Ich pflück die Tiere von der Straße und geb sie jedem, der sich selbst als geeignet ansieht. Dann wird wenigstens nirgendwo mehr zu lesen sein, mein Verein würde keine Tiere vermitteln. Ich kann dann zwar leider keine Mitglieder aufnehmen, die das alles ein wenig kritischer sehen, aber ist doch egal. Denn wenn man Diskussionen wie diese verfolgt, könnte man den Eindruck bekommen, ein guter Verein ist nur davon abhängig, wie sorglos er Tiere weiter gibt.
Also Martina,
die Aussage kommt nun schon noch von mir, nicht von Mandy, wenn sie sie auch unterschrieben hat.
Und auch ich würde - man stelle sich vor - auch wieder einen Hund aus dem Tierschutz nehmen, weil ich mittlerweile weiss, wem ich trauen kann und worauf ich achten muss.
Und nein, Mandy war nie der Meinung, für ALLE Hunde dieses Planeten die besten Pflegestelle zu sein, aber sie hatte auch kein Bock, "der Depp vom Dienst zu sein".
Wenn Du, Martina, noch keinerlei negative Erfahrungen im Tierschutz gemacht hast, prima. Ich habe auch Jahre darauf "gewartet".
Ich pflück die Tiere von der Straße und geb sie jedem, der sich selbst als geeignet ansieht. Dann wird wenigstens nirgendwo mehr zu lesen sein, mein Verein würde keine Tiere vermitteln. Ich kann dann zwar leider keine Mitglieder aufnehmen, die das alles ein wenig kritischer sehen, aber ist doch egal. Denn wenn man Diskussionen wie diese verfolgt, könnte man den Eindruck bekommen, ein guter Verein ist nur davon abhängig, wie sorglos er Tiere weiter gibt.
Jedem?!
Diesem "Jedem" hier hat man immerhin Pflegehunde anvertraut. Diese Person sollte dann bitte nicht als "jedem" hingestellt werden, wie ein x-beliebiger Fremder.
Und zum letzten Satz - nein, das wird mir jetzt bisi zu platt.
@Martina: ich verstehe deine Sichtweise und ich verstehe auch deine Argumentation, aber hier liegst du falsch, ich erklärs heute mittag, nachdem mein Jungspund ausser Atem ist
Mit diesen Ausführungen trägst Du zweifelsohne zu einer ausgewogenen Sichtweise der Dinge bei.Die meisten Adoptanten, die ihren Pflegi behalten, sind aber auch als Pflegestelle "gestorben".
Ohne die Hintergründe in diesem Fall zu kennen, nur ein paar Gedanken. Seit einiger Zeit ist es sagen wir mal in Mode gekommen, dass sich Menschen als Pflegestelle anbieten, um Hunde ausprobieren zu können. Gefällt der Hund, wird dann gern auch noch um die Vermittlungsgebühr gestritten, gefällt er nicht, muss er von jetzt auf gleich wieder ausziehen.... und man geht zum nächsten Verein. Im Pflegevertrag deshalb proforma gleich festzulegen, dass der Hund auf gar keinen Fall in der Pflegestelle bleiben wird, könnte solche "Austester" abschrecken.
Zum anderen ist es schon so, dass in bestimmten Fällen ein Hund kurzfristig in einer Pflegestelle sehr gut aufgehoben sein kann, man aber wegen einer dauerhaften Vermittlung Bedenken hat. Wenn z.B. jemand arbeitslos ist und jederzeit damit gerechnet werden muss, dass jemand plötzlich 10 Stunden und mehr ausser Haus wäre. Oder wenn man weiss, dass es sich um ein kostenintensives, krankes Tier handelt und man Bedenken hat, ob die Pflegestelle dem Tier gerecht werden kann, wenn man die Kosten ohne die Mithilfe des Vereins nach einer Adoption allein tragen muss. Oder es befinden sich vielleicht schon Tiere in der Pflegestelle, mit denen sich der Hund zwar arrangiert, aber auf Dauer nicht glücklich wird. Wäre z.B. unsere Pflegeline vom letzten Sommer länger hier geblieben, hätte mein Dicker bestimmt irgendwann die Koffer gepackt....Es gibt aber sicherlich noch mehr Beispiele.
Ich persönlich kann also nicht generell ausschließen, dass man als vorrübergehende Pflegestelle zwar gut geeignet sein kann, aber als Adoptant für eine dauerhafte Bindung nicht unbedingt in Frage kommt. Für den Hund ist es objektiv gesehen natürlich immer schön, wenn er nicht noch einmal umziehen muss. Und wenn alles drum herum stimmt, kenne ich es bisher auch nur so, dass dann der Verein auch zustimmt.
Mut sehe ich da keinen, eher eine gehörige Portion Dreistig- und Geschmacklosigkeit.Vielleicht bin ich in diesem Fall etwas voreingenommen - andererseits hat sie ja wohl auch einige Zeugen und den MUT öffentlich zu kämpfen.
Noch einmal: Es ist das gute Recht des Vereins, zu entscheiden, wem er sein Eigentum verkauft.
Autsch... das ging ein bissl tief
das ist sicher unstrittig.... allerdings ist der verein ein TSV...und da sind 2/3 gedanken mehr zum wohl des hundes angebracht.
ein dobermann in der dritten PS - mMn wird hier grad ein "Wanderpokal" produziert...
nur kann ich mir nicht vorstellen, dass der Tierschutz den Hund nicht ohne triftigen Grund nicht? heraus geben will
sonst geht's aber noch, oder?Im übrigen muß man sich vergegenwärtigen, in welcher Situation die anprangernde Dame lebt. Sie ist chronisch krank, ALG-II-Empfängerin und hat mindestens ein Kind; bezieht also nicht unerhebliche Geldsummen vom arbeitenden Teil der Bevölkerung. Und jetzt sollen die Nachbarn herhalten und ihr auch noch ein Steckenpferd (-hund) absichern.
Sie sollte erst einmal sehen, daß sie ihr Leben und das ihres Kindes finanziell in den eigenen Griff bekommt, ehe sie sich über weitere Vergnügungen Gedanken macht - im Zweifel muß es nämlich der arme Hund ausbaden.