Ich glaube, dass dieses Klientel in erster Linie erstmal ungeniert nach (gefühlt) unten treten dürfen will - alles andere ist erstmal zweitrangig.
Ich bin sogar bereit, zu glauben, dass die eine oder andere Person, damit dem Gefühl der eigenen Machtlosigkeit begegnen will und nicht weiter nachdenkt. Aber einen gewissen Bodensatz an asozialen Nach-unten-Tretern schleppen wir schon ewig mit uns rum und haben auch keine gesellschaftlichen Konzepte oder auch Narrative entwickelt, um dem zu begegnen. Durch den mit dem Neoliberalismus seit Jahrzehnten verbundenen Sozialabbau wurde und wird es natürlich auch nicht besser...
Und das wirklich große Problem ist mMn, dass die Medien da mittlerweile komplett mitziehen, die einen völlig unverhohlen, die anderen nicht ganz so populistisch, aber eigentlich auf derselben Linie. Immer feste drauf auf die Schwächeren. Die Kosten für Soziales als Problem darstellen und die weitaus höheren Kosten für Steuerhinterzieher/innen und Cum-Ex-Verbrecher/innen schön totschweigen.* Und vom Klimawandel und dem Umgang mit allen, die sich für dessen Eindämmung einsetzen, will ich gar nicht erst anfangen.
Musk und Trump sind zwei völlig verkorkste Charaktere, keine Frage, aber eben auch Ergebnisse unserer Zeit. Und eigentlich tun sie nichts anderes, als öffentlich zur Schau stellen, was andere Menschen bzw. die meisten anderen Menschen mit Geld und der damit verbundenen Macht im stillen Kämmerlein schon seit ewigen Zeiten fabrizieren.
____
*Ja, das war mal kurz in den Medien, ist dann aber komplett verschwunden, obwohl es im Kontext "Staatsfinanzen" absolut relevant ist.