Dass sie "einfach zu alt ist", lass aber mal nicht Pommel hören...
Irgendwie ist das wohl das übliche (oder ein jedenfalls zu übliches) Dobermannschicksal, und nicht nur bei 60-jährigen Besitzern.
Sieh es positiv: Immerhin geht sie in die Hundeschule, und dass sie den Hund an einen Baum bindet, ist unter den Umständen, die du schilderst, mehr als vernünftig.
Tja, was du machen könntest, ist nicht so viel - ich mein, es geht dem Hund sicher nicht gut, aber auch nicht so schlecht, dass es sofort den Tierschutz rechtfertigt... es ist auch wirklich einfach so, dass Dobis im Tierheim sehr leiden und nicht gerade beliebte Hunde sind. Also sehr lange dort sind, oft. Alles also nicht ganz einfach.
Wenn du für den Hund etwas tun möchtest, frag doch mal (vorausgesetzt, du hast die Zeit dafür), ob du mal mit ihm rausgehen sollst (dann käme er schon dreimal raus, oder wenigstens einmal sehr lange).
Und ganz wichtig: Bevor du etwas anderes unternimmst, sprich doch mal mit ihr (aber ohne Odin, und ganz unverfänglich) - dann merkst du ja vielleicht auch selbst, wo es ihr fehlt. Nach meiner ganz persönlichen Erfahrung möchten überforderte Hundebesitzer sich gern mal mit anderen austauschen, aber gerade wenn der eigene Hund unverträglich ist, ist das etwas schwierig.
Wo wohnt ihr denn jetzt eigentlich? - Evtl. könnte es ihr auch helfen, wenn sie bei nem Trainer mit Dobermannerfahrung Stunden nehmen würde, und vielleicht kennt hier im Forum jemanden in der Nähe. (Ich denke nur, am eigentlichen Problem, nämlich dem, dass sie dem Hund körperlich nicht gewachsen ist, wird das nichts ändern. Leider.)