Von Kampfdackeln attackiert...

odp23

15 Jahre Mitglied
Hab hier schon lang nix mehr verfasst was wohl auch daran liegt das bei mir in letzter zeit was die hunde angeht nichts spannendes passiert ist.

aber nun hab ich doch mal wieder eine kurze geschichte die ich zum besten geben möchte.

ich war mit meinem cousin und meinen beiden hunden mal wieder auf unseren allabendlichen skateboardrunde (mein "lenni" zieht mich auf dem rollbrett und meine "henne" zieht in auf inline skates) unterwegs, als plötzlich und völlig unverhofft zwei langharrdackel (natürlich unangeleint) aus dem gebüsch (hinter dem ein fahrradweg verläuft) gesprungen kamen und wild, nein besser, gefahrdrohend bellend auf uns zu rasten.
Taktisch geschickt trennten sie mich und meinen lennox vom rest des rudels, um uns zu stellen.
soll heißen das relativ plötzlich vor mir auf dem weg zwei bellende dackel standen.
(mein cousin fährt immer vorne, den henne lässt sich nicht überholen ;))
nun gelang es mir im letzten moment dank einem geschckten sowie fahrerisch gewagtem mnöver die bedrohung zu umschiffen (lennox an der langen leine Ca 3 m, war schon vorbei) und meinen weg vortzusetzen.

ich hörte dann hinter mir noch den verzweifelten besitzer der beiden dackel lauthals rufend, bei dem versuch seine zwei hunder wieder unter kontrolle zu bringen.

bleibt zusagen, das alles nochmal gut gegangen ist und es keine verletzten gab, was sich letztlcih wohl nur darauf zurückführen lässt das meine beiden wauzis wenn sie arbeiten (und zugarbeit nehmen sie sehr ernst) an offensichtlichen angriffen anderer hunde kein interesse zeigen.

zum abschluss bleibt noch zusagen , dass dies nicht das erstemal war das wir plötzlich nicht mehr zu viert unterwegs waren, getreu dem motto "heh markus wo kommt denn der dritte hund her der da mit uns rennt??"

es bleibt halt spannend

grüßle...
 
Wunderbar geschrieben!!!
Ich konnte mir die Szene so richtig bildlich vorstellen.

Ist nur traurig, daß die meisten Besitzer von kleinen Hunden es nicht für nötig halten, diese auch zu erziehen.
Stelle sich doch mal einer vor, es wären keine Dackel gewesen, sondern Schäferhunde - ich denke, selbst Du wärst nicht mehr so locker drauf gewesen. Und wäre das jemand anderem passiert und wäre womöglich noch die Presse in der Nähe gewesen - was das wieder für Nachrichten gegeben hätte!!!
 
Gott bewahre das sowas nie passiert!!! aber ich hatt auch des öfteren schon große hund plötzlich mit dabei!!! den meisten macht es einfach nur spaß mit zu rennen! den besitzern passt das weniger! bei den meisten mitläufern kommt es einem echt so vor als würden die denken "oh sieh an zwei hunde rennen in der gegend rum da ist endlich mal was los auf geht's"
 
Hi,
wieso sind die Fußhupen eigentlich immer gleich nicht erzogen?
Nicht jeder hat seine Hunde von Welpenalter an. Meine letzten hier eingezogenen Tierheimkandidaten waren/sind 10 und 11 Jahre alt und kannten nicht mal Halsband und Leine gehen.
Auch wenn ich die Übungen/Erziehung erstmals nachts durchführe -von wegen wenig bis keine Ablenkung - irgendwann muß man auch Tags und unter Ablenkung üben. Und da klappt es halt leider nicht sofort und immer.

Bei den beschriebenen Örtlichkeiten -Fahrradweg/Gebüsch/Strasse?Gehweg?- hat der
Dackelhalter evt gar nicht so schnell sehen und reagieren können? So ein gezogener Inliner ist wohl nicht gerade langsam.
Soll jetzt nicht heissen, das ich die Situation gut finde oder entschuldigen will, aber man kennt doch nie alle Hintergründe, oder ?

LG andrea und 4 immer noch übende Fußhupen
 
Hallo,

mmh, es ist ja löblich, das du deine "Fußhupen" erziehst. Das Problem sind allerdings die Halter, die das nicht machen.
Klar, bei der Erziehung muss auch geübt werden, und das nicht alles gleich klappt, ist ok. Stell Dir aber mal vor, mein Rotti, mit dem ich immer fleißig übe, gehorcht unter Ablenkung nicht und packt eine deiner "Fußhupen". Würdest du die Entschuldigung gelten lassen:
:verwirrt:Auch wenn ich die Übungen/Erziehung erstmals nachts durchführe -von wegen wenig bis keine Ablenkung - irgendwann muß man auch Tags und unter Ablenkung üben. Und da klappt es halt leider nicht sofort und immer. :verwirrt:
Wenn ich meinen Hund nicht 100% im Griff habe, kann ich ihn nicht ableinen, schon gar nicht an unübersichtlichen Stellen. Könnte genauso gut ein Fahrradfahrer um die Ecke kommen, der die "Kleinen" über den Haufen fährt.
Mit der Ablenkung im Straßenverkehr oder durch andere Hunde habe ich ganz langsam gesteigert, erst auf Wiesen dann Wegen mit befreundeten Hundehaltern oder Bekannten und später habe ich auf Fußwegen und Parkanlagen geübt. Tagsüber, da realitätsnah. Mit Schleppleine.

Trotzdem bleiben meine beiden Hunde auf Fahrradwegen, Fußwegen und Straßen grundsätzlich angeleint. Kommt ein Jogger, Radfahrer oder ähnliches, lasse ich absitzen und denjenigen durch. Positiver Erfolg: keiner fühlt sich gestört oder gar bedroht und oft bekommt man ein nettes Dankeschön und der Hund wird nicht als "Bestie" gesehen sondern auch mal wohlwollend zur Kenntnis genommen.

LG
soldan
 
Hi soldan,
grundsätzlich stimme ich Dir bei allem zu.
Klar übt man alles mit langsamen Steigerungen, Schleppi und so weiter. Aber auch dann kann es immer wieder Überraschungen geben, so daß ich zB nie behaupten würde
a) ich sehe jede Situation voraus,
b) ich kenne die Reaktionen meiner Hunde in jeder Situation (schon gar nicht, weil
ich die längste Zeit ihres Lebens nicht kenne),
c) alle Hunde die mir ohne Leine über den Weg laufen sind unerzogen,
den was mit Schleppi klappt, muß ohne noch lange nicht gehen. Den Unterschied (er)kennen die Hunde schon.

Die eigentliche Frage die sich mir stellte war: Sind die Dackel unerzogen oder hatte
der Halter einfach- in Anbetracht der evt Geschwindigkeit der Annäherung- keine Gelegenheit mehr einzugreifen? Denn wähne ich mich allein auf weiter Flur, nehme ich die Gelegenheit war, mit den Hunden zu üben.
Wenn ich mir immer sage "es kann ja ein Fahrrad/ Auto/Fußgänger kommen, also lieber nicht üben, dann komme ich nie dazu.

Mir stößt halt nur manchmal das Klischee der unerzogenen Teppichratten auf.

Im übrigen wären meine Hunde hier auf´m Dorf zu lebenslanger Leinenpflicht verdonnert. Wir haben hier weder Bürgersteige noch Fahrradwege, alle 2 und 4
Beiner sowie 2 und 4 Räder teilen sich die Fahrstrasse. Ich bin also immer gefordert
die Strasse vor und hinter mir, sämtliche Grundstücks- Hauseingänge sowie meine Hunde im Auge zu haben. Und das ist seltsamer Weise ohne Leine einfacher als mit.

im übrigen hast du schon Recht, erzogen im Sinne wir machen ne BH sind meine nicht,
aber es reicht, das wir relativ gut auffallen, zu den hier ständig an der Leine ziehenden "Großhunden".

So nicht für Ungut, ich ziehe jetzt zur nächsten "Übungsstunde" mit meiner Ulknudel los
LG andrea und 4 tiefergelegte
 
Guten Morgen Andrea,

gebe Dir Recht, wenn Du sagst:

Klar übt man alles mit langsamen Steigerungen, Schleppi und so weiter. Aber auch dann kann es immer wieder Überraschungen geben, so daß ich zB nie behaupten würde
a) ich sehe jede Situation voraus,
b) ich kenne die Reaktionen meiner Hunde in jeder Situation (schon gar nicht, weil
ich die längste Zeit ihres Lebens nicht kenne),
c) alle Hunde die mir ohne Leine über den Weg laufen sind unerzogen,
den was mit Schleppi klappt, muß ohne noch lange nicht gehen. Den Unterschied (er)kennen die Hunde schon.

Mir stößt halt nur manchmal das Klischee der unerzogenen Teppichratten auf.

Aber was bei kleine Hunden durchgeht, ist bei großen Hunden schon nicht mehr so amüsant. Es gibt bestimmt einige Halter von solchen kleinen Kerlen, die sich mühen, das die Wauzis hören. Aber das sind die wenigsten.

Zu Punkt C..... wenn es nicht funktioniert, wird so lange mit Schleppleine geübt, bis es geht. Ansonsten bleibt der Hund angeleint. Stell Dir mal vor, da kommt nicht ein Fahrrad oder Inliner, sondern ein Auto. Zum Schutz des eigenen Hundes würde ich ihn nicht ableinen. Und wenn ein Hund begriffen hat, was du willst, ist es egal ob mit oder ohne Leine. Wenn er genug Vertrauen zu dir hat und dich als ranghöchstes Rudelmitglied sieht, wird er deine "Befehle" befolgen ohne zu zögern.

Sieh mal unter : http://forum.ksgemeinde.de/showthread.php?t=68571 nach, mir ist auch schon so etwas passiert, und überlege mal was passiert wäre, wenn mein Hund zugepackt hätte..... Und glaube mir, mir gehen die Vorurteile gegen bestimmte Rassen, egal ob klein oder groß, ganz tierisch auf den ..... Aber was für den einen Hund in Hinsicht auf Erziehung und Pflicht des Halters gilt, muss für alle gelten.

Bin überzeugt, wir sind in der Einstellung zu diesem Thema gar nicht so unterschiedlich. Wir wollen nämlich das beste für unsere Hunde.

LG
Madeleine

Ps. Hast du nicht mal ein Photo von deinen Ulknudeln???? Muss ja ein heißes Quartett sein:lol:
 
um mal etwas die spekulationen in meinem fall aufzuklären:

1. die stelle an der mir diese (für mich immer noch eher amüsante) geschichte wiederfahren ist, ist an einer sehr unübersichtlichen stelle seitens des dackelbesitzers geschehen, denn von dort wo die beiden dackel her kamen befindet sich ein fahrad weg und an besagter stelle macht dieser über eine kleine holz brücke eine uneinsehbare kurve!!

2. dieser fahrad weg ist in unmittelbarer nähe (20m) eines schwimmbades und eines spielplatzes (nix mit üben ohne ableckung, viele kinder und radfahrer etc.)

3. die dackel sind mir bekannt und mir wurde von der besitzerin (an dem tag war aber der besitzer unterwegs) auch schon gesagt das ihr rüde nicht mit rüden klar kommt!!!!!

4. die hunde drehten erst wieder ab als sie uns aus ihrem rvier vertrieben haben, soll heißen als durch unsere hohe geschwindigkeit schlicht der abstand zu groß wurde!!!!

und bitte keine verallgemeinerungen was kleine hunde angeht, ich kenne auch sehr gut erzogene exemplare.

wenn dann muß man die diskusion allgemeiner halten: "darf man seine hunde in stark belebten gegenden ableinen?"

wie schon erwähnt wären es schäferhunde gewesen würd ich hier nicht mit einem schmulzen sitzen!!
 
Was hab ich da nur für ne Lawine losgetreten! War gar nicht meine Absicht. Mir ist bei der Geschichte halt nur wieder eingefallen, daß sehr viele Besitzer von kleinen Hunden es mit der Erziehung nicht so ernst nehmen, wie die Halter von größeren Hunden.
Oftmals höre ich von Leuten, seien sie nun Hundehalter oder nicht, wie niedlich und süß das Gewese der Kleinen doch sei. Sie fürchten sich kein Stück, finden die Attacken etc bestenfalls frech, aber eben auf eine amüsante Art. Sind ja schließlich kleine Hunde.
Wenn mein eigener Wuff (60cm hoch und schwarz mit Bart) auch nur ansatzweise derlei Dinge tut, wie oft von mir bei kleineren beobachtet, weichen die Leute entsetzt aus, machen einen Riesenbogen um mich und es wurde mir sogar schon mit dem Ordnungsamt etc gedroht wegen Haltens eines gefährlichen Hundes.

Da gab es mal eine Situation, daß ich gerade dabei war, etwas aus dem Auto zu holen, meinen Wuffel dabei an der Leine, kurz gehalten, inklusive der Länge meines Armes standen ihm knapp einen Meter Bewegungsspielraum zur Verfügung.
Da saust ein Radfahrer so dicht an uns vorbei, daß er mich dabei fast ins Auto geschubst hätte - woraufhin mein Wauz ein tiefes Wauwauwau von sich gab und einen Satz auf den schon fast entschwundenen Radfahrer zu machte.
Der drehte sich erschrocken um und fiel fast vom Rad, weil er den Lenker verriß. Und ein zum selben Zeitpunkt vorbei kommender Passant gab mir die Schuld daran. "Wäre jetzt dem Radler was passiert, dann wären Sie aber fällig gewesen", drohte er mir und fragte gleich im Anschluß, wieso ich denn einen so gefährlichen Hund überhaupt ohne Maulkorb herumlaufen ließe.
Bevor ich vor lauter Überraschung (zum Teil noch resultierend aus dem Beinahe-Umgeworfen-Werden) das Gehirn einschalten konnte für eine schlagfertige Antwort, kam mir dann aber ein anderer Passant (Nachbar von gegenüber) zu Hilfe. Der stritt sich mit dem ersten Passanten darüber, was denn nun gefährlicher gewesen sei: die Aktion des Radlers oder die Reaktion des Hundes.
Den Radler sah ich derweil wegfahren. Ich selbst klappte den Mund wieder zu, lud endgültig aus und zog mich in den Laden zurück.
 
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