Diese Zeiten sind beängstigend genug, meine Aufgabe ist begleiten und auffangen. Nicht mich nicht zu infizieren.
Klar darüber habe ich auch nachgedacht und vielleicht, ganz vielleicht, hätte ich darum im Winter 2020/21 auch etwas vorsichtiger agiert (ok, ic vermutlich nicht, aber ich hätte viel mehr Verständnis dafür gehabt). Aber das ist doch - außer in ganz extremen Ausnahefällen von schwerer Immunsuppression - geimpft (in dem Fall hier sogar geboostert) mehr als nur unwahrscheinlich. Wenn nicht wäre das Impfen ja tatsächlich auch für die Katz... Dann müsste ich ja auch bei jeder anderen Erkrankung Angst haben, zu sterben wenn ich meinem Kind beistehe. Denn letztlich kann ja jeder Erreger zu einer Komplikation mit Lungenentzündung oder Meningitis führen, wenn es ganz blöd läuft. Und bei Covid ist das geboostert ja nun auch nicht mehr wahrscheinlicher als bei jeder anderen Infektion, inbesondere jetzt bei Omikron.Ich sag es mal so - wenn es dir dann nach Infektion gehen würde, wie es meiner Cousine ergangen ist, wärst du ziemlich kurz vor knapp davor gewesen, deinen Kindern nie mehr beistehen zu können.
Meine Nannykinder (11 und 10) haben sich heute impfen lassen und zeigten ganz deutlich, dass sie sich die Impfung wünschen. Offensichtlich war das auch Thema unter den Klassenkameraden und meine Nannytochter meinte zufrieden: "Alle, die meine Freundinnen sind, lassen sich impfen. Dann brauchen wir uns auch nicht mehr so sehr sorgen, wenn wir zusammen spielen". Mein Nannysohn stimmte zu und meinte, dass sich auch alle seine Freunde impfen lassen.
Wie toll! Alles richtig gemacht!dem Kleinen ist das wurscht, der will in jedem Fall vor allem positive Aufmerksamkeit (oder alternativ ein gutes Buch und die Erlaubnis, bis in die Puppen zu lesen - wenn ihn das nicht lockt, ist er wirklich krank)...
*Geht los, um gewaltsam das Badezimmer zu öffnen, wo er sich vor 20 Minuten mit einem Buch eingeschlossen hat...*
Ich möchte das jetzt nicht in der Art gewichten zu sagen "ahhh seht ihr, die medizinisch gebildeten lehnen es ab" - denn das stimmt sicher nicht.
oder ein Eppstein Barr , macht ähnliche Symptome , bzw. kann , besonders bei Kindern@Paulemaus
Mein Jüngster hat auch schon gefragt, wann er endlich geimpft wird. Dafür müssen wir aber erstmal rauskriegen, ob er nicht vielleicht gerade Corona hat.
(Ich mach mir ja langsam eher Sorgen, ob es nicht eher der Blinddarm ist.)
Eppstein Barr?
Hätte ich bei Bauchschmerzen tatsächlich nicht auf dem Schirm gehabt.
Er meinte grade, es sei nicht so schlimm, dass er sofort zum Arzt müsste. Aber morgen früh spätestens ist er fällig.
Ich drück euch die Daumen , dass der Kinderarzt fit ist .Ach je, das kann ich mir vorstellen.
Grade Eppstein-Barr zehrt ja massiv an der Substanz. Und dann noch eine OP, die nicht sein muss...?
Mal sehen, was der Kinderarzt morgen sagt.
Der ist zum Glück nicht so der OP-Fan.
Na ja, da kann ich mit Gegenbeispiel dienen...Ach guck, so verschieden ist das (und das ist ja auch okay so). Von den FreundInnen meiner Tochter wird keine einzige geimpft. Aus ihrer ganzen Klasse (18 Kinder) glaube ich nur 2. Wobei 2-3 auch schon genesen sind.
Interessant finde ich übrigens, dass die Mütter, die in der Pflege arbeiten, alle mit am striktesten dagegen sind (und sich auch selbst erst unter steigendem Druck haben impfen lassen). Ich möchte das jetzt nicht in der Art gewichten zu sagen "ahhh seht ihr, die medizinisch gebildeten lehnen es ab" - denn das stimmt sicher nicht. Ich kenne durchaus auch einige ÄrztInnen, die ihre Kinder impfen lassen. Aber ich finde es schon beachtlich, dass es ja immer darum geht, dass man sich und seine Kinder auch Impfen soll, um das Pflegepersonal zu entlasten. Und die Pfleger, die ich so kenne (immerhin 6, quer beet tätig in privater Pflege, Altenheim, Pflegeheim, Krankenhaus, einmal sogar Covid-Station), alle gar nicht so super überzeugt vom Impfen sind und auch die Maßnahmen alle gar nicht befürworten (und oft auch nicht beachten). Also das sind keine Querdenker, die laufen nicht bei Demos mit oder teilen fragwürdige Memes auf FB oder WA, aber sie sind eben einfach auch eher fürs durchlaufen lassen...
Die Mutter von Ts bester Freundin arbeitet in einem Pflegeheim, in dem alle Bewohner Ü85 sind, sehr viele zwischen 90 und 100. Da ist Covid komplett durchgerauscht und zwar schon im ersten Winter. Und es gab keinen einzigen Todesfall. Klar, großes Glück. Aber es ist eben auch nicht so, dass quasi jeder Ü80 daran stirbt. Aber solche Pfleger bekommen halt auch kein Podium in den Medien, nur die die Alarm schlagen.
Ich sage das nicht, weil ich leugnen möchte, dass es sinnvoll war (war!) die Alten und Kranken zu schützen. Aber die persönliche Angst, die manche vor der Krankheit haben - selbst jetzt nach Impfung, die ist in meinen Augen schon nah an ner DSM-Diagnose. Wenn ich dann von einzelnen Personen U60 höre, dass sie "ganz sicher sind, COVID nicht zu überleben", wenn sie es bekommen... Hmm... Da würde ich mir etwas deeskalierende Berichterstattung auch mal wünschen. Gerade jetzt bei Omikron. Aber nein, Panik Panik Panik...
Kollegin hat es tatsächlich bis jetzt geschafft die Teenie-Tochter in Quarantäne in ihr Zimmer zu stecken. Das Mädel hatte alles über Fieber, Hals, Husten inkl. leichten Schwierigkeiten beim Luft holen. Ging ihr richtig schlecht, der Arzt war natürlich ausgerechnet in Urlaub. Bis gestern noch erhöhte Temperatur und der Test meldet immer noch Corona. PCR ja positiv und aufgrund des schnellen Ausbruchs wird Omikron vermutet, nicht speziell getestet. Kollegin und ihr Mann haben es geschafft negativ zu bleiben und sie war heute auch wieder auf der Arbeit. Mit Disziplin geht also auch das- nur haben die sicher viele Leute nicht. Tochter zweimal geimpft, ihre Eltern auch geboostert.
Die Erkrankung galt übrigens als minderschwer, kein Arzt und Krankenhaus vonnöten.
Was nee? Deshalb hab ich ha gesagt, dass es altersabhängig ist.
Und nein, bei "in Quarantäne in ihr Zimmer zu stecken" denke ich nicht an eine liebevolle Begleitung. Dafür war das dann etwas seltsam ausgedrückt.
Und wie liebevoll eine Begleitung mit Maske, wohlmöglich ohne Körperkontakt etc. sein kann... Nunja...
Und nein, MEIN Ziel wäre nicht mich nicht anzustecken. MEIN Ziel wäre, meinem Kind beizustehen. Ob ich mich dabei infiziere wäre mir schlicht egal.
Mein Mädchen ist erst 10, aber es gab bereits mehrfach den Verdacht auf Covid und viele Fälle in unserem Umfeld. Auch in der Schule (und der Kita). Und meine Reaktion darauf war immer sie ENGER zu mir zu holen. Beispielsweise schläft sie eigentlich im eigenen Bett. Bei Covidverdacht hole ich sie immer mit in unser Bett. Damit ich direkt da bin. Damit sie meine Nähe hat. Damit sie Sicherheit hat. Mehr noch als wenn sie gesund wäre. Diese Zeiten sind beängstigend genug, meine Aufgabe ist begleiten und auffangen. Nicht mich nicht zu infizieren.
Ja, klar. Die Abwehrkräfte sind bei jedem unterschiedlich, das sind ja sozusagen immer Momentaufnahmen. Und es kommt obendrein natürlich auch auf die Variante an. Glück gehabt- jedem, der sich nicht ansteckt.Ganz so einfach scheint es nicht zu sein, es gibt anscheinend noch viele unbekannte Faktoren.
Wie bereits oben geschildert, die 11jährige Tochter einer Mitarbeiterin meines Mannes wurde in der Schule positiv getestet. Der Schnelltest wurde durch einen positive PCR-Test bestätig. Die Familie, Eltern und Tochter, begaben sich in Quarantäne. Man lebte innerhalb der Familie normal weiter, das Mädchen hatte keine Symptome, die Eltern wurden täglich getestet und blieben negativ. Alle drei sind nicht geimpft....
Hm naja für seine Entscheidungen gerade stehen könnte auch erfolgen, indem Ungeimpfte an den Kosten einer Behandlung beteiligt werden. Aber Bußgeld pauschal für alle Ungeimpfte? Wenn die sich nicht infizieren, verursachen die auch keine Kosten. Außerdem bezahlen Ungeimpfte auch die ganzen Impfungen mit. Ist nicht so einfach mit der Solidargemeinschaft."Boris Palmer befürwortet 5000 Euro Bußgeld für Ungeimpfte." (Im Talk bei Maischberger)
In Kanada ist auch ein Bußgeld im Gespräch um die Kosten auf zu fangen, die Ungeimpfte bei Erkrankung verursachen.
Finde ich richtig. Jeder trifft im Leben seine Entscheidungungen und muß dann dafür gerade stehen.
Solidargeneinschaft ja, aber dann trifft das für alle zu.
Doktor Natalie hat wieder ihre einzig wahre Diagnose gestellt.Aber die persönliche Angst, die manche vor der Krankheit haben - selbst jetzt nach Impfung, die ist in meinen Augen schon nah an ner DSM-Diagnose. Wenn ich dann von einzelnen Personen U60 höre, dass sie "ganz sicher sind, COVID nicht zu überleben", wenn sie es bekommen... Hmm... Da würde ich mir etwas deeskalierende Berichterstattung auch mal wünschen. Gerade jetzt bei Omikron. Aber nein, Panik Panik Panik...