abschleifen der Fangzähne erlaubt?

Hoppel111

15 Jahre Mitglied
Hallo,

weiss jemand ob es nach dem Tierschutzgesetz Schäfern erlaubt ist, ihren Hunden die Fangzähne abschleifen zu lassen???

LG Biggi
 
  • 29. April 2024
  • #Anzeige
Hi Hoppel111 ... hast du hier schon mal geguckt?
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Ich denke, das es nicht verboten ist, siehe §6 Tierschutzgesetz:

(1) Verboten ist das vollständige oder teilweise Amputieren von Körperteilen oder das vollständige oder teilweise Entnehmen oder Zerstören von Organen oder Geweben eines Wirbeltieres. Das Verbot gilt nicht, wenn

...3. ein Fall des § 5 Abs. 3 Nr. 2 bis 6 vorliegt und der Eingriff im Einzelfall für die vorgesehene Nutzung des Tieres zu dessen Schutz oder zum Schutz anderer Tiere unerläßlich ist,...


Text hab ich von:
 
Hallo

Wie kommst du denn suf die Idee das Schäfer ihren Hunden die Fangzähne abschleifen ?:gruebel:

Kennst du einen ?

Bei uns hier haben die Hirtenhunde noch ihren Fang.

Gruß Takar (Frank)
 
Hallo!

Ja leider "kenne" ich einen Schäfer, der das routinemäßig bei allen seinen Hunden machen lässt...
Habe aber vorhin wegen seiner Schafe mit dem Vet-amt gesprochen und da erfahren, daß es zulässig ist, wenn eine Wurzelbehandlung durchgeführt und das Loch mit Amalgam verschlossen wird :(
Damit die Hunde zupacken können, die schafe dabei aber nicht verletzen...
Aber bei dem Schäfer musste sogar ein Hund mit Gipsbein hüten, und jetzt wundert er sich, daß es nicht anständig verheilt ist.

Ich seh das Elend jeden Morgen und Abend beim Spaziergang mit den Hunden :heul:

LG Biggi
 
Ja, heute mittag bevor ich den Amtsveterinär angerufen habe...
In dem Gebiet sind viele Hundebsitzer unterwegs, und der Schäfer legt sich mit jedem an, brüllt den ganzen Tag nur rum.
Zudem fühlt er sich zu unrecht verfolgt und beobachtet...und mehr Ahnung als jeder TA hat er sowieso.
Ich hab nur so einiges aus ihm rausholen können, indem ich mich zusammengerissen habe und Verständnis für seine Situation geheuchelt habe :eg:
Ein Hund ist ihm auch schon abhanden gekommen, war einfach von der Kette verschwunden...leider weiss ich auch nicht wer dahintersteckt, ich kann nur hoffen, daß es ihm gut geht.
Und aus diesem Grund muss nun die Kleine mit dem verletzten Bein zum hüten ran.
Abgeben will er sie aber auch nicht, weil er so schnell keinen Ersatz für sie findet.
2 Hundebesitzer haben ihm schon Geld für die Hündin geboten, aber er will mindestens 1000€ für sie haben.

LG Biggi
 
Wie erlaubt die Zähne abzuschleiffen ????? Was soll das denn ????? Ich schleife ja auch nicht meine Profil der reifen hab weil es sonst nicht richtig rutscht auf der straße ! Sorry ****** beispiel aber was soll man dazu sagen ????? Gleich anzeigen hoffen das er die Hunde und Schafe haltung verboten bekommt !!! Kann nicht warstein !!!
Heute ist echt ein Hass Tag!!
 
Es ist so, wir haben im TH immerwieder ausgediente "Schäferhunde", die haben alle abgeschliffene Zähne :(

Aus den von Hoppel genannten Gründen, das sie die Schafe nicht verletzen können.
 
Eine Bekannte von mir hat auch eine Staffhündin, die ebenfalls stumpf geschliffene Zähne hat. Weiß aber keiner woher das kommt.
 
Mein Mali hat auch abgeschliffene Zähne- der war bei der polizei und zwar nur in der Ausbildung! (Lt. Vorbesitzer hat er sich die abgebrochen, als er versuchte zu klettern) der Tier-Zahnarzt sagte aber, dass die abgeschliffen worden sind (von Menschen) . Beißen kann er trotzdem noch....
 
Das ist bei Schäfern Gang und Gebe.
Gerade wenn der Hund eben zu "übereifrig" ist, werden dann oft die Fangzähne abgeschliffen, damit die Schafe nicht verletzt werden. Aber warum ein Schäfer das bei allen seienn Hunden machen läßt ist nicht anchvollziehbar. Ein Hund, er beim "Zurechtwesien" der Schafe keines verletzt kann doch seine Zähne behalten??

Klar haben Schäfer auch ein anderes Verhältnis zu ihren Hunden. Für sie ist der Hund ein Partner (zum Teil auch nur "Werkzeug") mit dem sie ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.

Ich kenn auch Schäfer in unserer Gegend. Oft trügt der Schein auch. Den Hunden geht es nicth unbedingt schlecht. Die Hunde kennen nichts anderes und sind somit auch kein Sofa-Liegen gewöhnt. Sie sind halt zum Arbeiten da.
Das war ursprünglich auch der Zweck, warum sich der Mensch den Hund zugelegt hat - das vergessen nur die Meisten...
 
@Hovie, wie du schreibst, der Hund ist Arbeitsmittel.
Eigentlich find ich ein "Schäferhund" hats ja gut, er ist den ganzen Tag draußen, hat ein Aufgabe mit der er geistig und körperlich ausgelastet wird, hat Sozialkontakten zu Artgenossen. Wenn dann der Schäfer seine Hunde auch noch Tierärztlich versorgt und gut behandelt, ein Traumleben.

Leider ist er aber oftmals nur Werkzeug, damit meine ich, er wird nach getaner Arbeit "abgestellt" und irgendwie gilt der Hund doch auch als Partner und Begleiter des Menschen. Und es liegt am Menschen sich um ihn zu kümmern d.h. ihn tierärztlich zu versorgen und ich auch in der "Rente" noch zu versorgen. Leider ist dies nicht so gängig bei den Schäfern (es gibt auch bestimmt Ausnahmen). :)
 
Spell_2103 schrieb:
und irgendwie gilt der Hund doch auch als Partner und Begleiter des Menschen.

Bei Dir vielleicht, das kannst Du aber nicht jedem Aufzwingen.
Hütehunde sind in erster Linie zum Arbeiten da.
Wobei ich glaube das die meisten Schäfer sehr viel wert auf die Gesundheit ihrer Hunde legen. Und die ihnen auch anderweitig am Herzen liegen. Die schlafen nur nicht bei ihnen im Bett und werden nicht geknutscht. Wenn Du Dich in den Gewerbeforen mal umguckst machen die sich mindestens soviel Gedanken wie wir hier.
Abgeschliffene Zähne sind für den Hund kein Drama, sehr wohl aber Fleisch- und Risswunden für die Schafe. In Spanien und einigen südlichen Ländern werden die kurzerhand abgeknipst. Und denen sind die Hunde auch nicht egal.
Ein grosser Hütehund wie ein Strobel, kann mit einem Nackengriff ein Schaf dumm verletzten, was seinen Job und seine Existenz in Frage stellt.

Die Zierhundehaltung ist den anderen Formen nicht überlegen und auch bestimmt nicht das Optimum für einen Hund.
 
@Saschy

Ich teile voll und ganz deine Meinung. Richtige Arbeitshunde leben nicht schlechter als Kuschelhunde !

Aber:
Es gibt auch unter den Schäfern und Jägern schwarze Schafe. Die Hunde werden solange gepflegt und Trainiert wie sie Arbeiten können. Was ist dann ?
Bei uns hier gibt es eine Private Auffangstation für Arbeitshunde, was dort so alles ankommt ist schon Haarsträubend !

Ein guter Ausbilder für Arbeitshunde schleift auch seinen Tieren die Zähne nicht ab.
Warum auch ?

Ein guter Arbeitshund wird Schafe nicht beißen, er wird sie abdrängen und ist Laut, das sollte das Ziel in der Ausbildung der Arbeitshunde sein !

Ein Schaf das unter Stress steht weil der Hütehund (auch ohne Fang) es im Nacken packt, bekommt Panik das überträgt sich auf die Herde und dann hast du ein Problem, Glaubs mir !

Wie gesagt gut ausgebildete Arbeitshunde, haben einen hohen Wert, sie bekommen erstklassiges Futter und werden auch Tierärztlich versorgt.
Wenn sie Alt werden, kommen sie meist in Private Auffangstationen, wo sie ihren Lebensabend verbringen können.

Aber das ist der Idealfall, der wird leider nicht immer eingehalten.

Takar (Frank)
 
natürlich gibts hahnebüchende schwarze Schafe überall.
Einen Hund mit lädierten Knochen hüten zu lassen ist nicht nur grausam sondern auch dumm.
Allerdings stimmt das Bild was Du vom Arbeiten an der Herde hast nicht so ganz.
Von wegen nur "laut und abdrängen" je nach Situation und Mentalität der Schafe MUSS der Hund ganz schön zupacken, von Rindern ganz zu schweigen.

Du hast bedingt Recht das gute Hunde Vieh nicht beissen. Das wird auch genetisch sondiert. Hunde mit zu hartem Griff werden nicht vermehrt.

Ein Auszug aus ner Zuchtrichtlinie :" Der Gos d'Atura ist im großen und ganzen grundsätzlich ein Hirtenhund gewesen, ein Hund, dessen Instinkt, mit dem ganzen Maul zu beißen, und danach den Kopf von der einen zur anderen Seite zu schütteln, um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, sich gewandelt hat zu einer Art Zangenbiß, der nur mit den Schneidezähnen ausgeführt wird, und zu sofortigem Loslassen führt. Dieses Bißverhalten wird von allen ,,carea“ Hunden angewandt. In Wettbewerben zur Arbeit mit Schafen stellt ein übermäßiger Biß mit dem gesamten Maul ein Kriterium für die Disqualifikation des Teilnehmers dar. Von den Linien der ersten Gruppe arbeiten nicht mehr alle Hunde als Schäferhunde, einige von ihnen sind als Wach- und Schutzhunde ausgewählt worden, was ihr eigentliches Wesen verändert hat. Ich möchte betonen, daß die Linien dieser Gruppe, die mit Kühen und Pferden arbeiten müssen, gelegentlich mit einem stärkeren Biß eine strengere Züchtigung vornehmen müssen, um sich den nötigen Respekt beim Vieh zu verschaffen. Dies ist der Fall bei Hunden, die mit Ochsenhirten arbeiten oder in Herden mit großer Stückzahl."


Was die nicht erwähnen für das deutsche Publikum das das Abkneifen der Fangzähne Gang und Gebe ist sonst wären die den Schneidezähnen ja im Weg, und die würden es nicht tun wenn es so abwegig ist. Ist meine belesene Laienmeinung.
Ein Schäfer hat weder Lust und schon garnicht die Zeit seinen Hunden unnötig zu schaden. Wenn Du alle 4 Wochen 3200 Schafsklauen nachgucken musst, kommst Du nicht auf die Idee auch noch überflüssige Fangzähne abzuschleifen.


Die andere Sache die ich vermenschlichend finde ist das mit der Rente.
Es gibt auch nur für einen Bruchteil der Menschen auf diesem Erdball sowas wie Rente oder netten Lebensabend, warum also für Hunde? Der Gedanke ist ohne Zweifel herzerwärmend, aber irgendwie nicht von dieser Welt.
 
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