@Crabat Im Prinzip bin ich da bei Dir.
Wenngleich ich ehrlich gesagt für diese ganzen Modemixe, die derzeit so "in" sind, echt kein Verständnis habe. Überall wird Pudel reingemixt und möglichst dann noch alles in Dilute und Merle... hauptsache "selten, exclusiv und bunt". Oder besonders ausgefallen, muss man Husky und Pommeranian kreuzen oder Bullterrier und Chihuahua? Bei X-Mechelaars die in Arbeit sind, verstehe ich ja noch den Sinn aber was soll eine Kreuzung aus Bulldogge und Pudel?
Ich denke, Du verstehst was ich im Grundsatz meine. Von mir aus halt keine "Verbandszucht" sondern eine Zucht nach genormten Vorgaben mit vorgeschriebenen Gesundheitskontrollen etc. und halt irgendwo (und sei es beim Finanzamt) registriert und vom Vetamt kontrolliert.
Mir geht es ja einzig darum, dass sich nicht jeder Hinz und Kunz mit selbst produzierten "Schäferdudels", die in ihrem jungen Leben nie den Tierarzt sehen und in suboptimalen Zuständen aufwachsen müssen, sich ein lukratives Nebeneinkommen schafft.
Wenn die "Zucht" unabhängig ob Verband oder Privat, mit entsprechenden Regeln und Auflagen verbunden wäre, die zuvor und währenddessen verpflichtend zu erfüllen sind, würden ebenjene das gar nicht erst anfangen.
Zumindest dann nicht, wenn man sie, aufgrund fehlender Auflagen, dazu verpflichten könnte, den gefallenen Wurf mit 8 Wochen beim Tierheim abzuliefern (oder meinetwegen Mutter und Welpen schon eher) und ihnen die Möglichkeit nimmt, die Welpen auf eigene Rechnung zu verkaufen.
Mir wird echt übel wenn ich sehe, was die Leute für Preise zahlen für silberne Labradore(Weimaranermixe), für Bullys und ander Rassen in Merle und Dilutefarben etc. Ein Arbeitskollege hat sich einen Labrador in "Sonderfarbe" gekauft, der Mann ist kurz vor der Rente, das ist sein erster Hund und er hat echt gedacht, das wäre ein "seriöser Züchter", weil der ja so nett war am Telefon und eine eigenen Homepage hat und die Welpen ja auch nicht billig waren. Der hat für den papierlosen Mischling (na ja, er hielt den EU-Pass für die Papiere, immerhin war der Hund geimpft) 1200 Euro gezahlt. Da waren 10 Welpen im Wurf. Und die nächste Hündin schon wieder trächtig. Lohnt sich ja.
Selbst für stinknormale Wald- und Wiesenmischlingswelpen "von Privat aus liebevoller Hausaufzucht" zahlen die Leute ja schon bis zu 650 Euro. Da ist doch klar, dass es nicht dabei bleibt, dass "die Hündin ja nur einmal werfen soll"...
Sowas sollte man einfach verbieten können!
Gruß
tessa