Diese Zeiten sind beängstigend genug, meine Aufgabe ist begleiten und auffangen. Nicht mich nicht zu infizieren.
Ich sag es mal so - wenn es dir dann nach Infektion gehen würde, wie es meiner Cousine ergangen ist, wärst du ziemlich kurz vor knapp davor gewesen, deinen Kindern nie mehr beistehen zu können.
Heißt: Eigenschutz ist nicht komplett beknackt, der kann durchaus bis zu einem gewissen Grad sehr sinnvoll sein.
Alles andere ist tatsächlich sowohl, wie du schreibst, alters-, als auch kinderabhängig.
Als meine Kinder klein waren, ungefähr bis zum Grundschulalter, hab ich sie bei Krankheit auch mit ins Bett oder (als sie dafür zu groß waren) wenigstens mit ins Schlafzimmer genommen, oder hab mich zu ihnen ins Bett gelegt. Und als ich selbst klein war, wollte ich auch Nähe, wenn ich selbst krank war.
Aber mit 13 oder 14, und später natürlich erst Recht - da hätte ich jedem was gehustet, der sich zu mir hätte ins Bett legen wollen, wenn ich krank war. Da brauchte ich Abstand und meine Ruhe, und gerade so viel Zuspruch, wie mein fragiles Teenager-Stimmungsleben gerade auszuhalten bereit war. Da hätte ich auch ganz sicher nicht mehr im Elternbett schlafen wollen... krank oder nicht.
Und mit dem Großen ist es so ähnlich. Vor 2 Jahren oder so haben er und ich uns bei meinen Eltern im Gästezimmer mal ein Doppelbett geteilt. Da fand er das noch schön. Jetzt, mit 13, ist es eher "irrk" und "irgendwie peinlich"... ich glaube, das ist normal und kommt mit dem Alter einfach so.
Also, der würde das gar nicht mehr wollen. Aber natürlich will er auch Trost und Zuspruch, wenn er krank ist, und den würde er dann auch kriegen.