Blutohr

Giladu

KSG-Kirkitadse™
20 Jahre Mitglied
Oje, oje.

Vorgestern wollte ich Dustys Ohren säubern und habe dabei eine kleine Verdickung in seiner Ohrmuschel bemerkt. Ich dachte erst, ihn hätte vielleicht etwas gestochen. Es tat ihm aber nicht weh, es juckte offenbar auch nicht. Na ja, dachte ich, mal sehen.

Im Laufe des Tages wurde die Schwellung dicker, wie eine mit Flüssigkeit gefüllte Blase. Also ab zum Tierarzt. Diagnose: Dusty hat ein Blutohr, das heißt eine Blutansammlung zwischen Ohrknorpel und Haut, die durch geplatzte Blutgefäße verursacht wird. Das blöde daran ist, daß er es nicht, wie wohl "normalerweise" ist, mehr zur Spitze des Ohres hin hat, sondern schon recht weit im Inneren des Ohres. Der TA hat punktiert, und es kam jede Menge wässrige Flüssigkeit heraus. Heute morgen ist wieder punktiert worden, wieder weniger Blut als vielmehr wässrige Flüssigkeit, aber inzwischen ist es schon wieder angeschwollen. Weh tut es ihm zum Glück (noch) nicht, nur das Puntkieren war offensichtlich sehr schmerzhaft, ohne Mauli ging gar nichts.

Der TA hofft zwar, daß wir die Sache nur mit Punktieren in den Griff bekommen, aber er hat mich schonmal darauf vorbereitet, daß in vielen Fällen ein OP erforderlich ist. Gerade bei Dusty, wo die Schwellung an einer wirklich superungünstigen Stelle sitzt.

Und das ist nun das Problem: Dusty wird in einem Monat 12 Jahre alt und ist gesundheitlich ohnehin angeschlagen. Ich habe extreme Befürchtungen, daß er eine OP bzw. die Narkose nicht überstehen würde. Nach allem, was ich aber bislang durchs googeln gelesen habe, ist in den meisten Fällen wohl eine Operation notwendig.

Hat jemand von Euch Erfahrungen damit?

Auf dem Bild im Anhang erkennt man leider nicht sehr viel, jedenfalls zeigt es sein Ohr etwa eine Stunde nach dem Punktieren heute morgen. Schon wieder ganz schön dick...

Ich mache mich echt mächtig Sorgen... :(
 
  • 26. April 2024
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hi giladu

also von einem bekannten der dobermann hatte das auch, der ist beim kopfschütteln mit dem ohr auf die tischkante gehauen, und hatte dadurch auch ein blutohr.

ich weiss jetzt nicht, ob das operiert worden ist, müsste ich ihn mal fragen, ich weiss nur, das der tierarzt dem hund das ohr am kopf festgenäht hat, damit er sich nicht wieder verletzten kann, solange das noch nicht gut ist. und nicht kratzen konnte.

er musste ein paar wochen so einen kopfverband tragen, über dem festgenähten ohr, danach war es dann wieder gut.

ich frage den dirk mal, ob das operiert wurde oder ob etwas anderes gemacht worden ist. ich sage dir dann bescheid.

dem dicken gute besserung erst mal.


liebe grüße
angel und hunde :hallo:
 
Hallo.

Also, wir haben schon zwei mal(solang ich da bin) ein Blutohr operiert.
Einmal bei einer Katze und einmal beim Hund.
Dabei macht unsere Aushilfsärztin es so das sie einen Schnitt mittig in die Schwellung setzt,alles läuft ab wird desinfiziert.....dann wird um die ,,Schwellung/Blutohr herum nähte gemacht (praktisch einmal im Kreis drum herum) ihr Chef hat da sogar noch richtige Knöpfe reingesetzt(Knopfnähte)
Das brauch dann seine Zeit und wird weniger...weniger...bis wir die Fäden ziehen können.
Brauchte nur ne leichte Narkose.Beim Hund hat Chefe es anders gemacht er hat löchlein gestanzt.Der Hund war soooo friedlich(auch schön älter) das er nur ne lokale bekommen hat und schön brav liegen geblieben ist.

Viel Glück!!
Hoffe ich habs einigermaßen richtig erklärt.:crazy: :D

Lg
Sandra
 
Man kann auch aufschneiden und ne Bykanula einsetzen, das ist die etwas modernere Variante.
Dieses "Ding" wird dann mit 3-4 Stichen fixiert und der Besitzer kann täglich das Blut ausmassieren.

Nach 10-14 Tagen wird sie entfernt und meist ist es dann auch schon durchgestanden ;)
 
Original geschrieben von KsCaro
Man kann auch aufschneiden und ne Bykanula einsetzen, das ist die etwas modernere Variante.
Dieses "Ding" wird dann mit 3-4 Stichen fixiert und der Besitzer kann täglich das Blut ausmassieren.

Reicht dazu eine lokale Betäubung? Ich habe solche Angst, daß der Opa eine Vollnarkose nicht durchsteht. Sei es, daß er nicht mehr aufwacht oder daß er irgendwelche Schäden zurückbehält, wo er doch schon zweimal eine Art Schlaganfall hatte bzw. Störungen im Zentralnervensystem.

Na ja, morgen müssen wir wieder zum Punktieren. Vielleicht kann man dann schon langsam absehen, ob tatsächlich härtere Geschütze aufgefahren werden müssen.

Danke jedenfalls erstmal für Eure Antworten!
 
Als unsere alte Bullihündin ein Blutohr hatte, hat der Tierarzt es nur einmal punktiert. Quasi um sich anzuschauen, wie die Flüssigkeit aussieht, die drin ist. Es hat sich nach dem Punktieren relativ schnell wieder gefüllt.
Der Tierarzt hat zwar gesagt, dass man das auch "operieren" kann, empfahl uns aber, wenn es sich nicht noch mehr vergrößert, nix dran zu machen. Wir haben dann auch nix mehr dran machen lassen und es hat sich dann mit der Zeit von alleine zurückgebildet. Hat so ca. vier Wochen gedauert.
Das Ohr sah anschließend an der Stelle zwar irgendwie etwas zerknittert aus, aber es hat sich trotzdem wieder ganz normal aufgestellt.
Da hier Viele von Punktieren etc. bei einem Blutohr berichten, bin ich jetzt echt etwas überrascht, dass mein Tierarzt damals, erstmal abwarten empfohlen hat.

Broken Heart
 
Hallo,
wenn es meiner wäre würde ich erst Hömöopathie versuchen, wenn das dann immer noch keinen Erfolg bringt kannst Du immer noch operieren lassen, ist ja nicht lebensbedrohlich momentan. Ich schreib es Dir mal aus dem Wolff Buch ab:
Blutergüsse des Ohres (Hämatome) behandelt man mit dieser Zusammensetzung:
Arnica D 6
Hamamelis D 3
Bellis perennis D 2
zu gleichen Teilen, 2-stündlich 10 Tropfen, bis zur Besserung. Zusätzlich massiert man das Ohr auf beiden Seiten 2- oder 3- mal täglich mit einer Arnica-Salbe (oder Traumeel-Salbe/Heel) ein, bis sich der Erguß zurückbildet, selbst wenn es beim alten Hund Wochen dauern sollte.

Unsere Ina hat auch immer wieder mal Probleme mit ihren Schlappohren und schüttelt sich nach dem Ohren putzen bevorzugt unter der Eckbank, falls mein Montaghund es wirklich mal zum Blutohr schaffen würde, würde ich sicher erst mal dies vor der OP versuchen.
Viel Glück Birgit
 
Es sieht nicht so gut aus. :(

Heute ist das Ohr zum vierten Mal punktiert worden, aber es ist keine Besserung in Sicht, ganz im Gegenteil. Es schwillt in immer kürzerer Zeit immer mehr an. Weh tut es ihm nach wie vor nicht, ich kann ihn am Ohr ganz normal berühren und auf die Schwellung drücken, darauf reagiert er gar nicht. Aber heute kam zum ersten Mal fast ausschließlich Blut aus der Schwellung.

Der TA war nicht sehr hoffnungsvoll. Operieren will er Dusty auf gar keinen Fall, weil er sich sicher ist, daß er das bei seinem Gesundheitszustand nicht überleben würde. Er sagte, er könne nichts weiter tun als immer wieder punktieren und hoffen, daß sich das Blutgefäß vielleicht mit der Zeit von selbst schließt. Die Schwellung wird aber jetzt schon so dick, daß sie das Ohr fast schon verschließt.

Ich vertraue meinem TA wirklich sehr. Er hat an meinem Dicken wirklich schon alles mögliche wieder hingekriegt, und er hat ihn im Laufe der Zeit spürbar ins Herz geschlossen. Mit anderen Worten: Wenn er mir so wenig Hoffnung macht, nehme ich das sehr ernst.

Schlimm ist mittlerweile auch, daß Dusty inzwischen regelrecht aggressiv in der Praxis wird. Ich habe neulich noch in einem Thread geschrieben, daß Dusty so gerne dort hingeht und sich immer vorbildlich benimmt. Das ist inzwischen anders. Ihm geht das ganz offensichtlich furchtbar auf die Nerven. Während wir sonst gesittet im Wartezimmer sitzen konnten und er einfach nur brav gewartet hat, fängt er inzwischen direkt an, herumzurandalieren. Er will auf jeden anderen Hund drauf, und er fängt an, auch Menschen zu fixieren. Ich warte mittlerweile außerhalb der Praxis, weil er im Wartezimmer regelrechte Anfälle bekommt. Ich kenne ihn dann überhaupt nicht wieder.

Zuhause ist er wie immer, er macht keine Probleme.

Vielleicht bekommen wir das Ohr ja mit dem Punktieren wieder in den Griff. Die Sorgenfalten auf der Stirn des TA haben aber eine deutliche Sprache gesprochen.

Mit Homöopathie, wie von Lucie angesprochen, habe ich überhaupt keine Erfahrung, aber diesen Weg werde ich ausprobieren, wenn ihm sonst nicht zu helfen ist.

Am 20. Juli wird er 12 Jahre alt. Ich habe ein so beschissenes Gefühl...
 
Mensch trau Dich!!! versuche es ihm zuliebe einfach, Du kannst dabei nichts falsch machen, ich wäre nur mit der Salbe vorsichtig - erst mal probieren ob sie wegen dem punktieren brennt. Unsere 14 jährige Hanka wird nur homöopathisch behandelt und hat trotz Herzproblemen die Hitze (30° aufwärts) gut überstanden. Habt ihr bei Euch denn keinen Dr.vet. der auf Homöopathie fit ist???
Grüße Birgit
 
Hallo,

hast du deinen TA auf die Kanüle angesprochen, welche Caro in ihrem Tread erwähnt???
Wäre vielleicht eine Alternative.

Frag deinen TA doch mal ob vielleicht ein Röntgenbild was bringen würde.....

Drück die Daumen!!!

Liebe Grüße
 
So, heute morgen ist der Opa mal wieder gepiekst worden. Unglaublich, wieviel da herauskommt! Weh tut ihm das Ohr nach wie vor nicht, aber es sieht wirklich zum Fürchten aus.

Auf die Kanüle habe ich den TA angesprochen. Er hält das in Dustys Fall nicht für geeignet, da es auch mit einem operativen Eingriff verbunden sei und er ihm das nicht zumuten will.

Dafür wird Dusty nun tatsächlich auch homöopathisch behandelt. Ich habe es gerade nicht parat, was er bekommt, jedenfalls auch irgendwas mit Hammamelis. Je nach Zustand der Schwellung wird aber weiterhin punktiert.

Als ich die Mittel aus der Apotheke geholt habe, hat mich die Apothekerin gefragt, was mein Hund denn hätte. Als ich ihr von dem Blutohr erzählt habe, sagte sie, daß ihr alter Hund soetwas auch schon gehabt hätte und die Sache mit einmaligem Punktieren schon erledigt gewesen sei.

Na ja, uns bleibt wohl nur abzuwarten.

Danke nochmal für eure Ratschläge und guten Wünsche.
 
Was ist eigentlich mit dem Ohr geschehen? Ohne OP wieder in Ordnung? Und wenn ja, wie habt ihr das geschafft? (Ist mir vorher bei Inas Ohren putzen und Theater damit wieder eingefallen).
Grüße Birgit :hallo:
 
Das Ohr ist wieder in Ordnung! :)

Vor 1 1/2 Wochen waren wir letztmalig zum Punktieren. Dusty hat ja außerdem Hamamelis-Salbe und Hamamelis-Streukügelchen bekommen, und was auch immer letztlich geholfen haben mag, er hat es überstanden. Insgesamt ist acht oder neun Mal punktiert worden, zeitweise alle zwei Tage, und das Ohr sah aus wie ein Ballon. Von Mal zu Mal wurde es aber besser. Jetzt ist das Ohr ein wenig schrumpelig - aber mit seinen 12 Jahren legt der Dicke nicht mehr ganz so viel Wert auf zarte, faltenfreie Babyhaut.:D

Mein TA ist ganz entzückt, er hätte nicht damit gerechnet, daß es ohne OP in den Griff zu kriegen ist.
 
Freut mich für Euch beide riesig, DANKE für die schnelle Antwort, bestärkt mich immer mehr an Homöopathie zu glauben - Inas Ohren sind zwar nicht o.k. aber mit Calendula Salbe und Urtinktur im Gleichgewicht zu halten, früher waren wir mit Ohrreiniger + diversen Salben/Tropfen vom Tierarzt schlechter dran, auf den Geheimtip meiner früheren Tierärztin mit Hexoral zu spülen schälte sich in den Ohren die Haut wie nach einem Sonnenbrand...
Liebe Grüße Birgit :hallo:
 
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