[B-W] Verordnung für Kampfhunde erneut auf Prüfstand

Die Stadt um die es hier geht ist Laichlingen - dort gibt es exakt EINEN "Kampfhund" - den um den es im Prozess geht. Es kann also nicht um's Geldscheffeln und große Einnahmequellen gehen, auf 500 Euro mehr im Jahr legt die Stadt nämlich ein Ei... Das sind Erdnusskrümel, nicht mal Peanuts...

Sicher, den Stadtvätern ist schon klar, dass es hier um mehr als nur Geld geht.
Kippt die Hundesteuerverordnung könnten die Listen kippen, kippen die Listen, müssten die Politiker zugeben, dass sie Unfug gemacht haben!:sauer:
 
  • 28. April 2024
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Hi Podifan ... hast du hier schon mal geguckt?
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Bin 100%tig Deiner Meinung und das im Wahljahr.
Ist eigentlich schon einmal jemanden aufgefallen, das Urteile, die nach 14 Tagen und später eröffnet werden selten positiv für HH ausgehen? Bei Prozessen bei denen das Urteil sofort gesprochen wird, wie in der Vorinstanz, erfährt bei Weitem positive Urteile.
Was einen(mich) immer wieder aufs Neue erstaunt ist die Begründung der höheren Erfahrung der SH-Halter und -züchter. Bullterrier("Kampfhunde") gibt es seit 1877 in Deutschland, der erste Verein (DCBT) wurde gegründet am 1.1.1924. Nach dem ersten Weltkrieg waren die überwiegende Mehrheit der Hunde im Polizeidienst.

(Seite 67-70)

Der SV wurde 1899 gegr., aber seit wann gibt es den Deutschen Schäferhund? Wo ist da die kleinere Erfahrung der Bulli-Züchter und -halter?
In der Urteilsbegründung wird wiedereinmal die erhöhte Beißkraft bemüht und da frage ich ich, wo haben die Richter diese Informationen her, ich jedenfalls habe bisher noch keine verläßlichen Zahlen oder Untersuchungsergebnisse gefunden, außer das im Fernsehen folgendes lief:

15.6 2008 20 Uhr 15 Super RTL

Tödliche Bisse – Die Gefährlichsten Tiere der Welt

Beißkraftmessungen an verschiedenen Tierarten



Pittbull nicht richtig getroffen 580 Newton/ richtig 1045 Newton
Deutscher Schäferhund 580 / 1060
Rottweiler 1180 / 1460
Wildhund 1410
Löwe 3148
Hyäne 4450
Nilkrokodil 11120

So läßt sich, nur was bisher bekannt gegeben wurde, ableiten, das dieses Urteil nur ein politisches sein kann. Denn es ist ein Unding, sämtliche Arbeiten der Wissenschaftler und Verhaltensforscher im In- und Ausland der letzten 10 Jahre mit einem Federstrich unter den Tisch zu kehren. Das bedeutet doch für jeden Prof., Doktor, Verhaltensforscher usw.eine schallende Ohrfeige für ihre Arbeit, womit ihnen bewiesen ist, das sie keine Ahnung von ihren Forschungsprojekten haben.
 
Mal davon abgesehen, das ein Hund für eine schwere/tödliche Bissverletzung, nicht die Maximalbeißkraft benötigen würde. Daher unerheblich. Würde mich als Opfer auch nicht interessieren genauso welcher Rasse der Hund angehört.
 
Mal davon abgesehen, das ein Hund für eine schwere/tödliche Bissverletzung, nicht die Maximalbeißkraft benötigen würde. Daher unerheblich. Würde mich als Opfer auch nicht interessieren genauso welcher Rasse der Hund angehört.

Das weiß ich auch, aber darum geht es nicht. Es geht darum, das die sogenannte/vermeintliche hohe Beißkraft als erhöhte Gefährlichkeit der Am.Staffs in der Urteilsbegründung ins Feld geführt wird und ich deshalb versucht habe aufzuzeigen, dass das nicht der Wahrheit entspricht und deshalb in keine Urteilsbegründung Verwendung finden dürfte, zumindest bis es keine anderen Beweise/ Studien gibt. Vielleicht könnte Herr Weidemann das als Argumentationshilfe gebrauchen.
Genauso, wie in der Studie beschrieben, das die vermeintlich erhöhte Erfahrung der Züchter und Halter von SHen die größere Erfahrung in Deutschland haben, im Gegensatz zum Soka, obwohl es den(Bullterrier) schon länger in Deutschland gibt als den SH.
 
Sorry wenn es jetzt so rüberkam, war aber jetzt nicht an Dich gerichtet. ;)
War die Sendung von SRTL vielleicht deckungsgleich mit dem Bericht National Geographic?

http://www.youtube.com/watch?v=2bwY9ab4MJs

außer diesem ist mir nur die Pilotstudie, Measurement of bite force in dogs bekannt.

LG
 
Sorry wenn es jetzt so rüberkam, war aber jetzt nicht an Dich gerichtet. ;)
War die Sendung von SRTL vielleicht deckungsgleich mit dem Bericht National Geographic?

http://www.youtube.com/watch?v=2bwY9ab4MJs

außer diesem ist mir nur die Pilotstudie, Measurement of bite force in dogs bekannt.

LG

Ich habe das auch nicht so verstanden. Ich kann zwar kein Englisch, aber das war es wohl was Du von youtube eingestellt hast. Ich hatte mich damals bemüht das Video bei SRTL zu kaufen, aber es war nicht erhältlich.
Mir geht es nur darum, das dieses Gericht die Beißkraft und die längere Erfahrung der SH-Halter und -züchter als Urteilsbegründung mit in den Vordergrund stellt und damit die abstrakte Gefährlichkeit der 3 anderen deutschen Hunderassen "verharmlost" (Siehe 28 Tote durch Sh seit 196:cool: . Und das ist meines Erachtens eine Urteilsfindung/-beründung die auf "Bildwissen" begründet ist, denn, wie schon gesagt, alle anderen Erkenntnisse und Studien werden einfach nicht zur Kenntnis genommen.
 
DSH haben eine lange Tradition im Hundesport.
Pitbulls sieht man da wohl eher selten.
Möglich, daß die Richter die Beschäftigung der Halter mit ihren Hunden im Verein und auf dem Hundeplatz mit Erfahrung in Verbindung bringen.
 
DSH haben eine lange Tradition im Hundesport.
Pitbulls sieht man da wohl eher selten.
Möglich, daß die Richter die Beschäftigung der Halter mit ihren Hunden im Verein und auf dem Hundeplatz mit Erfahrung in Verbindung bringen.

es ist im vergleich zur gesamtpopulation des deutschen schäferhundes ein nur schwindend geringer anteil an hundehaltern dabei, die mit ihrem dsh schutzhundesport betreiben.
nicht jeder schäferhundhalter verfügt über die erfahrung im umgang mit seinem schäferhund wie von den richtern angenommen. wie soll das auch funktionieren. klaus-dieter aus wanne-eickel kauft sich morgen einen deutschen schäferhund. er ist gerade mal 19 jahre alt und hatte vorher nie etwas mit hunden am hut. wie soll er da über erfahrung im umgang mit schäferhunden und hunden im allgemeinen verfügen:verwirrt::verwirrt:
dennoch profitiert er von der politischen ausnahmeregelung für den deutschen schäferhund.

ich beispielsweise, habe 31 jahre erfahrung im umgang mit sokas, was keinen politiker und keinen richter interessiert und muß mich trotzdem der politischen willkür bzgl. schikanen meiner hunderassen beugen.

richter, politiker und andere verantwortliche für die LHVO, haben einfach keinen ***** in der hose, den schäferhund und seine halter wie hundehalter anderer rassen zu behandeln bzw. zu erkennen, dass ein dsh genauso ,,gefährlich,, sein kann, wie ein soka oder hunde anderer rassen im allgemeinen.

es geht diesen herren eigentlich nur darum, wählerstimmen nicht zu verärgern und das image des deutschen ÜBERHUNDES nicht zu beschmutzen.

da ist es doch viel einfacher, hundehalter bestimmter rassen mit schmutz zu bewerfen.
 
Aber dieser "geringe Anteil" sorgt eben für ein gutes Image des "Überhundes". In gewisser Weise ist er das auch, denn es gibt wohl kaum eine erfolgreichere und universeller einsetzbarere Rasse als den DSH.
Damit kann man nun den Soka nicht vergleichen und das öffentliche Interesse dürfte sich deswegen auch eher in Grenzen halten.
 
Ich denke, dass es den Politikern schei...egal ist, dass sie vor einigen Jahren Bockmist gebaut haben. Wen interessiert das schon? Die haben doch schon ganz andere Böcke verzapft... Im Zweifelsfall würden sie es dann halt auf irgendwen schieben, der nicht mehr im Amt ist und kein Hahn außer den wenigen Soka-Haltern würde danach noch weiter danach krähen.

Das Problem ist das Negativ-Image, das im Zusammenhang mit diesen Rassen propagiert wird. Das hat zur Folge, dass brave Steuerzahler keine Hunde - und solche schon mal gleich gar nicht - in ihrer Nachbarschaft haben wollen. Und um die nicht zu verprellen, hält man IMHO halt an den Listen fest.

Und genau diese braven Steuerzahler interessiert es vermutlich auch nicht wirklich, ob irgendwelche anderen Hunde anders behandelt werden oder sich die Hundehalter untereinander die Köppe einschlagen.

Und je mehr wir uns untereinander bekriegen oder mit den Fingern auf andere deuten, desto unwahrscheinlicher ist es, dass sich gemeinsam vielleicht doch was erreichen lässt...
 
Das Problem ist das Negativ-Image, das im Zusammenhang mit diesen Rassen propagiert wird. Das hat zur Folge, dass brave Steuerzahler keine Hunde - und solche schon mal gleich gar nicht - in ihrer Nachbarschaft haben wollen. Und um die nicht zu verprellen, hält man IMHO halt an den Listen fest.

Aber wie haben es Niedersachsen und Thüringen geschafft, sich von den Listen zu verabschieden?
Und das Negativimage!?
Bin immer noch davon überzeugt, dass der grösste Teil der Menschen keinen Soka erkennt.
Hab vor wenigen Tagen einen Streit mit bekommen - schon heftig - um einen nicht angeleinten Hund. Es war ein Amstaff, super erzogen. Es fiel von der Frau, die den Streit anfing nicht einmal das Wort Kampfhund oder so. Es ging einfach nur um einen Hund ohne Leine.

Während des Steits machte sich der Amstaff dann doch selbstständig und spielte mit unserer kleinen, zierlichen Andaluz chica. Echt tolles Bild!
 
Thüringen hatte nie eine Liste, deswegen gab es hier auch nichts zu verabschieden. Es war vor Jahren eine solche im Gespräch, wurde nicht abgesegnet. Man munkelte, der Grund seien die vielen hundehaltenden Abgeordneten (u.a. auch ein schäferhundehaltender Minister) gewesen, welche die Liste abschmetterten. Und das parteiübergreifend. Klingt für mich gar nicht so unwahrscheinlich.

Sicher erkennen die Normalbürger keinen Kampfhund. Allerdings suggeriert bereits der Name Gefährlichkeit. Das der Kampf eigentlich ganz andere Wurzeln als die Aggression gegen Zweibeiner hat, nimmt man auch nicht wahr, kann man von einem Nichthundehalter auch kaum erwarten. Somit reicht allein der Begriff und dessen ständige Wiederholung, natürlich auch im Zusammenhang mit schweren Beissunfällen, um eine Grundstimmung gegen Kampfhunde zu erzeugen. Kein Nichthundehalter wird also Verständnis dafür aufbringen, wozu man sich einen Kampfhund halten sollte.
 
Thüringen hatte nie eine Liste, deswegen gab es hier auch nichts zu verabschieden. Es war vor Jahren eine solche im Gespräch, wurde nicht abgesegnet. Man munkelte, der Grund seien die vielen hundehaltenden Abgeordneten (u.a. auch ein schäferhundehaltender Minister) gewesen, welche die Liste abschmetterten. Und das parteiübergreifend. Klingt für mich gar nicht so unwahrscheinlich.

Und wieder was dazu gelernt! Danke!

Bleibt aber immer noch Niedersachsen, die die Liste abgeschafft haben.
 
Schriftliches Urteil ist raus:



Liest sich nach ordentlich verzockter Beweisführung, insbesondere die Mittmann Dissertation ist eine echte Steilvorlage gewesen. Das die FetPet mal wieder angeführt wird war ja klar, über die "wissenschaftliche" Qualität der ansonsten angeführten Quellen, die laut Gericht die Gefährlichkeit begründen sollen kann man ja wohl nur mehr oder weniger lachen..

Das Gericht macht es sich allerdings ziemlich einfach, wenn es in vielen strittigen Fragen einfach auf ältere Verfahren verweist, statt selbst zu argumentieren.

Gruß Fabi
 
Tierschützer fordern:

Kampfhundeverordnung in Bayern abschaffen

NEUBIBERG - Die organisierten bayerischen Tierschützer haben eine Abschaffung der 1992 eingeführten Kampfhundeverordnung gefordert. Eine pauschale Bewertung eines Tieres anhand von Rassemerkmalen sei sachlich nicht gerechtfertigt und ...........



:hallo:
 


Einsamkeit und Langeweile im Alter. Diese Situation kennen viele Rentner. Irene W. aus Bremen hat dagegen ein Mittel gefunden, das nicht nur ihr, sondern auch anderen hilft.

Die 77-Jährige kümmert sich täglich ehrenamtlich um Hunde aus dem Tierheim. Kuscheln und Gassigehen inklusive. Selbst vor problematischen Heimbewohnern schreckt sie nicht zurück.

:hallo:
 
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