Der bescheuerte VDH und seine Stellungnahmen

Volker

20 Jahre Mitglied
Hallo Gemeinde,
was haltet Ihr von dieser Stellungnahme des VDH ? Sie ist mir beim lesen des Buches "Die Wahrheit des American Pit Bulls" entgegengefallen.
Sowas blödes, da reden sie über kontrollierte Zucht und weigern sich aber im gleichen Atemzug den Pit Bull als Rasse anzuerkennen.
Und ich lasse mich von dem Buch nicht animieren meinen Hund in den kampf zu schicken, nein viel mehr sehe ich hier in diesem Buch was ich nie machen würde !!!

Würde gerne mal eure Meinung hören.

Stellungnahme

des Verbandes für das Deutsche Hundewesen (VDH e.V.)
zu dem Buch
"Die Wahrheit über den American Pit Bull Terrier",
erschienen im Kynos-Verlag
Im Rahmen eines gerichtlichen Verfahrens wurde ein Vergleich zwischen
dem Kynos-Verlag und dem VDH geschlossen, der beinhaltet, daß diese
Beilage in jedes Exemplar dieses Buches vom Kynos-Verlag einzulegen ist.

Anmerkungen

1. Der VDH ist die Interessenvertretung aller Hundehalter in
Deutschland. Im Zusammenhang mit der " Kampfhunde
Diskussion" wendet sich der VDH gegen eine Ausgrenzung und
Diffamierung bestimmter Rassen als " Kampfhundrassen " ; die
Vertreter dieser Rassen sind nicht a priori als gefährlich einzustufen.
Der VDH vertritt vielmehr den auch wissenschaftlich belegten
Ansatz, die Gefährlichkeit eines Hundes am konkreten Verhalten
des einzelnen Hundes festzumachen.
2.
Der VDH steht auf dem Standpunkt, daß die Probleme und Unfälle
mit Hunden im wesentlichen aus Folgendem resultieren:

a) Nichtkontrollierte Zucht von Hunden außerhalb des VDH
insbesondere Aggressionszucht in Kombination mit unzurei~
chender Prägung des Welpen und mangelhafter Sozialisation
(häufig auch als "Massenzucht" betrieben).

Massenhafter Import von Welpen unter katastrophalen
Bedingungen, wobei die Welpen schlecht sozialisiert und
häufig viel zu früh von ihrer Mutter und ihren Wurf-
geschwistern getrennt werden.

Nicht artgerechte Haltung und unzureichende Erziehung und
Ausbildung von Hunden.

Mißbrauch von Hunden als " Waffe" und Statussymbol.
)
c)

3.
Aus alledem folgt eindeutig, daß immer der Mensch - sei es als ver-
antwortungsloser Hundezüchter und Hundehändler oder als
Hundehalter- Ausgangspunkt für alle Probleme in der Hundezucht
und Hundehaltung ist. Der VDH als maßgebliche Interessen-
vertretung aller Hundehalter nimmt seine Verantwortung für eine
seriöse Hundezucht, für eine artgerechte Hundehaltung und für ein
harmonisches Miteinander von Hundehaltern und Nichthunde-
haltern sehr ernst und arbeitet in diesem Sinne, um entsprechend
aufklärend zu wirken. .

4.
Insofern hält der VDH die Herausgabe dieses Buches für falsch und
kontraproduktiv. Mit diesem Buch wird nicht positivaufgeklärt,
vielmehr werden unhaltbare Zustände gefördert, und zwar aus fol-
genden Gründen:

a) Beim American Pit Bull Terrier handelt es sich um keine aner-
kannte Rasse; die Zucht läuft außerhalb des VDH und ohne
jegliche Kontrollen. Die Beschreibungen und Darstellungen
anhand zahlreicher Fotos des American Pit Bull Terriers weckt
und steigert das Interesse, sich solch einen häufig mit dem
Ziel der Aggressionssteigerung gezüchteten Hund anzuschaf-
fen und diesen dann aus unlauteren Motiven heraus zu hal-
ten. Die Folge ist, daß die Probleme in der Hundehaltung und
die Problematik der Unfälle durch Hunde zunehmen, was
dem Ziel des VDH konträr gegenüber steht. Dies ist nicht im
Interesse der vielen seriösen Hundehalter, die sich im Alltag
für eine sozialverträgliche Hundehaltung und für ein harmo-
nisches Miteinander von Hundehaltern und Nichthunde-
haltern einsetzen.

Der VDH hat auch insbesondere in Tierschutzfragen eine
besondere Verantwortung. Es ist deshalb nicht akzeptabel,
daß in diesem Buch - wenn auch teilweise unterschwellig -
Hundekämpfe als etwas Normales beschrieben werden. Der
VDH lehnt jede Form von Hundekämpfen ab und wird in den
Fällen, wo ihm etwas Konkretes über illegale Hundekämpfe
bekannt wird, Strafanzeige gegen den Halter erstatten.
5.
Der VDH wird, soweit es zu vertreten und zu vermeiden ist, weite-
ren gerichtlichen Auseinandersetzungen zu diesem Thema aus dem
Wege gehen, um weder Verleger noch sonstigen Interessierten
der "Szene" eine öffentlichkeitswirksame Plattform zu bieten. Auf-
klärung ist wichtig, aber manchmal problematisch, wenn durch sie
" Instinkte" geweckt werden. Deswegen ist diese Beilage - man hält
das Buch eh schon in den Händen - sinnvoller als öffentliche Aus-
einandersetzungen in den Medien, die zusätzliches Interesse
wecken.

Uwe Fischer, 1. Präsident
Verband für das Deutsche Hundewesen e. V.,
Westfalendamm 174,44141 Dortmund, Tel.: 0231/56500-0, Fax: 0231/592440




Gruß
Volker und Schmusehund Cindy



[b][email protected][/b]
 
  • 16. Mai 2024
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Hi Volker,

das Buch ist in den falschen Händen einfach SCHÄDLICH! Wir erkennen das Positive/negative und können uns unsere eigene Meinung dazu bilden. Nicht aber die Leute, die nur nach solchen Aussagen von "rennomierten" Züchtern suchen!
Es gab eine Zeit in der die Zucht des Pitbulls in einer Kriese steckte. Züchter und Autoren nutzen das aus um diese Rassen als Killer, ja fast schon Unsterbliche Wesen anzupreisen. Nun haben wir das Dillemma: Diese Bücher werden nun von unseren Gegner zitiert. Das die meisten Aussagen einfach falsch und übertrieben sind sehen sie natürlich nicht. Und von den Authoren will es keiner gewesen sein.

Ich bin auch für eine Aufnahme des Pitbulls als anerkannte Rasse. Aber beim VDH? Nein, danke. Da verlasse ich mich lieber auf GUTE Amerikaniche Linien und die sollte jeder Interessent kennen. Hinterhofvermehrer zu unterstützen ist fatal, aber leider eine beliebte Möglichkeit einen solchen Hund zu bekommen. Und leider werden die immer noch mit Zitaten von den ach so tollen und wissenden Authoren angeboten.

Zum VDH will ich mich hier nicht äußern, ich halte Null und Nichts von ihm.

Lieben Gruß
Meike


 
Hier die Stellungnahme vom Verleger des Buches,
Dr. Dieter Fleig (leider neulich verstorben)


Betrifft:

DIE WAHRHEIT UBER DEN AMERICAN PIT BULL TERRIER
Beiliegende Stellungnahme des VDH aus dem Jahre 1996 bedarf einer ergänzenden Erläuterung durch unseren Verlag.
Die rechtliche Auseinandersetzung zwischen VDH und Verlag fand vor dem Kartellsenat des Landgerichts Dortmund
statt, weil der VDH die Vermietung eines Präsentationsstands an den Verlag auf seiner Bundessiegerausstellung
Dortmund 1995 von der Auflage abhängig gemacht hatte, daß auf diesem Stand dieses Buchwederangeboten noch
beworben werden dürfe. Hiergegen erging vom Kartellsenat eine einstweilige Verfügung. Im Rahmeneines Vergleichs
vor der achten Zivilkammer des Dortmunder Landgerichts vom 28.09.1995 verzichtete der VDH bei Vermietungen eines
Standes auf obige Einschränkung, der Verlag erklärte sich bereit, dem Buch eine Stellungnahme des VDH beizufügen.

Bei dieser Auseinandersetzung ging es um das Grundrecht der freien Meinungsäußerung. Unser Verlag lehnt es nach-
drücklich ab, sich der Zensur einer Interessenvertretung zu unterwerfen. Wir sind der Auffassung, daß eine unge-
schminkte Darstellung des tatsächlichen Geschehens den Hundefreunden zugänglich sein muß, wenn sie sich eine eigene
Meinung bilden wollen. Verlage, die Bücher über Kriege veröffentlichen, haben in der Regel nicht dasZiel, hierdurch
Kriege zu verherrlichen, vielmehr sie objektiv darzustellen, vor ihnen zu warnen. Analoges gilt für unseren Verlag zur
Frage der Durchführung von Hundekämpfen.

Unverändert vertritt der Verlag die Überzeugung, daß an Mißbräuchen nicht die Hunde schuld sind, vielmehr der
Mensch. Entartete Menschen finden die ihnen angemessenen Hunde oder züchten sie gezielt selbst. Die Bestie ist der
Mensch! Man sollte nicht Hunde verbieten, sondern verbrecherischen Menschen den Mißbrauch von Hunden - gleich
welcher Art - mit allen rechtlichen Mitteln unmöglich machen. .

Unverändert ist die Situation in Deutschland und anderen deutschsprachigen Ländern so, daß die Besitzer sogenannter
»Kampfhunde« unter einer unerträglichen, sachlich verzerrten Medienkampagne zu leiden haben. Unser Ziel sehen wir
darin, überdiese verfehmten Hunderassen objektiv zu berichten, Hundeliebhabern, Verwaltungsbehörden, Juristen und
Politikern sachliche Informationen anzubieten, damit sie sich ein eigenes, objektives Bild verschaffen können.

Das Buch Die Wahrheit über den American Pit Bull Terrier hat nach seinem Erscheinen bei den Medien sehr viel
Aufmerksamkeit gefunden. Im Fernsehen und in meinungsbildenden, überregionalen Tageszeitungen wurde auch der
Versuch der Unterdrückung der Informationsfreiheit durch den VDH breit dargestellt. Wenn es noch einer Bestätigung
bedurft hätte, daß es an fachlich fundierter Aufklärung mangelt, dann wurde diese durch das Echo auf unser Buch doku-
mentiert.

Dieses Werk geht nun mehr Ende des Jahres 1997 in seine dritte Auflage. Selbstverständlich halten wir uns an unseren
Vertrag mit dem VDH, fügen auch dieser Auflage seine Stellungnahme bei. Im Grundsatz bedauern wir, daß nach den
Erfahrungen innerhalb der letzten 18 Monate der VDH immer noch nicht erkannt hat, daß es nicht den allergeringsten
Zweck hat, Pit Bulls und ihre Besitzer zu diffamieren, vielmehr es seine eigentliche Aufgabe wäre, sich schützend vor
alle Hundebesitzer zu stellen, deren Interessen nachhaltig gegen obrigkeitlicher Eingriffe zu verteidigen. Der gedankliche
Spagat, den der VDH unternimmt, sich einerseits gegen jegliche Rassendiskriminierung von Hunden zur Wehr zu setzen, andererseits mehr oder weniger den Pit Bull als Bauernopfer anzubieten, steht den eigenen Zielen im Wege.

Als Verlag, dessen verlegerisches Ziel darauf gerichtet ist, allen Hundefreund~n eine sachliche und objektive eigene
Urteilsbildung zu ermöglichen, haben wir in den letzten Monaten zwei weitere Bücher auf den Marktgebracht, die für
jeden Leser dieses Buches wertvolle ergänzende Informationen anbieten:

Mürlenbach, 01. Dezember 1997


Dr. Dieter Fleig
(Verleger)

Gruß
Volker und Schmusehund Cindy



[b][email protected][/b]
 
wie kommt der vdh eigentlich dazu, sich interessenvertretung ALLER hundehalter in deutschland zu nennen? ich bin auch ein hundehalter und habe mit dem VDH ganz sicher nichts am hut. und ausserdem stelle ich in frage, dass der VDH meine interessen vertritt oder jemals vertreten hat. die haben doch nur ihren profit im auge.

rosa mit zorro + felicia
 
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