Dobi schrieb:@ Silent: Bist Du der Meinung dass es keinen Unterschied ausmacht ob man in Europa oder z.B. der arabischen Welt aufwächst/erzogen wird? Du wirst mit europäischen Einflüssen konfrontiert worden sein,die Deine Sichtweise auf die Eine oder andere Weise beeinflusst haben. Unter Umständen eckst Du mit dieser Denkweise in der arabischen Welt bei konservativen Gemütern an und wirst von den Ortsansässigen nicht anerkannt. Das dürfte das Zusammenleben zumindestens nicht einfacher machen. Da kommen evtl. Sachzwänge auf einen zu mit denen man vorher so nicht gerechnet hat.
Und nun btt.
naja vielleicht hast du es bei meinem ersten beitrag nicht "rausgehört": es ist mir wirklich zu blöd hier theologische/kulturelle oder sonstwelche ähnlich geartete diskusionen zu führen.
aber ich will dich trotzdem nicht "im regen stehen lassen": ich bin in einem arabischen land geboren & aufgewachsen & erzogen & pipapo und ausserdem "ecke" ich überall an, nicht zuletzt weil ich nunmal ein typ mit ecken und kanten bin
und klar hast du damit recht, wenn du "anderes land, andere sitten" meinst. aber darum gehts hier doch wirklich nicht, oder etwa doch?
Bine 16 schrieb:Ich finde es allemal besser, daß Spinne sich vorher Gedanken darum macht, ob und wie der Hund in Ägypten klar kommt, anstatt später zu merken, daß man dem Hund damit keinen Gefallen getan hat - sei es wegen dem Klima, dem sozialen Umfeld oder sonstigen Gründen
Bine 16 schrieb:
ganz meine meinung.
@spinne: ich kann dir leider nichts über das "hundeleben" in ägypten sagen, war noch nie dort ich kann dir aber meine subjektive meinung im bezug auf hund in einem arabischen land schildern, rein theoretisch:
würde ich nicht machen, das wäre vergleichbar wie wenn du hier mit einer hyäne an der leine gehen würdest (naja, fast). die meisten araber haben leider nicht das geringste wissen über hunde, sie kennen sie defacto nur als strassenhunde die rumstreunern, schutzhunde die irgendwelche objekte von megareichen überwachen oder hirtenhunde. entsprechend sind da auch berührungsängste vorhanden. keiner würde sich anmassen, dich "zurechtstutzen" zu wollen. es existiert kein zwanghafter drang "alles integrieren" zu wollen. man ist da eher weniger verkrampft, erst recht "ausländern" gegenüber, das wär wider der gastfreunschaft und im höchsten masse unhöflich. aber.... wenn du mit deinem hund so tralala ankommst (auch an der dicksten leine) gäbe es ein aufruhr: mütter zerren ihre kinder weg um sie zu "retten" usw und genau das würde ich meinem hund nicht zumuten wollen, ich denk nicht das es "gesund" ist, wenn der hund meist nur noch fliehende menschen kennt. das würde seiner sozialisierung nicht gerade dienlich sein, schlimm wenn dieser das eigentlich ein bisschen nötig hätte....ausserdem würde der hund ganz wenig an deinem alltag teilhaben können, da er fast nirgends mit reindürfte. ich denke damit würdest du deiner kleinen keinen gefallen tun. oder in der sprache einiger user hier: "könnte sie reden und für sich entscheiden, denke ich, dass sie keine lust hätte mitzugehen"
käme ich mal in so eine situation, würde ich den hund zurücklassen und ihn in bessere hände/umgebung wissen wollen. und zwar nur seinetwillen.
wie heisst es doch "liebe ist auch loslassen zu können"......
MfG Silent (raststätten aussetzplan missglückt, majnoun was not amused!)