Aggressionsverhalten

Sugar WF

15 Jahre Mitglied
Hallo an alle,

gstern abend hatten wir ein seltsames Erlebnis mit unserem Sugar:
Normalerweise mag er keine anderen Rüden - wissen wir auch und gehen Ihnen aus dem Weg...
Gestern trafen wir dann eine Mischlungshündin, beide angeleint. Haben sich ca. 20-30 Sekunden ohne Probleme beschuppert und begrüsst. Suagr Schwanz wedelte... Als die Hündin dann versuchte Sugars "Maulspitz" (?!?) zu beschnuppern hat er nach ca. 2-3 Sek. zugeschnappt - nicht in die Hündin, sondern zum Glück nur in Ihr Halsband. Und dann natürlich die nächsten Minuten nicht mehr losgelassen.

Kann mit das jemand erklären? Normalerweise hat er mit Hündinnen keine Probleme... Ich verstehe das nicht! Anschließend hatte er dann auch den ganzen Abend lang ein schlechtes Gewissen...
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Hat vielleicht jemand auch einen Tip, wie man Ihn am besten zum Auslassen bewegen kann... "Aus" reicht da ja nicht mehr...

Gruß und schon mal Danke
Thorsten
 
Hi Sugar,

das Verhalten war völlig normal wenn auch etwas übertrieben.

Die Hündin hat deine Individualdistanz übertreten und das hat er sich nicht gefallen lassen.

Dulden kann man das allerdings nur wenn der Hund nur den anderen Hund "wegschnappt".

Das Auslassen solltest du trainieren, ihn z.B. auch beim Tauziehen das Kommando "AUS" geben und üben.

Wie habt ihr die Hunde denn getrennt? Hat er alleine ausgelassen? Bei Notfällen hilft es auch das Halsband umzudrehen nach einer Zeit wird er dann auslassen müssen.

Man kann nie sagen: Mit Hündinnen ist alles OK. Da reicht schon eine kastr. Hüdnin die der Hund evtl. nicht mehr als solche ansieht.

Hündinnen könenn sich bei Rüden zwar viel erlauben, aber irgendwann ist auch bei den Männern "Schicht im Schacht"
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Schwanzwedeln heißt auch nicht automatisch das der Hund sich freuen muß, oft wedeln Hunde aus Streß heraus.

Lieben Gruß
Meike
 
Hallo Meike,

das mit dem "aus" üben mache ich ständig. Klappt auch meistens ganz gut, soll heißen wenn er einen Stock etc. im Maul hat, läßt er meistens ziemlich schnell los, wenn auch nicht immer beim ersten Mal.

Getrennt haben wir die beiden durch Öffnen des Halsbandes der Hündin. Die beide´n haben sich dann jedoch relativ schnell wieder beruhigt.

Wo fängt denn aber nun die Individualdistanz an und hört sie auf? Am Körper hat er sich ja zunächst beschnuppern lassen.
 
Hallo Sugar,

das ist von Hund zu Hund verschieden. Bei einem Hund läßt sich deiner fast alles gefallen, beim anderen sieht es schon wieder anders aus.

Für die beiden war die Sacher nachher geregelt, sie haben sich wieder verstanden.

Es geht aber auch anders. Mein Hund hat sich die ersten Stunden im Urlaub gut mit einer Hündin verstanden. Nachdem sie ihn einmal angezickt hatte (kurze Rauferei) hat er sie nicht mehr aus den Augen gelassen und wartete nur auf einen fioxierenden Blick von ihr - dan gib es wieder ls. Wir mussten die beiden ständig im Auge behalten, allerdings hatte die Hündin auch gelernt das sie das nicht mit jedem machen kann und stänkerte nicht mehr.

Die Individualdistanz ist bei jedem Hund unterschiedlich. Wenn du die beiden spielen läßt, behalte sie gut im Auge. Oft reicht ein kurzer Blick und es geht wieder los. Bei manchen Hunden kümmern sich die Spielpartner überhaupt nicht um die pers. Individualdistanz weil sie sich gut "riechen" können
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Lieben Gruß
Meike
 
Kleiner Nachtrag: Bei Spike´s "Lieblingsfeind" beträgt die Individualdistanz Sichtweite, beim Nachbarsrüden ca. 30 cm und bei seiner Freundin 30cm im Umfeld seines Knochens, ansonsten hat er bei ihr keine.
 
Original erstellt von Meike:
Bei Notfällen hilft es auch das Halsband umzudrehen nach einer Zeit wird er dann auslassen müssen.
Soweit alles Prima, aber Halsbandumdrehen ? Naja
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Man könnte auch sagen: erwürgen, ersticken, drosseln.
Einem richtig wütenden Hund stachelst Du mit solchen Aktionen nur an.
Je mehr Schmerz, desto bekloppter wird er.
Meike einem Hund die Luft abzuschnüren, ist wirklich ein ******* Tip.
Da besteht auch die Gefahr das Du selber gebissen wirst, weil Du viel zu lange und zu nah bei 2 sich beissenden Hunden bist.
 
Das mit dem "aus" üben ist ein toller Trick.
Bei Bällen, Seilen, Stöckchen und .......
Bei 2 sich beissenden Hunden wirds nicht klappen.
Hier im Forum gibt es Halter die das auch immer behauptet haben (mal in Richtung Frankfurt gucken). Jetzt (noch nicht so lange her) mussten sie die bitterliche Erfahrung machen, dass das den Hund garnicht interssiert wenn er sich beisst
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.
 
naja, der tipp mit dem halsband umdrehen hat sich aber wohl schon als wirksam herausgestellt!!!

Viele züchter geben dir diesen rat um die hund zu trennen!!!
Eine tonne voll wasser is natürlich besser,aber wer hat die beim gassigehen schon dabei!!
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Und ganz ehrlich:wenn mein Hund sich "verbeißt" tu ich alles um Ihn zu lösen!!
Selbst riskieren dabei gebissen zu werden!!
Es ist nämlich MEIN Hund,folglich meine verantwortung das kein anderer durch ihn zu schaden kommt!!!
 
Beruhigend das es nicht nur mir so zu gehen scheint, daß bei einem Beißerei der Hund auf "Aus" nicht mehr hört.

Aber das mit dem Halsband verstehe ich nicht - wie denn umdrehen? Versteh ich nicht...
Bitte mal eine Erklärung für einen dummen.
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Danke.
 
Volkilein, ich sprach weder vom erwürgen noch erdrosseln
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Ein Hund wird loslassen (selber oft genug gesehen, ich red sicherich nicht nur dumm her).

Es ist effektiv und bereitet dem Hund eben KEINE Schmerzen. Anders sähe es hier bei Tritten oder Schläfe aus - DIE heizen ein.

Das Abwürgen dauert übreigens nicht allzulange und ist nicht sehr kraftaufwendent.

Mit dem Üben und der anderen Situation hast du sicherlich recht, es ist aber ein Versuch wert, oder?

Wie würdest DU denn die Hunde trennen? Also her mit den Tips und hör auf zu motzen
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Meike
 
Sugar, na einfach das Halsband umdrehen, nicht dem Hund per Hand die Kehle zudrücken
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Also du machst ne 8 aus dem Halsband mal vereinfacht gesprochen.

Lieben Gruß
Meike

[edit]meine natürlich Sugar nicht Amstaff wie zuerst geschrieben

<small>[ 10. Oktober 2002, 12:03: Beitrag editiert von: Meike ]</small>
 
Meike einem Hund die Luft abzuschnüren, ist wirklich ein ******* Tip.

Möchte wetten das jetzt wieder das "Gebetsstöckchen" ins Spiel kommt
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Hier im Forum gibt es Halter die das auch immer behauptet haben (mal in Richtung Frankfurt gucken). Jetzt (noch nicht so lange her) mussten sie die bitterliche Erfahrung machen, dass das den Hund garnicht interssiert wenn er sich beisst

Ich geb zu, daß ich Becker im letzten Jahr hab ein bissel "verlottern" lassen. Die Probleme mit Lotti hatten Vorrang
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Ist aber ein Beweis, daß man immer am Ball bleiben sollte.
Übrigens hat Becker den Noah nicht gebissen sondern lediglich zurechtstutzen wollen - dazwischen liegt ein kleiner aber feiner Unterschied. Ach ja...Broken Hearts Männe hat Becker dann einfach am Schlawittel gepackt - und siehe da es sind noch sämtliche Finger vorhanden
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Und auch ich präferiere die Abwürg-Methode. Ich hab sie zwar erst einmal benötigt (nene...nicht bei Becker sondern bei Hugo) und binnen ein paar Sekunden war der Käse gegessen.
 
Hallo Sugar...

ist recht mühselig so aus der Ferne zu sagen, was da abgelaufen ist. Wo steht übrigens geschrieben, daß Rüde und Hündin sich immer vertragen müssen?

Mein Rüde hat eine Riesenschnauzerhündin, die kann er auf den Tod nicht ab - zwei andere hingegen liebt er. Ich mag auch manche Kerle nicht *zuvolkerschielt*
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<small>[ 10. Oktober 2002, 12:14: Beitrag editiert von: Beckersmom ]</small>
 
*grins* Keine Angst Mom, heute kommt das Gebetsstöckchen nicht ins Spiel. Obwohl es immer noch besser ist als "ERWÜRGEN"
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Volker wenn du magst zeig ich dir mal den Unterschied zwischen abwürgen und erwürgen
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Den solltest du aber doch eigentich kennen, oder?

Abwürgen bringt einem Hund dazu das festgehaltene loszulassen, ein erwürgter Hund hält nie wieder was fest - so einfach
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@beckersmom:

also, ich habe nicht gesagt daß sich Hündin und Rüde mögen müssen - ich meinte lediglich, normalerweise hat Sugar mit Hündinnen keine Probleme. Mehr nicht!

Warum sollte ich mir Gedanken machen, warum er gleich auf "Beschädigung" aus war? Durchs festbeißen enstehen doch nicht zwangsläufig mehr Schäden als durch "normales" Beißen. Im Gegenteil, als Sugar mal von einem SH gebißen wurde und dabei meine ich wirklich gebißen - mehrmals seitens des SH, und Sugar sich gewehrt hat (einmal festgebißen), hat Sugar Verletzungen davon getragen der SH nur einen Kratzer.

Gruß
thorsten
 
Hallo Sugar,

Eskalationsstufen
Bei Wölfen und Hunden gibt es mehrere Stufen der Eskalation von der Drohung bis zur ungehemmten Beschädigung:

Stufe I. Drohungen ohne Körperkontakt

Stufe 1: Distanzdrohung Fixieren, Zähneblecken, Maulaufreissen

Stufe 2: Distanzunterschreitung mit gelegentlichem Körperkontakt:

Beißerei, intentionales Beißen, Abwehrschnappen

Stufe II: Körperkontakt

Stufe 3: Drohungen mit Körperkontakt: Ober-die-Schnauze-Beißen, Ringkampf

Stufe 4: Körperkontakt mit Einschränkung der Bewegungsfreiheit:

Queraufreiten, Über-dem-Gegner-Stehen, Runterdrücken, Schieben. Abwehr auf dem Rücken. Abwehrstoßen

Stufe III: Beschädigung

Stufe 5: Gehemmte Beschädigung Anrempeln, Vorstoßen, Anspringen, gehemmtes Abwehrbeißen, ge­hemmtes Beißen

Stufe 6: Ungehemmte Beschädigung Beißen, Beißschütteln.

nach Feddersen-Petersen (wenn ich nicht irre).

Erwähntest Du nicht, daß Dein Hund sich sofort "verbissen" hat?

Ist nur meine bescheidene Meinung
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Eventuell habe ich mich ungeschickt ausgedrückt.

Es war nicht so, daß er sofort ins Halsband gebissen hat und das war es dann. Es war schon ein paar Sekunden lang ein Art Ringkampf oder ähnliches, ging halt nur sehr schnell alles.
Und dann kam eben das verbeissen...

Aber danke für die Info. Ich habe mich mal im Rahmen meines Studiums mit Eskalationsstufen bei Menschen beschäftigt. Und dort ist es so, das nicht zwangsläufig jede Stufe durchlaufen werden muß - war bei den beiden Hundis ja auch so: Körperkontakt bestand ja von vornherein --&gt; Stufe II... Seht ihr das auch so?
 
Stimmt Meike,

der Unterschied zwischen "abwürgen" und "erwürgen", ist wohl der das Du dem Hund wieder ein wenig Luft gibst bevor er tot umfällt.
Sogesehen hast Du Recht.
DU riskierst bei der Aktion halt nur, Kehlkopfquetschungen, Verletzungen der Speiseröhre,eigene Verletzungen an Hand und Armen, macht aber nix weil der Hund ja dann loslässt und das Klassenziel somit erreicht ist
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.
Meike es gibt Alternativen (keine Angst Mom, nein ich sage das Wort mit B****** nicht
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)
Ich bin mir sicher das Du sie kennst
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,
Aber das ist ein anders Thema *ggg* .
 
hallo leute!
ich hätte auch einen tip der bei meinem hund funktioniert aber keine garantie für andere hunde
ist!!!!
als sich mein hund mit 9 monaten angefangen hat zu
raufen(nur rüden)habe ich meine jacke(oder decke wenn vorhanden)auf die beiden geschmissen und im gleichen augenblick meinen hund rausgezogen.er ist damals immer erschrocken und hat losgelassen.
(keine garantie).
eine andere möglichkeit ist bei meinem hund ein
laserpointer.er flipt voll aus wen er den roten
punkt am boden sieht und jagt ihn.ich habe in für
notfälle immer dabei,brauche ihn aber nicht mehr
weil er mitlerweile gut höhrt.(viel hundeschule)
mit dem laserpointer habe ich ihn immer zu mir
gebracht wen er eigentlich lieber stänkern wollte.
nur nicht zu oft benüzen sonst wird es schnell
langweiligt.
PS:es ist nicht gedacht für die erziehung des hundes,sondern nur eine notlösung!
also tschau!!!
 
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