Ich würde das auf jeden Fall mal dem Tierarzt zeigen, damit der einen Eindruck vom "jetzt"-Zustand hat, falls sich zukünftig was verändert - und natürlich auch, damit Du sicher bist, dass da nichts außergewöhnliches ist.
Meine Hündin hatte auch lange Zeit eine Zitze, aus der Flüssigkeit austrat, die irgendwann auch rötlich wässrig wurde, also mit Blutbeimengungen. Das haben wir dann weiterbeobachtet und vor einigen Wochen wurde der Bereich dann dick. Die erste Vermutung "scheinschwanger" trotz Kastration (hätte in etwa zum früheren Zyklus gepasst von der Zeit her) hat sich nicht bewahrheitet, da die entsprechende Behandlung nicht anschlug. Eher im Gegenteil, ich konnte dann Verhärtungen im Gewebe tasten und hab dann einen Termin gemacht, um das sicherheitshalber operieren zu lassen. Diese Zitze war sehr weit vorne, so im Bereich ums Vorderbeinchen.
Am Tag vor der OP habe ich einen Lymphknoten auf der selben Seite hinten im Innenschenkel gefunden, der aufgeschwollen war. Vor der OP haben wir (TA und ich) dann lange überlegt, ob nur den vorderen Komplex mit dem blutigen Ausfluss und der Verhärtung entfernen oder die gesamte Leiste auf der Seite. Wir haben noch geschallt und geröntgt, keinen Hinweis auf irgendwelche sonstigen Auffälligkeiten (evt. Metastasen) gefunden. Eher spontan, aus Sicherheitsgründen quasi, kam es dann zur Entfernung der gesamten Milchleiste.
Der Schock kam mit dem Pathologiebefund: der vordere Bereich mit der "leckenden", verknubbelten Zitze war sauber, es waren Zysten, die da Probleme machten.
Im letzten Komplex aber hatte man ein Carcinom gefunden, nicht zu tasten, aber für den Pathologen klar abgegrenzt, die angrenzenden Lymphknoten glücklicherweise noch in Ordnung....