ForeverBulli
15 Jahre Mitglied
@ich habe deinen Rat befolgt und den Beitrag als neues Thema begonnen!
Zu allgemeinen Vorabinfo noch zusätzlich:
ich habe seit fast 30 Jahren Hunde unterschiedlicher Rassen, die auf dem HP ausgebildet werden. Z.Zt. arbeite ich meine Hunde im VPG und THS. Die letzten Jahre habe ich mich im Verein auf die Welpen- und Junghundeausbildung spezialisiert und betreue die Gruppen bis zum 12. Monat.
@jackie - Du meinst Deinen Beitrag vom 03.08.03????
Der Hund ist seit fast einem Jahr bei uns. Trainiert wird in Gruppe/Einzel 3-5 mal die Woche auf dem Platz, täglich in kleinen Sequenzen beim Spaziergang oder im Garten (allein oder unter Ablenkung durch die anderen Hunde). Gearbeitet wird mit Bällchen und Stimme als positive Bestätigung, ein gequietschtes "Ja fein" führt zu Begeisterungsstürmen, jede Übungssequenz wird anders aufgezogen, um die Aufmerksamkeit zu behalten. (Nach der 3.Wiederholung wird die Sache langweilig für ihn).Freifolge/Leinenführigkeit - der Hund strahlt Dich an und Du strahlst den Hund an. Als Tadel reicht bei diesem Hund ein scharfes "Männeken!". Der Hund ist vom Temperament her ruhig und sehr ausgeglichen, sehr personenbezogen. Beim Heranrufen kommt er meist zügig (hochaufgerichtet mit vorgestellten Ohren) auf die rufende Person (richtet sich danach, wer aus der Familie ihn ruft -er hat seine Vorlieben). Er ist hochsensibel. Auf innere Unruhe, Streß des HF reagiert er mit Gähnen, Seitenfront präsentieren, hinlegen. An solchen Tagen breche ich als Führer die Übungen ab. Aus Erfahrung weis ich, der Hund ist so damit beschäftigt, zu beschwichtigen, da reicht ein Bällchenspiel als Beschäftigung.
Er ist nicht futterneidisch, sehr wählerisch mit dem Fressen, nimmt bestimmte Leckerchen vorsichtig aus der angebotenen Hand, frißt sehr ruhig und genußvoll.
Organisch ist er gesund, durch eine im Welpenalter überstandene Parvovirose muss seine Bauchspeicheldrüse bebachtet werden, gefüttert wird Schlachthof/Getreide/Gemüse. Mit der Heilpraktikerin bzw. der Hömöopathin haben wir die Möglichkeit geprüft, ihn mit pflanzlichen Mittel event. ruhig zu stellen. Diese Möglichkeit haben wir nach eingehender Diskussion verworfen.
Er bellt sehr wenig, er "baut" sich auf und beobachtet. Fremden und Besuchern gegenüber ist er sehr mißtrauisch.
Sein Problem mit Kindern:
Es fing damit an, dass uns auffiel,dass er bei Kinderschrei sich versteifte und mit gesträubtem Nackenfell anfing um herzustolzieren. Diese Anzeichen zeigt er sowohl auf dem eigenen Grundstück wie beim Spaziergang. (ich muss gestehen, dass wir keinen näheren Kontakt zu unter 14 jährigen haben). Als er das 1.Mal ausflippte, waren die fußballspielenden Kinder ca 50 m entfernt. Unser1.Gedanke war natürlich, dass der Auslöser der Ball war. Ausflippen ignorieren, umdrehen, zu Hause und auf dem Platz Ballspielen geprobt -keine Reaktion von dem Hund. Wieder Richtung Fußballwiese, diesmal aus der anderen Richtung, ausflippen. Wieder umdrehen, ignorieren, Quietschtier raus, kleine Unterordnung "Ja fein" quietschen und ab nach Haus.
Er ist nur unter Ausicht im Garten und nur dann, wenn die Nachbarskinder nicht in ihrem Garten sind. Spazierengegangen wird nur auf unbelebten Wegen. Er hat keine Maulkorbbefreiung. Trainiert wird auf dem Hundeplatz, Anzahl der Kindern, Gruppe, einzeln, in Bewegung , ruhig, etc.. Die Distanz wird verkleinert/vergrößert - je nachdem wie er reagiert. Je beschäftigter er ist, desto führiger ist er (Bällchen zeigen, locken, bestätigen).
@puppyclip - ich stelle dir gern meinen Unterlagen zur Verfügung, in denen ich seine Ausraster und alle positiviven Begegnungen dokumentiere. Die Unterlagen sind aufgegliedert nach Datum, Tageszeit, Anzahl, Größe, Geschlecht, Besonderheiten, wie es zu dieser Begegnung kam und wie der Hund reagiert.
Wie gesagt, ohne erkennbares Schema, flippt er aus, auf dem Platz wie draußen, egal mit welchem HF. Ansprache, Quietschtier, Bällchen, aus der Situation wegführen, der Hund reagiert N I C H T und beruhigt sich nicht. Im Mai hat er 2 Halsbänder bekommen, ein Kurzführer mit Stachel + das normale. Als er ausrastete, ist er in den Stachel gesprungen, schaute mich an und reagierte auf meine Kommandos. Seitdem trägt er 2 Halsbänder beim Gassigehen, er wird am normalen Halsband, der Stachel ist daumendick mit Kurzführer und als letztes Mittel im Einsatz, sofern die anderen Dinge versagen. Vor 14 Tagen kam der Stachel seit Mai das 1.mal zum Einsatz, 2 Mädchen kamen uns auf der anderen Seite plaudernd entgegen. Ein kurzer Ruck, Hund schaut meinen Mann irritiert an, der säuselt Hm Scho - ko -la -de und geht zügig weiter. Ein friedlicher Hund fixiert Herrchen und spuckt die nach ein paar Metern zu Belohnung angebotene Hundewurst angeekelt aus. Ist schließlich keine Schokolade.
So, da der von mir beschriebene Einsatz des Stachels Eurer Meinung nach:
tierquälerisch ist, dem Hund Schmerzen zufügt, die Methode überaltert ist, eine negative Bestätigung seiner Angst-Aggressionsattacken ist, ihn zum Killer macht, ihn zu einem Leben mit Maulkorb verdammt, ich ja sowieso keine Ahnung habe, (habe ich noch etwas vergessen?!),
bitte ich Euch um ernstzunehmende Alternativen.
Bulli
Zu allgemeinen Vorabinfo noch zusätzlich:
ich habe seit fast 30 Jahren Hunde unterschiedlicher Rassen, die auf dem HP ausgebildet werden. Z.Zt. arbeite ich meine Hunde im VPG und THS. Die letzten Jahre habe ich mich im Verein auf die Welpen- und Junghundeausbildung spezialisiert und betreue die Gruppen bis zum 12. Monat.
@jackie - Du meinst Deinen Beitrag vom 03.08.03????
Der Hund ist seit fast einem Jahr bei uns. Trainiert wird in Gruppe/Einzel 3-5 mal die Woche auf dem Platz, täglich in kleinen Sequenzen beim Spaziergang oder im Garten (allein oder unter Ablenkung durch die anderen Hunde). Gearbeitet wird mit Bällchen und Stimme als positive Bestätigung, ein gequietschtes "Ja fein" führt zu Begeisterungsstürmen, jede Übungssequenz wird anders aufgezogen, um die Aufmerksamkeit zu behalten. (Nach der 3.Wiederholung wird die Sache langweilig für ihn).Freifolge/Leinenführigkeit - der Hund strahlt Dich an und Du strahlst den Hund an. Als Tadel reicht bei diesem Hund ein scharfes "Männeken!". Der Hund ist vom Temperament her ruhig und sehr ausgeglichen, sehr personenbezogen. Beim Heranrufen kommt er meist zügig (hochaufgerichtet mit vorgestellten Ohren) auf die rufende Person (richtet sich danach, wer aus der Familie ihn ruft -er hat seine Vorlieben). Er ist hochsensibel. Auf innere Unruhe, Streß des HF reagiert er mit Gähnen, Seitenfront präsentieren, hinlegen. An solchen Tagen breche ich als Führer die Übungen ab. Aus Erfahrung weis ich, der Hund ist so damit beschäftigt, zu beschwichtigen, da reicht ein Bällchenspiel als Beschäftigung.
Er ist nicht futterneidisch, sehr wählerisch mit dem Fressen, nimmt bestimmte Leckerchen vorsichtig aus der angebotenen Hand, frißt sehr ruhig und genußvoll.
Organisch ist er gesund, durch eine im Welpenalter überstandene Parvovirose muss seine Bauchspeicheldrüse bebachtet werden, gefüttert wird Schlachthof/Getreide/Gemüse. Mit der Heilpraktikerin bzw. der Hömöopathin haben wir die Möglichkeit geprüft, ihn mit pflanzlichen Mittel event. ruhig zu stellen. Diese Möglichkeit haben wir nach eingehender Diskussion verworfen.
Er bellt sehr wenig, er "baut" sich auf und beobachtet. Fremden und Besuchern gegenüber ist er sehr mißtrauisch.
Sein Problem mit Kindern:
Es fing damit an, dass uns auffiel,dass er bei Kinderschrei sich versteifte und mit gesträubtem Nackenfell anfing um herzustolzieren. Diese Anzeichen zeigt er sowohl auf dem eigenen Grundstück wie beim Spaziergang. (ich muss gestehen, dass wir keinen näheren Kontakt zu unter 14 jährigen haben). Als er das 1.Mal ausflippte, waren die fußballspielenden Kinder ca 50 m entfernt. Unser1.Gedanke war natürlich, dass der Auslöser der Ball war. Ausflippen ignorieren, umdrehen, zu Hause und auf dem Platz Ballspielen geprobt -keine Reaktion von dem Hund. Wieder Richtung Fußballwiese, diesmal aus der anderen Richtung, ausflippen. Wieder umdrehen, ignorieren, Quietschtier raus, kleine Unterordnung "Ja fein" quietschen und ab nach Haus.
Er ist nur unter Ausicht im Garten und nur dann, wenn die Nachbarskinder nicht in ihrem Garten sind. Spazierengegangen wird nur auf unbelebten Wegen. Er hat keine Maulkorbbefreiung. Trainiert wird auf dem Hundeplatz, Anzahl der Kindern, Gruppe, einzeln, in Bewegung , ruhig, etc.. Die Distanz wird verkleinert/vergrößert - je nachdem wie er reagiert. Je beschäftigter er ist, desto führiger ist er (Bällchen zeigen, locken, bestätigen).
@puppyclip - ich stelle dir gern meinen Unterlagen zur Verfügung, in denen ich seine Ausraster und alle positiviven Begegnungen dokumentiere. Die Unterlagen sind aufgegliedert nach Datum, Tageszeit, Anzahl, Größe, Geschlecht, Besonderheiten, wie es zu dieser Begegnung kam und wie der Hund reagiert.
Wie gesagt, ohne erkennbares Schema, flippt er aus, auf dem Platz wie draußen, egal mit welchem HF. Ansprache, Quietschtier, Bällchen, aus der Situation wegführen, der Hund reagiert N I C H T und beruhigt sich nicht. Im Mai hat er 2 Halsbänder bekommen, ein Kurzführer mit Stachel + das normale. Als er ausrastete, ist er in den Stachel gesprungen, schaute mich an und reagierte auf meine Kommandos. Seitdem trägt er 2 Halsbänder beim Gassigehen, er wird am normalen Halsband, der Stachel ist daumendick mit Kurzführer und als letztes Mittel im Einsatz, sofern die anderen Dinge versagen. Vor 14 Tagen kam der Stachel seit Mai das 1.mal zum Einsatz, 2 Mädchen kamen uns auf der anderen Seite plaudernd entgegen. Ein kurzer Ruck, Hund schaut meinen Mann irritiert an, der säuselt Hm Scho - ko -la -de und geht zügig weiter. Ein friedlicher Hund fixiert Herrchen und spuckt die nach ein paar Metern zu Belohnung angebotene Hundewurst angeekelt aus. Ist schließlich keine Schokolade.
So, da der von mir beschriebene Einsatz des Stachels Eurer Meinung nach:
tierquälerisch ist, dem Hund Schmerzen zufügt, die Methode überaltert ist, eine negative Bestätigung seiner Angst-Aggressionsattacken ist, ihn zum Killer macht, ihn zu einem Leben mit Maulkorb verdammt, ich ja sowieso keine Ahnung habe, (habe ich noch etwas vergessen?!),
bitte ich Euch um ernstzunehmende Alternativen.
Bulli