Bulbusexstirpation-wer hat Erfahrung?

sunburnt

10 Jahre Mitglied
Krötchen hat mal wieder "hier" geschrieen...:(

Nachdem sämtliche Baustellen weitgehend im Griff sind und der Hund endlich mal vollkommen stabil ist, der nächste Hammer.

Augenspezi hat ein Glaukom "ungeklärter Ursache" festgestellt, sie bekommt zur Zeit Tropfen (Trusopt, 3x1), um den Augeninnendruck runterzufahren. Je nach Zustand der Pupille wird bei Bedarf Xalatan gegeben.
Bei der ersten Untersuchung lag der Augendruck noch bei 42, im Moment liegt er bei 30. Laut TÄ akzeptal, aber immer noch zu hoch.
Das betroffene Auge ist bereits erblindet, ein US hat keine tumorösen Veränderungen gezeigt.
Allerdings wird das Auge prall und kurz darauf wieder milchig, wenn sie sich aufregt, z.B. vor dem Füttern, beim Spielen, etc.

Nun wurde mir nahe gelegt, über eine Entfernung des Auges nachzudenken, da das Auge ohnehin nicht gerettet werden kann. :heul:

Wer hat Erfahrung mit solch einer OP gemacht?
Wie lange dauert´s, bis das Ganze abgeheilt ist, wie kommt der Hund danach mit einem Auge zurecht?
Eine Prothese will ich nicht, hat der Hund ja nix von...

Ich hab nur "leichte" Panik vor der OP, Krötchen ist nicht gerade der Hund, den man einfach mal eben so in Narkose legen kann. :heul:
 
  • 26. April 2024
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Hi sunburnt ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ach Mensch, das hört sich ja gar nicht gut an :(
Bei Hunden hab ich diesbezüglich leider keine Erfahrung.

Jedoch habe ich im Sommer ein Auge bei meinem Kater entfernen lassen.
Es verlief alles super, bereits nach 2 Tagen war die Narbe bereits super verheilt, keine Ausfluss etc.
Nach kurzer Zeit war alles wieder komplett mit Haaren bewachsen.
Er kommt gut damit klar, und ich bereue es keine Sekunde diesen Schritt gewagt zu haben. Vor allem, da es ihn richtig gequält hat, dass ich ihn 2x täglich behandeln musste mit Tropfen etc.

Ich denke wir Menschen machen uns darüber viel zu viel Gedanken. Und da dein Krötchen eh schon erblindet ist, stellt es auch keine grosse Veränderung dar.
 
Unser kpl. blinder Jack Russell Terrier Adonis hat eine Bulbusstillegung bekommen, konnte so die Augen behalten.
Er hatte einen viel zu hohen Augendruck und PLL.
Nach der OP ist nun alles tutti.

Gemacht wurde die OP bei Fr. Dr. Weber von der Tierarztpraxis Dr. Thissen in Alzey.
 
Unser kpl. blinder Jack Russell Terrier Adonis hat eine Bulbusstillegung bekommen, konnte so die Augen behalten.
Er hatte einen viel zu hohen Augendruck und PLL.
Nach der OP ist nun alles tutti.

Gemacht wurde die OP bei Fr. Dr. Weber von der Tierarztpraxis Dr. Thissen in Alzey.

Kannst du mir kurz erklären, was das ist?
Kann mir darunter nix vorstellen...
 
Das ist eine sehr gute Frage, ich kann sie dir nur laienhaft beantworten...


Also:
Der Augendruck war VIEL zu hoch und er hatte natürlich bedingt durch die PLL die Linsen irgendwo im Nirvana rumfliegen.
Er hat dann eine Injektion in die Augen bekommen, damit diese "verätzen" (um es mal ganz platt zu sagen....).

Nachteil an der Sache: Er war von jetzt auf eben auf beiden Augen kpl. blind (er war auf einem Auge sowieso schon kpl. blind auf dem anderen sah er noch Schatten, aber auch da wäre er natürlich über kurz oder lang kpl. erblindet).
Aber er hat keine Schmerzen mehr und freut sich des Lebens und das Wichtigste: Er konnte beide Augen behalten.
Wir hatten die Wahl zwischen dieser Methode oder zwischen Augenentfernung und haben uns für die kosmetisch bessere Wahl entschieden.

Näheres kannst du mit Sicherheit bei o. g. Tierärztin erfahren.
Einfach mal anrufen oder hinmailen, ist eine Augenspezialistin.



Hier findest du auch div. Videos von Adonis nach der OP.
Glücklich bei seinen neuen Besitzern.
daisimaus2110 - YouTube


...und hier ein Video mit mir vor der OP:
http://www.youtube.com/watch?v=uftJAyg3q4M&feature=plcp
 
Wir haben im Tierheim aber auch schon div. Augen bei OPs entfernen müssen.
Unsere Pflegerin hat auch einen Pekinesen, dem wir ein Auge entfernen mußten.
Bisher kamen alle Tiere super damit zurecht, sofern ein Auge noch ok war und sie damit sehen konnten.
 
Ein Glaukom ist i.d.R. extrem schmerzhaft - und wenn das Auge sowieso blind ist, hat der hUnd niochts außer Schmerzen davon wenn es drin bleibt.
Normalerweise merktman schon wenige Tage nach OP die Erleichterung, dass die Schmerzen weg sind ...und mit dem Fäden ziehen nach 10 Tagen ist alles komplett erledigt .... keine Schmerzen, keine Behandlung, keine Verletzungsgefahr am blinden Augapfel.
 
Ach Mensch, das tut mir leid für die Kröte :(

Wenn sie schon komplett blind ist auf dem Auge, würde ich es rausnehmen lassen- ich kann mir vorstellen, daß bei dem erhöhten Augeninnendruck -auch mit Tropfen- sie trotzdem bestimmt auch noch Kopfschmerzen hat...ist beim Menschen ja auch so.

Ich stand ja damals sowohl bei Fienchen (als ihr Auge durch die Beisserei beschädigt wurde) als auch bei Pete (der ja schon mit einem "Schrumpfauge" zu mir kam) vor der Überlegung, die Augen rausnehmen zu lassen.

Bei Fien hat sich das Auge wieder so weit erholt, daß es zwar blind ist und zusammengeschrumpft (genau gegenteilig wie bei Kröte- der Innendruck wurde immer weniger), jedoch normalen Tränenfilm hat und sonst keine Probleme.

Bei Pete hatte ich überlegt, den Augenrest rausnehmen zu lassen, aber die TÄ meinte, da er nie Entzündungen o.ä. hatte und das "Auge" ebenfalls ausreichend benetzt sei, wäre es nicht nötig.

Alle TÄ, bei denen ich diesbezüglich war, meinten aber, daß das kein großer Akt sei und die Wunden problemlos verheilen. Auch einige Erfahrungen die ich von anderen "Einaugen-Besitzern" gehört habe, sagten das Gleiche...
ich würd's machen.

Zu welchem Arzt gehst Du denn? Ich könnte noch Frau Dr. Odenthal aus der Praxis Hüby empfehlen oder Frau Dr. Hüby selbst (beide sind Augenärztinnen).
Frau Odenthal hatte damals Fiens Auge behandelt und erhalten, Frau Hüby hatte den Bem von meiner Schwester am Auge operiert (der hatte so ein "Cherry-Eye"), was auch super verheilt ist.

Drücke die Daumen für's Krötchen :hallo:
 
Huhu, hab grade meiner 11 Jahre alten Omi ein Auge entfernen lassen, auch Glaukom. Heute sind die Fäden rausgezogen worden, nach 10 Tagen. Nach zwei bis 3 Tagen wird die Tamponade (falls eine gelegt wird gezogen) dafür gibts noch mal eine kurze Narkose oder ein Beruhigungsmittel.
Omi hat das alles wunderbar gemeistert, trotz ihres Alters und der Herzprobleme.
Da sie vorher auf dem Auge bereits blind war geht das für sie auch in Ordnung, ich hatte eher das Gefühl es ist eine erleichterung für sie. Ich würde es wieder machen lassen!
Kannst Dich gerne melden!
LG Sybille
Rein vom Gefühl her würde ich sagen es war nicht schlimmer für den Hund als eine kastration.
 
Wäre das hier ,als Alternative zur Entfernung der Augen, eine Option, wenigstens mal mit dem TA drüber zu sprechen?

E sollte aber schon ein Augenspezialist sein:



zu hoher Augendruck :



intravitreale Injektion (Spritze in den Glaskörper im Augeninneren)



oder











Tierärztliche Diagnose: fortschreitende Linsentrübung bis zur Erblindung.

Viele Tierhalter nehmen diese Wahrheit als Schicksal erschrocken hin und denken in vielen Fällen: "..nun, er/sie ist auch schon alt..."

Aber: die uralte aus der Humanmedizin stammende Technik der Linsenenextraktion hat sich in den letzten Jahren durch den Einsatz moderner Techniken derart verfeinert, dass Folgeschäden wie Glaukom oder Bulbusatrophie so gut wie nicht mehr vorkommen.

Einen besonderen Stellenwert bei der Linsenextraktion hat die Phakoemulsifikation: Der Augapfel wird nicht mehr durch einen Schnitt geöffnet. Durch einen 2-3 mm breiten, mit einer Lanze treppenförmig durch die Hornhaut geführten Stichkanal wird eine Ultraschallsonde geführt, die in der Lage ist, den Kern der Linse zu zertrümmern und seine Bestandteile abzusaugen. Dieser Vorgang dauert 10 bis 15 Minuten. In die verbliebene leere Linsenkapsel wird eine gefaltete Kunststofflinse mit 30 Dioptrien eingeführt und wie ein Regenschirm entfaltet.

Die Ergebnisse sind gut: Die Sehkraft der Hunde wird wieder hergestellt.

Quelle:
 
gugusli
tut mir erstmal sehr sehr leid für euch...
habe ja bei meiner kleinen Alice heute vor einer woche das auge rausnehmen lassen müssen (linsenluxation)... heute waren wir in der nachkontrolle. alles super!
nun, wir hatten einen augendruck von 86 und dies ist sehr sehr schmerzhaft. wenn krötchen auf dem auge blind ist, würde ich es entfernen lassen! bei alice ging alles sehr gut. sie hat nun ein silikonauge, da wir kein fehlendes auge wollten. wie gesagt, die op ist eine woche her, aber man sieht nur noch bei direkter lichteinstrahlung, eine rote färbung. mit der zeit wird es aber völlig dunkel. schmerzen hatte sie nicht wirklich(chemie sei dank). halskrause störte sie am meisten, habe ich nach 3 tagen abgemacht und ständig auf sie aufgepasst, damit sie nicht kratzt. ich habe das gefühl es geht ihr sehr sehr gut mit dem implantat
 
So, mal kurzer Bericht nach der OP.

Der Glotzkorken ist raus, das Auge sah schlimm aus. Wundheilung war okay, aber Krötchen war ein tapferes Mädchen und hat nie dran gekratzt.
Die TÄ hat´s wunderbar gemacht, sogar die Muskeln der "Augenbraue" hat sie erhalten, so dass eine gewisse "Mimik" erhalten blieb.

Aus dem Flakscheinwerfer wurde nun eine Taschenlampe :love:
 

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Boah, das sieht doch klasse aus!
Jetzt haste auch nen Piraten ;) Unser Ömchen hat auch nicht gekratzt, aber putzen lassen, so musste leider immer nochmal Wundcreme und der Trichter drauf :-/
 
Sieht super aus, schön verheilt :)

Aber sach ma, hast Du den Hunden schon wieder neue Klamotten gekauft?? :albern:
 
Ey!
Nö, das sind immer noch die ömmeligen Hurtta-Dinger. Dafür ist der Rest jetzt endgültig rausgeflogen...
 
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