Hi,
ich bin zwar sehr neu hier und hab selbst keinen Hund ^^ aber mich etwas durchgelesen und mit dem Thema häufig befasst (will mir einen zulegen).
Was ich über Konfrontationen zwischen zwei Hunden weis ist folgendes:
1. Hund A (ich sage jetzt mal "nicht aggresiver" Hund) sitzt
2. Hund B ("aggresiver/rauflustiger" Hund) läuft mit dir an ihm vorbei
3. Hund B sollte vor der Lektion nicht auf den Hund fixiert sein, sprich um eine Ecke gehen oder irgendwie anders Sichtkontakt stören
4. Mit Hund B an Hund A vorbei laufen, dabei sofort eingreifen wenn der Hund beginnt zu fixieren. Das braucht etwas Timing und besonders am Anfang sehr viel Geduld. Das Eingreifen ist dir überlassen. Wenn ein starker (dem Hundentsprechender) Leinenzug ausreicht dann ok, wenn nicht dann versuch per "Nackenzwick/-biss" ihn rauszuholen. -> Ich hoffe ihr verurteilt mich nicht dafür, aber habe von vielen Züchtern gehört, dass bei kraftvollen Rassen das die einzige Methode (neben Zwick in die Regien vorm Oberschenkel, weis gerade den Namen nicht) ist um sie da rauszuholen. Natürlich muss auch das zur richtigen Zeit angewendet werden. Also nicht wenn der Hund schon bei 180 ist da reinzwicken/beißen ^^.
5. Kapiert Hund B es langsam, sollte man mit Hund A+B unbedingt nebeneinander Gassi gehen -> Theorie basiert auf dem Rudel-/Gemeinschaftsprinzip -> Läuft man gemeinsam als Rudel bedeutet dass, das wir keine Feinde sind.
6. Unterordnung üben. Im Idealfall beherrscht der Hund bei Fuß perfekt. Wird ein Hund A gesichtet dem Hund sofort den Befehl "Bei Fuß" ansagen und somit die Fixierung auf sich lenken. Ähnliches kann man versuchen mit anderen Unterordnungsbefehlen wie "Sitz" oder "Platz".
Natürlich kann man zuerst mit Punkt 5 und 6 sein Glück versuchen. Wichtig ist, dass man sich Zeit lässt, Geduld mitbringt und am besten jeden Tag das durchzieht. Einfach mit anderen Besitzern reden und sich absprechen für das gemeinsame Training. Wichtig ist auch das rechtzeitige Loben bei Nichtbeachtung der anderen Hunde bzw. Fixierung auf dich. Das nebeneinander Gassi gehen kann dazu führen dass sich der Hund komplett "öffnet" und die Aggressionen lösen oder zumindest man ein paar Freunde findet, mit den man Gassi gehen kann und sich der Hund wenigstens ein paar Freunde macht.
Zur Konfrontation Mensch-Mensch+Hund hätte ich den Vorschlag:
- Erstmal beobachten wann der Hund "einschreitet". Ich kann mir gut vorstellen dass die zwei Herren sich anders verhalten haben als sie dich mit dem Hund gesehen haben wie die Bekannte.
- Liegt das an der Person heißt es neue Freunde suchen
Ne, dann sollte die Person erstmal langsam und ruhig zu dir hingehen, Schritt für Schritt, und du beobachtest den Hund. Ist er am fixieren oder baut er Spannung auf, dann musst du ihn sofort raus holen. Mit einem Aus oder Leinenzug. Am besten mehrere Bekannte mal am Wochenende holen und es ausprobieren. Begreift er es muss auch belohnt werden. Aber nicht zu früh ansonsten führt das nur zu Verwirrung.
- wie Khyrsanth gesagt hat, hilft auch, wenn Hund+Mensch sich außerhalb einem Fußweg/Platz befindet und sich Schritt für Schritt den bewegenden Menschen nähert. Reagiert der Hund negativ, eingreifen. Ist er entspannt, belohnen. Die Steigerung währe dann dass Menschen zu einem Kommen, langsam und ruhig, sich erst nur mit "Hallo, wie gehts?" vorstellen und dann gleich wieder gehen. Der nächste währe dann mit Handschütteln, der nächste mit neben an setzen, der nächste Begrüßen mit Umarmung und sitzen und den Hund neugierig machen (Futter). Denke es ist wichtig, dass der Hund dann zu dir kommt und nicht umgekehrt.