Mit einigen Usern ist es Zeitverschwendung Argumente auszutauschen und den Versuch zu unternehmen, eine sachliche Diskussion zu führen.
Tatsache ist, dass der Hund die Kinder nicht verletzt hat. Keiner behauptet, dass es ok ist, wenn ein herrenloser Hund fremde Kinder anspringt und keiner hat behauptet, dass sich die Mütter nicht aufregen dürfen.
Man muss sich aber aus rein sachlicher Sicht sehr bemühen, aus diesem "Vorfall" eine dramatische Geschichte zu machen, die dafür dienen soll, die Rasselisten zu fördern.
Wenn alle "Vorfälle" mit Hunden, egal ob Schäferhunden, Rottweilern, Labradoren, Bullis oder ... so ausgehen würden, wie in diesem Fall, gäbe es keine Rasselisten, weil ein Hund lediglich an Kindern hochgesprungen ist, ohne diese zu verletzen.
Wenn dieser Vorfall typisch oder mal wieder so ein Vorfall wäre, für den sich Leute Listen ausgedacht haben, würden Rasselisten keinen Bestand haben, denn davor und zwar vor ubermütig herumhüpfenden Bullis hätte keiner Angst.
Jedem Leser fällt bei dieser Geschichte auf, dass der Hund den Kindern, obwohl er herrenlos in mitten fremder Kinder herumtobte, keinem Kind oder Erwachsenen etwas getan hat. Die Ordnungskräfte fingen ihn ebenfalls scheinbar mühelos ein, ohne für sich oder andere eine Gefährdung zu sehen.
Genauso könnte man aus dieser Geschichte auch die Schlüsse ziehen, dass diese "Kampfhunde" die angeblich wild umsich beissen und am liebsten Kinder attackieren, grundlegend nicht so schlimm sein können, wenn sie Minuten lang zwischen Kindern und ihren Müttern herumspringen, ohne ihnen nur ein Haar zu krümmen.
Es gehört im Gegenteil eine Menge böser Absicht dazu, diesen sehr entscheidenden Aspekt dieser Geschichte außer a cht zu lassen. Bei Vorfällen mit Hunden ist das Wichtigste daran, dass jemand zu Schaden gekommen ist.
Die Halter dieses Hundes haben ganz nebenbei nicht alles falsch gemacht, wenn ihr Hund so geartet ist, dass er zwischen ängstlich sich verhaltenden Eltern und Kindern herrenlos herumlaufen kann, und von fremden Personen eingefangen werden kann, ohne aggressives Verhalten zu zeigen. Der Hund muss ein augenscheinlich freundlicher und zutraulicher Geselle sein, was wohl eindeutig für die Halter des Hundes und den Hund selber spricht.
Wieviele Halter würden ihren Hunden zutrauen, in einer so hektischen und von Panik und Stress erfüllten Situation eine vergleichbar so gute Figur abzulegen? Ängstliche Eltern, die nach ihren Kindern rufen und den Hund versuchen zu verscheuchen, oder vor im wegrennen und herumschreien... Ordnungshüter, die in Uniformen den Hund fixieren, umkreisen etc. und einfangen... und der Hund reagiert freundlich und zutraulich?
Wenn man in einem Hundeforum aus so einer harmlos verlaufenen Geschichte die Schlüsse zieht, dass Rasselisten provoziert werden, hat man es nicht besser verdient als HFS, Rasselisten etc. zu ernten.