A. Univ. Prof. Dr. Irene Stur
Aus: Stellungnahme zu Fragen zum Thema der besonderen Gefährlichkeit von Hunden auf Grund der Zugehörigkeit zu bestimmten Rassen
[..]6.) Gezielte Selektion kann innerhalb von Rassen zu erhöhter Aggressivität führen, wobei speziell bei Rassen, die für Kampfzwecke verwendet wurden, diese Selektion innerhalb bestimmter Linien stattgefunden hat. Nach Ansicht des Autors ist das Problem der sogenannten "Kampfhunderassen", dass die für den Kampf gezüchteten und die als Familienhunde gezüchteten Linien zwar seit vielen Generationen getrennt gezüchtet werden, sich aber in ihrem äußeren Erscheinungsbild nicht voneinander unterscheiden und daher z.B. ein Pitbull aus einer aktuellen Kampflinie sich äußerlich nicht von einem Hund der gleichen Rasse, der aber genetisch "50 Generationen vom Kampfring entfernt ist", unterscheiden lässt.[..]