So insgesamt war die doch sogar sehr verträglich? Ich erinnere mich an Bilder, wo fremde Hunde einfach in den Garten kamen und sie fand das ok? Und die Pflegehunde, die sie doof fand, aber nichtmal dann im Haus zerlegte?
Möglicherweise ein hormonelles Problem? Denn sozialkompetent scheint sie ansich zu sein, sie KANN sich verständigen und adäquat reagieren.
Hormonell ist sie in Ordnung, das haben wir kürzlich erst durchchecken lassen. Ich dachte ob sie eventuell etwas mit der Schilddrüse hat. Aber auch da ist alles gut.
Ja, an sich war sie bis Anfang 2018 eigentlich relativ verträglich. Natürlich gab es Ausnahmen. Es gab schon immer Hunde, bei denen sie zubeissen wollte - aber das fand ich halbwegs normal. Es muss ja nicht jeder jeden mögen.
Aber ansonsten fand ich sie lange sehr "sauber" und auch wenn sie Hunde doof fand, wie den Pflegehund oder den Greyle der hier probeweise wohnte, konnte sie sich beherrschen. Manchmal brauchte es dafür eine Ansage, aber dann ging es.
Sie hat das ja alles auch gelernt. Sie ging als Junghund in eine gute HuTa mit Kleingruppen, sie hatte ein paar souveräne Althunde als Gassigeh-Freunde.
Aber etwa seit sie 2,5 bis 3 Jahre alt ist, kippt das immer mehr. Januar, Februar, März, April diesen Jahres fing es an mir massiv aufzufallen. Da gingen Begegnungen an der Leine fast gar nicht mehr. Was vor einem Jahr noch freudig war. An der Leine war plötzlich nurnoch Bürste und knurren angesagt, bei anderen Hunden. Und das schwappte langsam immer mehr auch in den Freilauf über.
Das klingt jetzt sicher blöd und ist mit Hundeverstand betrachtet sicherlich Unsinn: Aber ich hatte dann das Gefühl, wenn Zweithund, dann jetzt. Weil es seit Anfang des Jahres Stück für Stück immer schlechter wurde.
Im Sommer zog Lumen dann ein.
Oder vielleicht hängt es doch hauptsächlich mit Lumen zusammen? Denn bis auf kleinere Streitigkeiten, wenn Lumen massiv Grenzen überschreitet, sind die zwei ein Herz und eine Seele. Mehr als ich es mir erträumt hätte. Abby liebt Lumen und das jeden Tag mehr. Es wird gespielt, geputzt, gegroomt, Spielsachen geteilt. Teilweise ist Abby sehr mütterlich, finde ich.
Abby hat schon immer während Scheinschwangerschaften und darüber hinaus sehr intensiv und lange Brutpflege "gespielt". Mehr als ich das von anderen Hunden kenne. Möglicherweise spielt das auch mit rein.