Da kommt der doch jetzt an und behauptet, seine Hunde würden der kleinen Nina nie etwas tun. Die hätten nur spielen wollen. Nina habe dann geknurrt.
Steht neben der zerbissenen Kleinen, die sich auf Frauchens Arm flüchtet, und sagt: Meine Hunde tun nix !!
Und überhaupt habe er die Frauen ja gar nicht gesehen. Er habe gedacht, seine Hunde spielen da.
Und er habe völlig unter Schock gestanden.
Außerdem sei die Kleine ja wieder völlig in Ordnung.
An der Stelle, wo es passiert ist, kann man keinen Menschen "übersehen". Nicht einmal, wenn man Glasbausteine als Brillengläser hätte. Und wenn er seine "spielenden" Hunde gesehen hat - beide Frauen sind ein klein wenig größer und standen ja mitten in der Meute.
Sie haben geschrien und ihn um Hilfe gebeten, aber er hat nur gepfiffen obwohl die Hunde nicht reagiert haben. Erst als die eine mit ihrer Jacke nach den Hunden geschlagen hat ist er gekommen.
Und auch dann hat er keinen der Hunde unter Kontrolle bekommen. Seine Tochter mußte sie einfangen, während er sie geschlagen und getreten hat. Auch nachdem sie schon festgebunden waren.
Jagdhunde dürfen auch unter Streßeinwirkung nicht loslassen, denke ich.
Nur gut, daß eine Zeugin dabei war, nur gut, daß der TA einen Bericht schreibt, nur gut, daß der Notarzt einen Bericht schreibt. Und daß Fotos von Nina gemacht wurden.
Und daß ein RA da ist.
Und daß die Anzeige nicht mehr zurückgezogen werden kann. Meine Nachbarin hat große Angst vor dem Mann. Und die scheint begründet zu sein.