Ein Welpe kriegt die Beißhemmung schon von seinen Geschwistern mit. Die beißen nämlich ordentlich zurück, wenn er zu grob wird.
Allerdings muß der Kleine lernen, dass menschliche Haut eben noch ein Stück empfindlicher ist als der Pelz der Wurfgeschwister.
Als Besitzerin eines derzeit 14 Wochen alten Minikrokodils trage ich sinnigerweise momentan KEINE kurzen Hosen (ich bin doch nicht bescheuert
) - und wenn der Kleine am Hosenbein hängt, löse ich ihn da vorsichtig ab. Schnappt er dabei nach meinen Händen, wird er dennoch festgehalten (NICHT geschüttelt oder sonstwie bestraft, nur festgehalten) und er bekommt ein deutliches "AUA!" zu hören. Hat sich der Hund beruhigt (was durchaus ein wenig dauern kann) darf er wieder laufen.
Mit meinem Welpen mache ich KEINE Ballspiele! Gespielt wird "am Mann" (bzw. an der Frau
), denn ich will keinen Hund, der es klasse findet, von mir wegzurennen. Also: Beißwurst, Lappen oder Ähnliches anbieten, da darf er auch ungestraft reinbeißen, kurz spielen und dann das Spiel wieder beenden. Viele Welpen neigen dazu, bei Zerrspielen sehr stark hochzufahren, deswegen halte ich selbige anfänglich nur kurz. Der Welpe darf "Beute machen" (das Spielzeug, das ich -auf dem Boden sitzend- von ihm wegbewege, fangen), kurz mit mir drum rangeln, und dann darf er es kurz tragen. Der Welpe gewinnt solche Zerrspiele anfänglich immer! Sonst vergeht ihm rasch die Lust am gemeinsamen Spiel. Und NEIN, mit 11 Wochen übernimmt er deswegen nicht automatisch die Rudelführung!