegen. Jeder der es betreut, außer jemand der direkt im Gebiet wohnt und da war kein Zusteller zu finden, der muß ein paar Kilometer bis zu diesem Gebiet fahren.
Steigt der Mindestlohn muß ich irgendwann einen Teil des Gebietes ab geben.
Aber an wen? Weder für den Arbeitgeber noch für meine Kollegen macht das Sinn.
Meine Kollegen müssen, wenn sie überhaupt freie Kapazitäten haben, ins Gebiet fahren.
Der Arbeitgeber muß zusätzlich Kilometergeld zahlen.
Zudem muß bis 6 Uhr zugestellt sein. Das schränkt die Möglichkeiten weiter ein.

Selbst wenn man in einem Gebiet in einer größeren Stadt zu stellt sind Neuzuschnitte von Gebieten eine elende Tüftelei.
Man kann natürlich sagen, ja gut dann stellt man neue Leute ein. Aber woher nehmen?
Und nein, es ist keine Option einen Midijob oder Vollzeitjob aus der Zustellung zu machen.
Siehe das Zeitlimit der Zustellung.

Es gibt Midijobber in der Zustellung aber die sind in der Regel dann als Springer tätig und übernehmen Gebiete zusätzlich zum eigenen Gebiet. Dann darf später zugestellt werden, weil es ja eine Ausnahme ist.

Das sind spezifische Probleme und betreffen nur einen kleinen Kreis von Problemen. Aber immerhin ca.3000 Zusteller in meiner Region.
Letztendlich gehe ich davon aus das die Zustellung irgendwann eingestellt wird, weil sie nicht mehr rentabel ist.

Das kann aber auch nicht der Sinn der Sache sein.
 
Deutschland hat, wenn man Steuern und Sozialversicherungen zusammen nimmt, extrem hohe Abgaben.

Aber nur für diejenigen, die ihre reine Arbeitskraft zu Markte tragen müssen.

Wer "sein Geld für sich arbeiten lässt", lebt hier sehr gut (von anderer Leute Arbeit). Wahrscheinlich mit ein Grund, warum Deutschland ein Pardies für Geldwäsche und andere Schweinereien ist.
 
Also für den Arbeitgeber macht das sicher keinen Sinn.
Ich glaube der Mindestlohn wurde auch nicht erhöht, um den Arbeitgebern eine Freude zu machen.

Mir ging es um deine Aussage, dass du nicht weißt, ob es Sinn macht, wenn du für weniger Arbeit das gleiche verdienst wie jetzt. Das finde ich eine merkwürdige Einstellung für einen Arbeitnehmer. Ich glaube auch nicht, dass sich viele Arbeitnehmer darüber beklagen werden. Wohl doch eher darüber, dass es nur 41 Cent mehr sind die Stunde.
 
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