Das wilde Dorfleben - von der Stadt aufs Land :-)

  • 20. Mai 2024
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Hi Carli ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich sollte mir die Damenbinden-Idee patentieren lassen :D

Ich habe die Binde eben gewechselt und hatte etwas Mühe, sie vom Body zu lösen, weil sie quasi bombenfest hielt. Dafür war die obere andere Seite blütenrein. Mit der alten Methode hat die kleine offene Wunde durchgehend gesuppt. Nicht viel und nicht bedrohlich, aber trotzdem blöd. Ob das nun Zufall ist oder daran liegt, dass nichts an der Naht reibt, weiß ich natürlich nicht. Allerdings hat sich die alte Wundauflage trotz Stabilisierungsversuchen recht schnell "zusammengeknüllt" und ist unter die Naht verrutscht, was sicherlich die offene Wunde gereizt hat. Lotta fühlt sich richtig wohl mit der neuen Lösung. Sie ist ja sehr geduldig und lässt sich nichts anmerken, aber ich merke doch, dass sie es besser findet. Die TÄ nannte sie übrigens "trés dure". Das bedeutet "sehr hart" und meint, dass sie kaum Anzeichen zeigt, wenn etwas weh tut. Wahrscheinlich hat sie es nur deshalb geschafft, den Horror zu überleben. Chris und ich können es immer noch nicht fassen, wie tapfer sie sich durchgeschlagen hat und wie sie überhaupt wusste, wohin sie musste. Und so viele glückliche Fügungen: Dass sie im Garten im tiefen Gebüsch überhaupt gesehen wurde, ist schon sehr viel Glück, weil die Hausbesitzer bei dem Wetter fast nie im Garten sind. Glück war auch, dass sie in einem Garten von tierlieben Menschen gestrandet ist, die Verständnis für sie hatten, als sie um sich biss und die genau das Richtige machten. Und ebenso, dass sie in diesem schwer verletzten und dazu traumatisierten Zustand noch genug Kraft hatte, nach Hause zu finden. Dafür habe ich schon einige "Dankeschön" ans Universum geschickt.

Lotta hat ja schon einige Traumata in ihrem Leben weggesteckt. Sie hing seit ihrer Jugend an der Kette, nur um Welpen zu gebären. Beim letzten Wurf hatte sie 13 Welpen. Mit zwei Welpen durfte sie von einer Einheimischen mitgenommen werden, allerdings waren die Verhältnisse nicht gut und einer ihrer verbliebenen Welpen strangulierte sich in ihrem Beisein. Danach wurde der vermittelnde TSV auf sie aufmerksam und sie und ihr verbliebener Welpe kamen in Sicherheit. Dort wurde sie gepäppelt und medizinisch behandelt , denn sie war ebenso wie der Welpe übel abgemagert. Der zu vermittelnde Welpe war übrigens äußerlich noch mehr Shar Pei als Lotta. Er kam auf eine Pflegestelle in D, die ihn als Pflegestellenversager übernahmen. Ich habe mich schon oft gefragt, was aus den anderen 11 Welpen wurde, die dort gelassen wurden :(

Lotta ist wohl das, was unter "resilient" zu verstehen ist. Sie kann sich trotz ihrer Vergangenheit wie irre freuen, sie kann entspannen und sie kann tief vertrauen. Sie sucht wie vorher meine Nähe und freut sich, beachtet und geknuddelt zu werden. Wenn ich auf dem Sofa liege, kommt sie dazu und sucht Körperkontakt. Natürlich wird sie dann geknuddelt. Sie liebt es, wenn ihre Gesichtsfalten "glattgestreichelt" werden und ihr Hals wird dabei genüsslich immer länger. Das findet sie so klasse, dass sie darauf meine Hand zärtlich ins Maul nimmt und darauf herumnuckelt, bis sie dabei einschläft. :love:

Sie ist so eine tolle Hündin. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen, als Chris und ich sie Dezember 2018 in Norddeutschland abgeholt haben. Nachdem der Trapo angekommen und die Welpen versorgt waren, wurden die erwachsenen Hunde ausgeladen. Es schneite heftig und es war shice kalt. Dann stieg endlich Lotta aus dem Bus und sie war viel kleiner als wir erwartet hatten. Sie begrüßte uns freundlich, hatte kein Problem mit Kalle und Krümel und wir machten uns mit drei Hunden auf den Heimweg. Das war doch gerade erst gestern und Lotta war vier Jahre alt. Chris und ich liebten sie übrigens sofort und unsere beiden anderen Hunde waren mit ihr ganz offensichtlich einverstanden. Dann der erste Abend, als sie endlich Ruhe fand und die ersten Spaziergänge.

Mittlerweile wird sie erschreckenderweise schon 10 Jahre alt und ich frage mich, wie das so schnell passieren konnte. Sie ist, wie alle unsere Hunde, ein absoluter Seelenhund. Am liebsten wäre mir, dass die Zeit einfriert und alles so bleibt, wie es jetzt ist. Ich liebe sie so so sehr.
 
Wir waren heute zur Kontrolle und die TÄ fand die Naht "impeccable", was soviel wie "fantastisch" bedeutet. Genauso fand sie übrigens auch meine Bindenlösung gg

Von der ersten Naht wurden heute schon zwei Fäden gezogen und die von der zweiten OP kommen Dienstag raus. Sie darf sich auch wieder mehr bewegen und Leinenspaziergänge machen.

Lotta war lieb wie immer und wir haben nach der Kontrolle eine kleine Runde gedreht. Das fand sie super. Endlich mal wieder andere Gerüche.

Ein Foto von eben. Wenns denn bequem ist... gg

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Ich hatte heute den ersten Nannytag nach den Ferien nach zwölf freien Tagen. Für die freien Tage hatte ich mir einiges vorgenommen. Letztlich habe ich nichts davon gemacht. Die ersten drei Tage hat mich meine Halswirbelsäule aus dem Rennen genommen, die nächsten zwei Tage Magenprobleme wegen der starken Schmerzmedis die drei Tage davor. Der sechste Tag war dafür aber richtig gut und ich konnte zumindest mal was im Haus machen. Dafür wachte ich am siebenten Morgen mit höllischen Halsschmerzen und Fieber auf. Dann lag ich drei Tage mehr oder weniger im Bett. Gestern fühlte ich mich erstmals wieder auf dem aufsteigenden Ast und pünktlich zum ersten Arbeitstag war ich fit. Super Timing gg

Meine Nannykids hatten eine tolle Woche mit Skifahren und Snowboarden und hatten viel zu erzählen. Mein Nannysohn hat im Moment viel Stress, weil er in der Schule Probleme hat. Seine Noten sind gerade noch okay, um auf der Schule zu bleiben. Aber er fällt durch Desinteresse am Unterricht und Unpünktlichkeit auf. Oft hat er Sachen nicht dabei, von Sportzeug bis zum Geschichtsbuch. Er ist völlig pubertär und nicht ganz einfach. Er hat vor den Ferien seine "Bilan" bekommen. Das ist ein ausführliches Zwischenzeugnis, das es alle 3 Monate gibt und es ist ein "Schuss vor den Bug"

Es gibt noch einen Grund, warum ich mich um ihn sorge: Dazu muss ich etwas ausholen: Beide Elternteile sind katholisch geprägt. Die Mutter ist Irin und der irische Katholizismus ist nicht ohne. Das wurde mir zweimal besonders deutlich bewusst: Mein Nannysohn hat mir mal erklärt, dass er aufgrund seines Glaubens nur S.ex haben kann, wenn er Kinder möchte. Nun hatten die Kids ja mal ganz am Anfang mit anderen befreundeten Kids unerlaubt das Schlafzimmer der Eltern gestürmt und ich habe sie mit ihren Schätzen aus den Schubladen überrascht. Darunter waren auch rosa Plüsch-Handschellen. Ich riet ihm also, das Thema bei den Eltern noch mal anzusprechen, weil ich sicher wäre, dass er da was falsch verstanden hat und das S.ex auch ohne Kinderwunsch Spaß macht. Beim anderen Mal waren Chris und ich auf einem Familientreffen der Familie. Die jüngere Schwester der Mutter meiner Nannykinder wollte drei Monate später heiraten. Ich half der Mutter beim Nachschenken der Getränke und mir fiel auf, dass die bald heiratende Schwester im Gegensatz zu früheren Treffen jeglichen Alkohol ablehnte. Weswegen ich die Mutter harmlos fragte, ob sie vielleicht schwanger sei? Die schockierte Antwort: "Nein, sie ist doch noch nicht verheiratet". Ich befürchte, dass mein Nannysohn vielleicht gewisse Erwartungen nicht erfüllen kann. Zumindest, wenn meine Ahnung zutrifft.
 
Ich habe eine Schote gerissen, die Chris ausbaden musste. Er kann aber glücklicherweise darüber lachen. Ich auch, peinlich ist es allerdings trotzdem:

Chris bekam heute eine Mail mit der dringenden Bitte von unserem Bankberater, möglichst schnell telefonisch Kontakt aufzunehmen. Chris hat zurück gerufen und der Berater hat ihm erklärt, dass keine Daueraufträge zu Gunsten Russlands/nach Russland durchgeführt werden dürfen und er deshalb den Auftrag nicht ausführen darf. Chris: Dauerauftrag nach Russland? :verwirrt:

Der Berater meinte, es ginge um eine Murka und Russland. Es dauerte einen Moment, bis Chris begriffen hatte. Ich hatte einen Dauerauftrag für Murka Katzenhilfe Russland" eingerichtet. Der Verein heißt ja nun mal so.

Chris erklärte, dass ich den Auftrag eingerichtet hätte und es um einen Tierschutzverein geht. Der Bankberater ging auf die Website des Vereins, sah nur Katzen und meinte, dass er die Zahlung freigeben wird. Chris möge mir aber bitte ausrichten, dass ich "Russland" rausnehmen möchte. Ansonsten würde nämlich jeden Monat eine Überprüfung erfolgen.

Als Chris mir das heute Abend erzählt hat, war ich schon ein bisschen peinlich und ich fragte, wie er meine Fehlleistung findet. Seine trockene Antwort: "Nun ja, man merkt schon, dass Du bankenfern arbeitest". :lol:
 
Tano hat heute heute Abend mal wieder für Heiterkeit gesorgt: Er brachte mir sein arg gebeuteltes, fast watteloses Kuscheltier und wir spielten ein bisschen damit. Normalerweise werfe ich es, Tano saust hinterher, schnappt es und bringt es mir wieder. Ich warf das Teil vom Sofa aus. Dabei verwarf ich mich und es landete mitten auf dem Esstisch. Ich war gespannt, wie Tano reagieren würde. Tano sprang auf den ersten Stuhl am Tisch und schaute begehrlich zwischen mir und dem Spieli hin und her. Als ich nicht sofort reagierte, hüpfte er zurück auf den Boden und auf den nächsten Stuhl und seine Miene sagte deutlich, dass ich doch nun in dieser verfahrenen Situation was machen muss. Ich nahm dann das Teil vom Tisch und warf es ihm in den Flur, wo es vom erleichterten Tano glücklich erbeutet wurde.

Ich fand das schon klasse vom ihm, zumal ich mich noch an die Anfangszeit erinnere, wo er auf den Tisch sprang und mit dem Baguette im Maul blitzschnell entfleuchte. Chris hatte es nicht mitbekommen, weil er in der Küche beschäftigt war. Ich habe ihm stolz erklärt. dass Tano nicht auf den Tisch gehüpft ist, sondern gewartet hat, bis ich das Teil genommen hatte. Chris grinsender Kommentar: "Er hätte auch gewartet, bis Du aus dem Zimmer gegangen wärst. " Womit er sicher Recht hat :D

Chris, Sebastien und ich waren heute im Sanitärfachhandel, um die neue Badezimmerausstattung auszusuchen. Wir hatten uns vorab ein bisschen informiert und ich war erstaunt, wie sich die Trends in Bädern geändert haben. Als wir 2016 ein neues Bad eingebaut hatten, waren helle, weiß-cremefarbene Wandfliesen, kombiniert mit grau oder braun, total angesagt. Alles sehr strukturiert mit dunklen Böden und wenigen dunklen Fliesenakzenten. So wie ich das mitbekommen habe, ist das aber mittlerweile offensichtlich nicht mehr so gefragt. Also haben wir uns von den Neuheiten ein bisschen inspirieren lassen und ich glaube, dass wir gute Lösungen gefunden haben. Meine Vorgabe war: Schön, aber auch praktisch und pflegeleicht.

Die jetzigen Bodenfliesen und Wandfliesen im Badezimmer sind schön, weswegen wir sie behalten werden. Die jetzige Dusche ist auf einer Seite gemauert und da die Mauer weg kommt, brauchen wir neue Fliesen für die Dusche. Die neue Dusche wird keine Tür haben. Die Stirnseite und die linke Seite werden gefliest und auf die rechte Seite kommt statt Mauer eine Duschwand aus "Kristallglas". Das ist so eine Art gebrochenes Glas. Chris und ich hatten uns schon vorher überlegt, dass das neue Badezimmer ein bisschen "mediterran" und eher nicht "sachlich" sein sollte. Ich hatte gedacht, dass das Aussuchen der Fliesen für die Dusche der schwierigste Punkt auf der Liste werden würde, aber das ging tatsächlich superschnell: Die Fliese kam, sah und siegte bei Chris und mir. Sie wirkt wie ein gemaltes Mosaik in Erdtönen oder als ob jemand Vierecke ausgemalt hat, aber die Linien nicht immer getroffen hat. Ich hänge ein Bild an.

Die Badewanne ist schlicht und wird mit denselben Fliesen verkleidet. Das war, als wir das letzte Mal ein Bad geplant haben, eher undenkbar gg
Das neue Waschbecken mit Unterschrank ist nur noch 80 cm breit, der neue Hängeschrank hat fast dieselben Maße wie der alte und einen Spiegel auf der Tür. Ich bin ja ziemlich kurzsichtig und muss sehr nah an den Spiegel, um zu erkennen, was ich beim Föhnen tue gg. Die Schränke sind im dunklen "Holz". Davon hänge ich auch ein Bild an, da ist allerdings ein Teil meiner Jacke mit drauf geraten.

Ich freue mich dolle auf das neue Bad und auch, dass Sebastien wieder bei uns sein wird. Sebastien fand unsere Auswahl übrigens "impec". Das ist eine Abkürzung von "impeccable", bedeutet also großartig, super, fantastisch und wird oft genutzt. Manchmal erinnert mich Frankreich ein bisschen an die USA. Da ist auch alles "great", "fantastic" und "wonderful". Was mir hier immer noch auch nach fast drei Jahren auffällt, ist die Höflichkeit. Man bedankt sich nicht nur gegenseitig, z.B. in der Apotheke mit dem Apotheker, sondern wünscht sich auch noch einen schönen Tag/Nachmittag/Abend und verabschiedet sich erst danach. Wenn ich mich anschicke, nach der Verabschiedung vom Apotheker die Apotheke zu verlassen, braucht es dann noch ein freundliches "bonne journe"/"bonne aprés-midi/bonne soirée/ an alle anderen im Laden, ob Personal, Bediente oder Wartende. Die natürlich alle zurück wünschen gg

Ich liebe es so sehr, hier zu leben. Ich hatte ja gehofft, dass es hier schön sein wird, als wir uns für Vigy entschieden haben, hatte gleichzeitig aber auch Sorge, ob die Entscheidung richtig ist. Ich habe Frankreich immer geliebt und befürchtete, dass das Alltagsleben hier desillusionierend sein könnte. Ich bin immer noch jeden Tag froh, wenn ich nach der Arbeit auf der Heimfahrt den Wassertum von Vigy sehe :love::love::love:

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Sie wirkt wie ein gemaltes Mosaik in Erdtönen oder als ob jemand Vierecke ausgemalt hat, aber die Linien nicht immer getroffen hat. Ich hänge ein Bild an.

Ich habe eine Weile nachgegrübelt, warum ihr Fliesen kauft, die dir scheinbar nicht ganz gefallen, wenn du ein Bild darüber hängen möchtest.

Erst bei der zweiten Bemerkung, dass du davon auch ein Bild anhängst, ging mir ein Licht auf. :idee::lol:
 
Zweimal im Jahr kommt ein Gärtner, der die Hecken und Büsche in unserem Garten pflegt. Das deswegen, weil ich die Arbeit wegen meines Rückens nicht machen kann und Chris nur am Wochenende Zeit hat. . Zudem sind wir keine begnadeten Gärtner. Unserer bisheriger Gärtner hat leider aufgehört und es war meine Aufgabe, einen Ersatz zu finden. Ich habe also eine Anfrage im Internet veröffentlicht und bekam einige Rückmeldungen. Sieben Anfragen waren von Männern, die achte von einer Frau, die mir auf dem Photo mit ihren lila Haaren schon super sympathisch war und die zudem sehr gute Bewertungen hatte. Ich schrieb zurück und wir unterhielten uns per sms. Dabei kamen wir ins Plaudern und sie war ganz begeistert, als sie hörte, dass ich Deutsche bin. Sie selbst ist Französin und hat bis zum 12. Lebensjahr in Berlin gelebt. Sie hat Berlin geliebt und es fiel ihr am Anfang sehr schwer, sich in Frankreich zurechtzufinden. Noch begeisterter war sie, als ich von unseren Tieren erzählte gg

Heute kam sie zum Vorgespräch. Schon als ich sie zur Haustür kommen sah, mochte ich sie. Chris ging es ähnlich. Wir boten ihr einen Kaffee an, sie fragte nach einem grünen Tee. Da wir keinen grünen Tee hatten, tat es dann ein schwarzer. Die Hunde mochten sie sofort und sie knuddelte sich durch die Bande. Erstaunlich war, dass Lotta, die immer sehr zurückhaltend ist, sich sofort an sie anschmiegte und ihr nicht mehr von der Seite gewichen ist. Sandrine, so heißt sie, hatte früher selbst einen Shar-Pei und sie hat ein tolles Gespür für Hunde und Katzen.

Sie strahlt sehr viel Ruhe, Souveränität und Gelassenheit aus, was mich sofort beeindruckt hat. Noch beeindruckter war ich, als sie von ihrem Lebensweg erzählte. Nach dem Bac (französisches Abi) war sie 10 Jahre beim Militär. Danach hatte sie keine Lust mehr auf das Militär und hat eine Ausbildung als Gärtnerin gemacht. Parallel dazu wurde/ist sie Buddhistin und sie macht viel Sport. Sie ist 44 Jahre alt, sieht aber aus wie 30. Wir waren uns sofort einig, was den Garten betrifft. Nur da, wo es nötig ist, ein bisschen begrenzen und stutzen und dabei auf Wildtiere achten. Ansonsten gepflegte Unordnung und keine Chemie. Als sie sich verabschiedete, fanden die Hunde das echt schade und schauten noch ein bisschen auf die hinter ihr geschlossene Haustür. Als sie gegangen war, meinte ich zu Chris: "Wow. Tolle Frau". Chris stimmte zu, ebenso beeindruckt von ihr wie ich. Dann fuhr er zum Einkaufen und als er zurück kam, hatte er auch grünen Tee gekauft gg.

Sandrine kommt nächsten Samstag um 9 Uhr und ich freue mich schon jetzt darauf. Zumal sie meinte, dass sie jederzeit liebend gern unsere Hunde betreut, falls wir mal eine Betreuung brauchen.
 
In einer Woche ist meine Zahn-OP. Das weiß ich seit Ende Dezember, konnte es bisher aber erfolgreich verdrängen . Nun rückt der Termin allerdings bedrohlich näher. Ich hatte die Wahl zwischen drei allesamt heftigen Alternativen und hoffe, ich habe die richtige Entscheidung getroffen.

In der Familie meines Vaters wird eine Zahn/Kiefer-Anomalie vererbt. Mein Vater hat sie im Gegensatz zu seiner Mutter und seinen Tanten nicht, hat sie mir aber weiter gegeben. Das Drama fing schon bei den Milchzähnen an, die nicht durchbrechen konnten und aufgeschnitten werden mussten. Richtig übel wurde es mit den zweiten Zähnen. 1972 war ich 11 Jahre alt und die Kiefernorthopädie noch nicht so ausgereift. Ein übermotivierter Kiefernorthopäde zog mir vier eigentlich bleiben sollende Zähne, die ich dringend weiter gebraucht hätte und die das Problem schlimmer machten. Im Laufe der Jahre habe ich jede Menge Schmerzen und ein kleines Vermögen in meine Zähne investiert. Im nächsten Leben hätte ich übrigens gerne problemlose Zähne gg

Ich werde also in einer Woche hoffentlich möglichst tapfer in der Praxis auflaufen (ich habe ja eine shice Zahnarztangst). Chris ist natürlich dabei, was es mir erlaubt, mich vorher ein bisschen mit Valium abzuschießen. Die Behandlung ist ambulant, ich bin danach allerdings eine Woche arbeitsunfähig. Da ich nur zwei Nachmittage arbeite und mein Nannysohn bei den Hausaufgaben eine gewisse Konstanz braucht, arbeite ich ausnahmsweise am Tag vor der OP und den anderen Nachmittag hole ich in der Woche nach der OP nach.

Kalle hat neben seinen vielen anderen Baustellen in letzter Zeit Probleme mit Arthrose in der Schulter. Wenn er sich "übernommen" hat, z.B. beim Spiel mit Tano oder auf dem Spaziergang, bekam er bisher ein Schmerzmittel. Leider passiert das mittlerweile immer öfter und dauerhafte Schmerzmittel sind mit seinen angeschlagenen Nieren nicht so gut. Deswegen fragte ich die TÄ vorgestern per Mail, ob wir einen Versuch mit Librela machen könnten. Sie fand das eine gute Idee und ich möge bitte ein Rendez-vous vereinbaren. Die Terminvereinbarung macht Chris morgen, weil er am Telefon in französisch ist sicherer ist als ich.

An meinen arbeitsfreien Tagen mache ich nach dem langen Spaziergang Hausarbeit, während die Hunde auf dem Sofa und in den Kudden schlafen. Da kann ich dann auch an einer Kudde mit schlafenden Hund vorbei saugen, mich trifft maximal ein entnervter Blick, bevor der Hundekopf wieder nach unten sinkt. Nicht so heute: Lotta wich mir nicht von der Seite bzw. blieb ständig hinter mir. Wenn unsere Blicke uns trafen, wedelte sie unterwürfig. Sie wirkte wie ein Bild des Elends und ich untersuchte sie mehrfach, um den Grund fest zu stellen, fand aber nichts. Etwas später sah ich, dass sie anfing, ein Auge zuzukneifen. Das Auge war rot und wirkte gereizt. Ich tröstete Lotta und beschloss, dass wir zur TÄ gehen, wenn es nicht besser wird. Das wurde es aber schon im Laufe des Abends. Die Rötung ließ nach und sie öffnete das Auge fast wieder normal. Ich vermute, dass ihr Matsch ins Auge geraten ist, als sie über die matschigen Feldwege sprintete.
 
Drücke dir auch ganz fest die Daumen und wünsche das beste !
Kenne die Panik vordem Zahnarzt nur zu gut, fing bei mir vom ersten Zahnarztbesuch an ( kein Vorfall gewesen rein der Anblick)
Jahrelang Panik und erst bei meinem "Heutigen Zahnarzt seit über 20 Jahren" Besserung geschafft.
 
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