Bullis sind toll. Zumindest die, die ich kenne.
Meine Juma ist eigentlich mit allen verträglich. Meistens. Wenn sie einen Hund nicht leiden kann, merkt man das schon von Weitem. Gefahr erkannt, Gefahr gebannt.
Ob Rüde oder Hündin spielt keine Rolle. Es muss halt passen. Sie ist faul, gefräßig und macht sich überall breit. Sie ist der beste Bürohund und kann jeden um den Finger wickeln. Ehrlich gesagt bin ich froh, dass sie als "erzogener" Hund zu mir kam. Es ist auch einiges hängen geblieben. Ich hätte sie bestimmt nicht so gut hingekriegt, weil ich ein Weichei bin. Aber ein lautes "Frollein" von mir und sie weiß was Sache ist. Bei allen anderen Dingen muss man eben drei mal was sagen, obwohl sie genau weiß, was sie machen soll.
Gucci hingegen würde niemals von allein eine Stänkerei anfangen. Ein Goldstück von Hund. Er ist ja erst mit 9 Jahren zu meinem Ex gezogen, weil die Vorbesitzer innerhalb von ein paar Monaten beide gestorben sind. Wir wussten ja nicht, ob er verträglich ist, ob man mit ihm einfach mal so an den Hundestrand fahren kann usw. Die Vorbesitzer waren eher ängstlich und haben ihm wohl wenig "Freiraum" gelassen. Urlaub mit Strand usw. kannte er auch nicht. Er hat sich sofort meinem Ex "angeschlossen" und er ist ein Traum und hat in den letzten Jahren mit Torsten so viel erlebt, wie in all den Jahren vorher nicht.
Leider ist Juma nicht mehr seine große Liebe, weil er etwas dement geworden ist und manchmal Angst vor ihr hat. Bis vor einem Jahr war er der größte Stelzbock in der Gegend und ich musste Juma immer vor ihm retten. Juma begrüßt ihn immer noch ganz lieb, aber lässt ihn ansonsten auch in Ruhe, weil sie wohl merkt, dass mit spielen im Haus nix mehr ist. Draußen ist er dann aber ganz der Alte.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich würde mich immer wieder für einen Bulli entscheiden.