Ich denke so wie Du Deine Hunde beschreibst, ist das eher kein Problem. Aber je nach Veranlagung des Hundes, würde ich das nicht fördern. Ich kenne Hunde wo das phänomenal nach hinten losgegangen ist, weil die genug "davon" hatten und die Besitzer schon auf ihre wachsamen Welpen stolz waren. Nunja.Ja du magst recht haben...meine Rüden sind im dunkeln auch aufmerksamer...sollte ich vielleicht auch mal fördern so wie du es sagst...
Tatsächlich ist Abby ja nicht wirklich nach vorne gegangen, sondern hat nur gedroht.
Entweder hat sie Deine Angst gespürt oder aber, dass der Typ nicht ganz knusper war.
Wahrscheinlich eine Kombi aus Beidem.
Hat sie wirklich klasse gemacht
Damit hattest du ihr ein Signal gegeben, also hat Abby nicht allein entschieden.Ich wurde total zittrig und bekam Angst.
Danke für eure Antworten, das beruhigt mich sehr.
Ich hatte neulich erst in einem Hundebuch gelesen, dass sowas eigentlich nicht passieren dürfe. Dass Hunde in solchen Situationen nicht selber entscheiden sollten.
Danke für eure Antworten, das beruhigt mich sehr.
Ich hatte neulich erst in einem Hundebuch gelesen, dass sowas eigentlich nicht passieren dürfe. Dass Hunde in solchen Situationen nicht selber entscheiden sollten.
Offenbar war die Situation doch nicht ok, du hattest Angst, was der Hund mit Sicherheit registriert und du konntest ihm im Moment nicht signalisieren, dass du die Situation klären wirst, daraufhin handelt der Hund und klärt.
Das ist doch eigentlich ein völlig normales Verhalten.
(Vllt. war gemeint, dass dem Hundehalter so etwas nicht passieren darf, dass er nicht souverän jede Situation auf der Welt angeht. Hundehalter haben schließlich Supermenschen zu sein.)
So ganz unrecht hat das Hundebuch damit ja auch nicht - der Schuss kann je nach Veranlagung des Hundes wirklich nach Hinten losgehen.
Aber in diesem konkreten Fall hat Abby einfach gut reagiert und darauf darfst du auch stolz sein.
Das "nach Hinten losgehen" hab ich ja sozusagen 2fach hier - einmal die Madame, die nichts entscheiden durfte, weil für sie alles eine Bedrohung war und den Hund meiner Mutter, welcher bei einem torkelnden aber harmlosen Besoffski auch zugepackt hat. War eine blöde Situation, weil der Besoffski auf meine Mutter getorkelt ist, aber halt wirklich harmlos. Zum Glück ist da nichts gekommen (und die bremer LHVO lässt in dem Fall einen Spielraum) aber da hat der Aussie auch über's Ziel hinausgeschossen.
Außerdem hast du doch gehandelt - du hast den Mann angesprochen, und das mehrmals, bist also ebenfalls, zumindest kommunikationstechnisch auf ihn zugegangen. Und er hat sich nicht angemessen verhalten und du kamst ins Schwimmen. Daraufhin hat sie erst reagiert.
Ich glaube nicht, dass das Urvertrauen eines Hundes erschüttert wird, wenn er tatsächlich mal eine eigene Entscheidung trifft.
Ich hatte die Tage eine sehr unangenehme Situation und weiß nun nicht genau, ob Abbys Verhalten in der Situation wünschenswert war oder nicht.
Ich empfand es als gut, mich würde aber interessieren, wir ihr das seht.
Ich war letzte Woche Abends mit Abby im Wald. Es wurde schon schummrig.
Plötzlich kam ein Mann (etwa mitte 40) auf mich zu. Es ergab überhaupt keinen Sinn, dass der auf mich zu läuft, denn hinter mir ging es nur noch tiefer in den Wald. Ich sagte "Moin", er sagte nichts. Ich sagte "Was wollen Sie?", er sagte wieder nichts. Ich sagte aus dem Affekt heraus "Hallo, Entschuldigung?!". Er sagte weiterhin nichts, sah mich aber direkt an und ging weiter auf mich zu.
Gott ist mir das Herz in die Hose gerutschtIch wurde total zittrig und bekam Angst.
Als er so etwa 5 Meter vor mir stand ging Abby dann nach vorne, stemmte sich in die Leine. So habe ich sie noch nie gesehen. Sie hatte eine Bürste, den Schwanz schnurgerade und grummelte leise, Maul offen, sie zeigte ein bisschen ihre Zähne.
Daraufhin fing der Typ an verlegen und total eigenartig rumzuscherzen, "Oh, das ist ja ein gefährlicher Hund, halt den mal gut fest, der ist ja gefährlich, hehe, gefährlich.", dreht sich um und ging.
Als er außer Sichtweise war drehte Abby sich zu mir und freute sich, wedelte, gab Küsschen.
Etwas später auf dem Rückweg trafen wir noch ein Paar mit Schäferhund mit dem Abby spielen konnte. Und sie war wieder ganz die Alte. Freute sich, wollte von dem Paar gestreichelte und bekuschelt werden.
Hat sie eventuell meine Angst gespürt?
Also hier wurde bisher kein Hundeweltbild zerstört wenn ich die Hunde manche Situationen habe selbst regeln lassen. Und dabei meine ich keine Rudelinterna.In dem Buch wurde es so erklärt, dass es die Hund-Mensch-Beziehung und das Weltbild des Hundes zerstört, wenn der Halter in solchen Situationen zuläßt, dass der Hund diese regelt oder so handlungsunfähig ist, dass der Hund es regeln muss. Es würde quasi das "Urvertrauen" des Hundes in seinen Besitzer zerstören.
Es wurde erklärt, dass der Mensch IMMER derjenige sein muss der brenzlige Situationen regelt.