Arge Integrationsmassnahmen

Oh, das ist genau mein Thema. Ich bin jetzt 26 und habe in meinem ganzen Leben noch nicht "normal" gearbeitet. Ich bin da nicht stolz drauf. Seit meiner frühesten Jugend bin ich psychisch "behindert" (das hört sich für einen Außenstehenden etwas komisch an, meint aber nur, dass der Zustand länger als sechs Monate am Stück anhält und voraussichtlich nicht wieder verschwindet). Ich habe drei verschiedene Studiengänge angefangen und abgebrochen (den letzten im fünften Semester...). Erst letztes Jahr habe ich mir Hilfe gesucht und war dann 13 Wochen in der Klinik. Danach dachte ich, ich könne mein Studium wieder aufnehmen und alles wird gut. Es ging aber eher weiter bergab. Nun hatte ich vor drei Wochen einen Termin beim Arbeitsamt, wo eine Art psychologisches Gutachten erstellt wurde. Das Ergebnis wird kommenden Donnerstag mit mir besprochen. Ich hoffe sehr, dass ich eine begleitete Ausbildung machen kann, möglichst in Teilzeit. Ich bin aber auch über jede Alternative froh und dankbar.

Also bitte nicht jeden Menschen gleich verurteilen, der nicht "normal" arbeitet, wie andere. Ich wäre auch lieber ein anderer Mensch...

Ich habe auch eine junge Frau in deinem Alter der es exakt genau so geht. Leider bekomme ich für sie kein Gutachten, weil die finanzielle Vereinbarung mit der Agentur nur bis zu einem bestimmten Alter läuft. Aber das Gutachten ist wichtig um zu sehen ob für dich so etwas wie eine Rehaausbildung in Begleitung in Frage kommt. Ich drücke dir die Daumen, dass es klappt.

@Nicole, bitte :)
 
Man sollte sich eher mal fragen, warum gerade die psychosomatischen Krankheiten so enorm zugenommen haben.

Früher hat man gesagt: "ich brauch mal Urlaub" und weitergemacht... heute ist es "Burnout" und man wirst Monate krank geschrieben.

Früher bist du arbeiten gegangen oder verhungert...heute hungerst du nicht mehr. :unsicher:

... und jetzt schlagt mich.
 
Also euch am nächsten Tag zu folgen ist ganz schön anstrengend :) Aber ich erklär euch noch etwas zu meiner Stelle.

Wir haben hier im Landkreis einen Sonderstatus, da ich nicht im Jobcenter arbeite - wir haben hier etwas Besonderes, dass es glaub ich bundesweit gerade mal 63 x gibt. Unser Landkreis hat nämlich eine Optionskommune .

Das heißt: ALG I ist weiter von der BA betreut, ALG II - Hartz IV ist ausgelagert an den Landkreis und ist nun wie folgt aufgeteilt.

is hier auch so. ich weiss nur nich ob ich das gut oder schlecht finde. die meisten wurden vom fleck direkt aus der sozialpädagogik eingestellt. normalerweise sind die arge-verträge befristet - hier sind sie es nicht. bisher waren alle die ich dort kennengelernt habe verwalter und sonst nichts.
und eine geschichte war auch besonders nett - ich habe mal angefragt wegen dem bundesfreiwilligendienst - die antwort war von der betreuerin der akademiker mehr als erniedrigend (also ich meine nicht frustrierend oder so...ich meine wirklich erniedrigend)
 
Hi

Früher bist du arbeiten gegangen oder verhungert...heute hungerst du nicht mehr

Das ist aber schon sehr früher her. Wann wurde die Sozialgesetzgebung eingefürhrt?

In dem früher, was du meinst, gab es noch die Leibeigenschaft, und Frauen durften vieles, Kinder kriegen , kochen, die Klappe halten....

War dieses früher jetzt besser?

Gruss
Matti
 
Dann waren die 7 DM, die ich bei Drogerie Fuchs bekommen habe, oder die 10 DM, die ich bei einem Mietmöbel (Messe) Unternehmen bekommen habe, oder die 7 DM, die ,mein Bruder als Nachtwächter in einem Hotel bekommen hat, oder die umgerechnet 6 DM, die ich für das Treppenhausputzen bekommen habe, oder ähnliche Stundenlöhne, die Freunde von mir in der Tankstelle oder als Kellner bekommen haben, wohl die Ausnahme ;)

Heute gibt es noch sehr viele Branchen und Tätigeitsbereiche, in denen man 6 oder 7 Euro die Stunde bekommt und das ist nicht die Zeitarbeit. Geschweige denn, was Leute bekommen, wenn sie schwarz in der Gastronomie oder im Einzelhandel arbeiten.

Mein Bruder wollte sich durch einen Nebenjob am Flughafen etwas dazu verdienen und hat sich bei einer Transportfirma und einem Autovermieter beworben. Bei beiden Firmen hätte es nicht mehr als 6-7 Euro gegeben und bei einer hätte er ein Gewerbe anmelden sollen.
 
Ich schlag dich nicht, aber so einfach ist das nicht. Ich glaub heut sind der gesellschaftliche Druck, die Ängste den Arbeitsplatz zu verlieren größer. Die Zeiten sind unsicher geworden, nichts ist mehr verlässlich, auch kein Job, die Anforderungen verändern sich, weggefallene Stellen werden nicht neu besetzt, sondern die Jobs umgeschichtet.

Man kann nicht sagen "früher war das so".. früher ist vorbei, es ist anders heut.
 
Hi

Dann waren die 7 DM, die ich bei Drogerie Fuchs bekommen habe, oder die 10 DM, die ich bei einem Mietmöbel (Messe) Unternehmen bekommen habe, oder die 7 DM, die ,mein Bruder als Nachtwächter in einem Hotel bekommen hat, oder die umgerechnet 6 DM, die ich für das Treppenhausputzen bekommen habe, oder ähnliche Stundenlöhne, die Freunde von mir in der Tankstelle oder als Kellner bekommen haben, wohl die Ausnahme

Solche Löhne kenne ich nicht. Nicht aus dem Rhein -Main Gebiet.

An der Tanke gab es durchweg 13 DM, im Hotel-gerade als Nachtwächter- immer über 10DM, ohne Trinkgeld

Drunter hätten solche Jobs werde ich noch Freunde angenommen.

Gruss
Matti
 
Procten schrieb:
Früher wäre nie jemand auf die Idee gekommen, dass man mit einem Hilfsarbeiterjob eine Familie ernähren kann. Ich bin mittlerweile 43 Jahre alt und habe auch viele Jahre unqualifizierte Jobs gemacht. Für mich war damals immer klar, dass man mit einem solchen Job nicht viel verdienen kann.

Das sehe ich nicht so. Früher haben doch z.B. Postausträger oder Paketboten ihre Familien durchaus durchbekommen können - vermutlich ohne großen Schnickschnack, aber sie mussten nirgendwo betteln gehen oder so. Auch Hilfsarbeiter konnten klarkommen...

Ich verstehe überhaupt nicht, wie man es in Frage stellen kann, dass ein Vollzeitjob ausreichen sollte, um die Lebenshaltungskosten zu decken.

Es zweifelt keiner daran, dass man mit einem Vollzeitjob zumindest seinen eigenen Lebensunterhalten finanzieren können sollte. Ob das gelingt, hängt aber auch von den Lebenserhaltungskosten ab und je nachdem, wie sich die jeweilige Situation ergibt, kann man Menschen abverlangen, vorübergehend weniger zu verdienen.

Dass man von jedem Job eine ganze Familie ernähren können muss, sehe ich nicht für selbstverständlich an. Wer das erreichen will, muss dafür auch etwas leisten. Aus diesem Grund soll man gute Leistungen in der Schule bringen, eine Ausbildung machen, etwas lernen, fleißig sein ...
 
Ich schlag dich nicht, aber so einfach ist das nicht. Ich glaub heut sind der gesellschaftliche Druck, die Ängste den Arbeitsplatz zu verlieren größer. Die Zeiten sind unsicher geworden, nichts ist mehr verlässlich, auch kein Job, die Anforderungen verändern sich, weggefallene Stellen werden nicht neu besetzt, sondern die Jobs umgeschichtet.

Man kann nicht sagen "früher war das so".. früher ist vorbei, es ist anders heut.


Für dich ist es lange her, für mich nicht..

Die Zeiten sind unsicherer?? Willst du mich veräppeln?? Vor 60 Jahren hatten wir noch krieg..das nenn ich unsicher. Meine Großeltern haben von einen Tag auf den anderen nicht nur Jobs, Haus und Freunde - sondern ihr ganzes Leben verloren. Das passiert dir heute nicht mehr.

Meiner Meinung nach sind die Ansprüche der Menschen was ihren Lebensstandard anbetrifft einfach zu hoch.

Trockner, Geschirrspüler, einmal im Monat zum Friseur und zur Maniküre, jeder in der Familie braucht ein Handy plus eigenen Fernseher im Zimmer. 2 mal Urlaub im Jahr...

Könnt ich ewig fortsetzen...

Und sagt mir bitte nicht, dass ich es nicht beurteilen kann. Hab "psychische" Probleme und die daraus resultierende Nicht-Arbeit gleich 3 x im engen Familienkreis. Hab es täglich erlebt. Da wird das Gutachten des Therapeuten sogar genutzt um aus dem Vertrag mit einem Fitness-Center rauszukommen.

Ich gebe zu, auch ich habe kurze Zeit Sozialhilfe und Hartz4 bekommen, für einen Übergangszeitraum. Ich konnte davon gut Leben mit Kind. In der Ausbildung danach mit 8 Stunden tgl. arbeiten, hatte ich nur noch die Hälfte Geld- das war natürlich nicth nur härter sondern auch wesenlich knapper. ich versteh schon warum einige (!!) lieber zu Hause bleiben.
 
Procten schrieb:
Dass man von jedem Job eine ganze Familie ernähren können muss, sehe ich nicht für selbstverständlich an. Wer das erreichen will, muss dafür auch etwas leisten. Aus diesem Grund soll man gute Leistungen in der Schule bringen, eine Ausbildung machen, etwas lernen, fleißig sein ...

Was ist denn das für eine Logik? Jemand, der - aus welchen Gründen auch immer - in der Schule ggf. keine guten Leistungen bringt (ich denke übrigens, dass die wenigsten da aus Absicht "versagen") und dann in einem körperlich anstrengenden Job landet, der leistet doch auch was und ist vermutlich nicht weniger fleißig als so mancher, der einen weniger anstrengenden Job macht.
 
Schon mal daran gedacht, das Armut vor allem soziale Ausgrenzung bedeutet. Und die Zeiten, in denen man arbeitete oder verhungerte sind zum Glück vorbei, d.h. Eigentlich muss hier keiner mehr verhungern.

Der Druck istbenorm gestiegen. Früher gab es mal Zeiten, in denen viel gearbeitet wurde und dann wurde es mal ruhiger. Heute muss alles nur immer schneller gehen.

Burnout ist im Gründe genommen nix andrersals eine Depression, hört sich bloßen den oberen Etagen schicker an. Eine Depression ist aber eine ernste Krankheit, die immer noch viel zu häufig unterschätzt wird.
 
Hi

Dass man von jedem Job eine ganze Familie ernähren können muss, sehe ich nicht für selbstverständlich an

Doch, genau das sollte selbstverständlich sein. Mit einem Vollzeitjob sollte man eine Familie ernähren können.

Das es nicht immer für die S-Klasse reicht ist klar, aber wie bei AMAZON, dass sich Ende des Monats Arbeiter krank melden, weil das Benzingeld fehlt, dass kann nicht sein.



@Pyrrha80

Für dich ist es nicht lange her, dass man hungern musste wenn man nicht gearbeitet hat????

Die Zeiten sind unsicherer?? Willst du mich veräppeln?? Vor 60 Jahren hatten wir noch krieg..das nenn ich unsicher. Meine Großeltern haben von einen Tag auf den anderen nicht nur Jobs, Haus und Freunde - sondern ihr ganzes Leben verloren. Das passiert dir heute nicht mehr.

Was für ein Vergleich. Da muss man erst mal drauf kommen.

Wenn Deutschland auf die Idee kommt einen 3. Krieg anzufangen..dann passiert dir das Gleiche wie deinen Grosseltern damals. Und zwar ziemlich schnell.

Gruss
Matti
 
Procten schrieb:
Es zweifelt keiner daran, dass man mit einem Vollzeitjob zumindest seinen eigenen Lebensunterhalten finanzieren können sollte. Ob das gelingt, hängt aber auch von den Lebenserhaltungskosten ab und je nachdem, wie sich die jeweilige Situation ergibt, kann man Menschen abverlangen, vorübergehend weniger zu verdienen.

Und warum sollten Arbeitgeber überhaupt dazu berechtigt sein, durch Aufstockleistungen subventioniert zu werden? Müssten die nicht lernen, ihre Hausaufgaben besser zu machen und so zu wirtschaften, dass sie ausreichende Löhne zahlen können? Die machen so doch andere Arbeitgeber, die so wirtschaften, dass sie ausreichende Löhne zahlen können, kaputt...

Wieso setzt du immer beim Arbeitnehmer an?
 
Procten schrieb:
Dass man von jedem Job eine ganze Familie ernähren können muss, sehe ich nicht für selbstverständlich an. Wer das erreichen will, muss dafür auch etwas leisten. Aus diesem Grund soll man gute Leistungen in der Schule bringen, eine Ausbildung machen, etwas lernen, fleißig sein ...

Was ist denn das für eine Logik? Jemand, der - aus welchen Gründen auch immer - in der Schule ggf. keine guten Leistungen bringt (ich denke übrigens, dass die wenigsten da aus Absicht "versagen") und dann in einem körperlich anstrengenden Job landet, der leistet doch auch was und ist vermutlich nicht weniger fleißig als so mancher, der einen weniger anstrengenden Job macht.


Komisch, bei uns arbeiten im Normalfall immer mind. 2 pro Familie... ;)
 
Ich schlag dich nicht, aber so einfach ist das nicht. Ich glaub heut sind der gesellschaftliche Druck, die Ängste den Arbeitsplatz zu verlieren größer. Die Zeiten sind unsicher geworden, nichts ist mehr verlässlich, auch kein Job, die Anforderungen verändern sich, weggefallene Stellen werden nicht neu besetzt, sondern die Jobs umgeschichtet.

Man kann nicht sagen "früher war das so".. früher ist vorbei, es ist anders heut.

Ja, im Moment sind Werkverträge der Renner. Nachdem der Zeitarbeit Mindestlöhne von über 8 Euro + Branchenzuschläge auferlegt wurden, so dass fast jeder nach 1-2 monaten bei Stundenlöhnen von 10 Euro und mehr kommt, weil das die niedrigste Gruppierung ist, weichen viele Firmen jetzt auf Werkverträge aus, bei denen Subunternehmer (viele "Polenfirmen") ihren Mitarbeitern 4-6 Euro zahlen :zufrieden: Diese sind übrigens nicht genehmigungspflichtig und unterliegen keinem Mindestlohn.

Unsere Politiker verkünden stolz, dass die Zeitarbeit rückläufig wäre ;) Das statt dessen Werkverträge einen Aufschwung erleben, muss ja nicht jeder wissen. Herzlichen Glückwunsch sage ich dazu nur.

Ich habe Firmen, mit denen ich viele Jahre zusammen gearbeitet habe und die sich jetzt von osteuropäischen Firmen mit Personal versorgen lassen. Da werden Scheinwerkverträge abgeschlossen, die keiner kontrollieren kann, weil sie nicht unter das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz fallen, welches die Zeitarbeit regelt und dem Staat die möglichkeit bietet, die Branche zu kontrollieren. Jeder, egal wer, darf Werkverträge anbieten und auf diese Weise Geschäfte machen.

Ich bekomme jeden tag irgendwelche duseligen Mails von irgend welchen Osteuropäischen Firmen, die uns eine Zusammenarbeit anbieten. Das würde bedeuten, dass die "Polenfirma" der zeitarbeit personal vermittelt , damit man bei einer anderen Firma ein Werk schafft. Wenn das mal kein Fortschritt ist. :rolleyes:

Wie gesagt, habe ich kunden, die das machen und damit zufrieden sind, weil es noch viel günstiger als die zeitarbeit ist.
 
Zu Procten und PatriciaTh. kann ich nur sagen: Ihr gebt genau das wieder, was mein Mann ständig von seiner Arbeit erzählt (Personaldisponent in der Zeitarbeit).
Arbeit ist da, aber keiner der sie machen will...
Dafür jede Menge "Bewerber", die reinkommen, den Disponenten den Wisch für die Arge unter die Nase halten und eine Unterschrift fordern, dass sie sich beworben hätten. Und die deutlich zu verstehen geben, dass sie nicht vorhaben, einen Job anzunehmen.

Man muss jetzt aber nicht so tun, als ob das allgegenwärtig wäre.
Viele Firmen setzen auf Leiharbeiter und sicher nicht, weil die überwiegend faul, dauernd krank oder sonstwas sind. Nehme ich z.B. einen größerern Zulieferer hier in der Gegend, so werden da kontinuierlich die "normalen Arbeiter", die früher auf Probezeit und dann fest angestellt wurden, durch Leiharbeiter ersetzt. Und die Leiharbeiter verdienen nur einen Bruchteil dessen, was ein Festangestellter verdient.

Und sooo schlecht bezahlt werden Zeitarbeiter mittlerweile auch nicht mehr, mein Mann hat Facharbeiter eingestellt, die als Zeitarbeiter arbeiten und die am Monatsende genauso viel oder noch mehr in der Tasche haben als er selbst.

Abgesehen von den "unqualifizierten" Arbeitern, die auf Hart4+ Niveau verdienen, gibt es natürlich auch Facharbeiter in der Leiharbeit. Ob diese ebenfalls "schlecht" bezahlt ist, oder nicht, richtet sich nicht danach, ob der Facharbeiter mehr oder weniger als dein Mann verdient, sondern nach dem Durchschnittseinkommen in der jeweiligen Sparte.

PatriciaTh. schrieb:
Fazit von heute: 4 Objekte nicht besetzt, Bewerberstamm durchgerufen, zwei zeigten wenigstens ansatzweise Interesse, die anderen haben direkt abgewunken.

An anderer Stelle schreibst du sowas über den Job:

Mittelweg geht nicht, weil ich nicht befugt bin, mehr Stunden zu geben die die Firma Geld kosten, die das Angebot halt nicht vorsieht.

Beispiel: Objekt war vorher besetzt mit täglich drei Frauen a drei Stunden, also 9 h.
Chef hat unterboten und den Zuschlag bekommen, Kunde reibt sich die Hände.

1 Frau mit 3,75 Stunden..... muss ich noch mehr sagen :rolleyes: .... gleiche Arbeit natürlich, das Objekt drittelt sich ja nicht über Nacht.

übrigens... wenn jemand nen Job sucht...fit, schnell und belastbar muss man sein :eg:

....Kunden die meinen, die Reinigungskräfte mittels UV Markierungen kontrollieren zu müssen :unsicher:

alle wollen viel viel Leistung für gaaaaaanz kleines Geld, am besten nur zwei Stunden zahlen aber die Kraft den ganzen Tag auch die verstecktesten Ecken putzen lassen. :rolleyes:

Und dann wunderst du dich, dass die Leute keine Lust auf sowas haben?
 
@Lana

Abgesehen von den "unqualifizierten" Arbeitern, die auf Hart4+ Niveau verdienen, gibt es natürlich auch Facharbeiter in der Leiharbeit. Ob diese ebenfalls "schlecht" bezahlt ist, oder nicht, richtet sich nicht danach, ob der Facharbeiter mehr oder weniger als dein Mann verdient, sondern nach dem Durchschnittseinkommen in der jeweiligen Sparte.

Das entspricht nicht der Realität, sondern sind Bild und RTL Stories. In der Zeitarbeit existieren Mindestlöhne von 8-9 Euro in der untersten Entgeltgruppe, die durch Branchenzuschläge von 10 bis 50 Prozent je nach Branche und Dauer erhöht werden. Den Mitarbeitern stehen zusätzlich Schichtzulagen und die üblich Zuschläge zu, so dass man in der untersten Gehaltsstufe oft auf einen Stundenlohn von 9, 10, 11, oder mehr kommt.

Aber auch dann, wenn wir nur 9 Euro zu Grunde legen und so tun, als ob derjenige 8 Stunden arbeitet, wird das ein brutto von ca. 1500 -1600 ergeben und bei Steuerklasse 1 ein nettobetrag von ca. 1100 bleiben.

Wohl gemerkt bei der untersten Gehaltsstufe und ohne zusätzliche Zuschläge und Zulagen.

Die Realität ist, dass der Durchschnitt durch Branchenzuschläge über 9 Euro liegt, zusätzlich Zulagen für Schichten und Zuschläge für Überstunden etc. bekommt und am Ende 1300 Netto auf dem Konto hat.

Ich habe einige Mitarbeiter, die unqualifizierte Lagerarbeiten verrichten und ordentlich Stunden machen und am Ende 1600 netto auf dem Konto haben.

Facharbeiter sind in einigen branchen so gefragt, dass sie sich ne goldene Nase in der Zeitarbeit verdienen können. Das gleiche gilt für einige kaufmännische Berufe.

Dazwischen gibt es auch noch Leute, die weder sehr viel, noch wenig verdienen. Das ist aber überall und in jedem Unternehmen so, oder was verdient die Putzfrau, die nach büroschluss zur Arbeit kommt und alles sauber macht?

Aber auch im reinigungsbereich gelten Mindestlöhne und übergeordnete Tarife, an die sich zum Beispiel auch die Zeitarbeit halten muss, weil es sich um allgemeingültige und flächendeckende Tarifverträge handelt. Das gleiche gilt übrigens auch für andere Branchen wie Elektriker, Maler etc. die von der Zeitarbeit nach ihrem Tarifvertrag bezahlt werden müssen.
 
Wenn dir die Beiträge zum Thema „Arge Integrationsmassnahmen“ in der Kategorie „Off-Topic“ gefallen haben, du noch Fragen hast oder Ergänzungen machen möchtest, mach doch einfach bei uns mit und melde dich kostenlos und unverbindlich an: Registrierte Mitglieder genießen u. a. die folgenden Vorteile:
  • kostenlose Mitgliedschaft in einer seit 1999 bestehenden Community
  • schnelle Hilfe bei Problemen und direkter Austausch mit tausenden Mitgliedern
  • neue Fragen stellen oder Diskussionen starten
  • Alben erstellen, Bilder und Videos hochladen und teilen
  • Anzeige von Profilen, Benutzerbildern, Signaturen und Dateianhängen (z.B. Bilder, PDFs, usw.)
  • Nutzung der foreneigenen „Schnackbox“ (Chat)
  • deutlich weniger Werbung
  • und vieles mehr ...

Diese Themen könnten dich auch interessieren:

HSH2
Du musst registriert sein, um diesen Inhalt sehen zu können.
Antworten
0
Aufrufe
351
HSH2
blackdevil
Hi, nicht mehr auf der HP zu finden... LG Martina
Antworten
5
Aufrufe
1K
blackdevil
blackdevil
Lotta03
Ui, aber die Preise sind für den Furminator ganz schön in den Keller gegangen! Nur als kleiner Tip!
Antworten
1
Aufrufe
498
Becky1981
Becky1981
Alfonso
In den ganzen Hundefuttersorten wird überwiegend Schund verarbeitet. Vom Nährwert her sind sie recht gering. Ich kann hier nur Reico empfehlen - nicht billig, aber dafür mit einem Standard, der auch für Menschen gilt!
Antworten
23
Aufrufe
2K
wauzilein
W
Zurück
Oben Unten