Waren Hunde früher "besser"...

Insofern sehe ich einige Entwicklungen ziemlich kritisch.

Ich sag nur: “Der macht ja einfach den Mund auf!!!”

Eine total geschaffte sehr junge HNO-Ärztin, nachdem ich sie gebeten hatte, bei der Kontrolle vor Entlassung nach Mandel-OP dem 3-Jährigen Kind bitte auf jeden Fall auch in den Hals zu gucken, und einen kleinen Disput mit ihr darüber hatte, ob das jetzt wirklich nötig sei.

Ich dazu nur: Ja?

Und sie: „Sie ahnen ja nicht, wie das hier sonst so ist!!!”
 
  • 17. Mai 2024
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Hi lektoratte ... hast du hier schon mal geguckt?
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Daran hapert es aber mMn noch mehr als bei Kindern :lol:
Da bin ich mir nicht sicher.
Gut, die Gören landen nicht gleich im Kinderheim oder fangen an zu beißen und mit Glück erkennen sie irgendwann, dass sie gewisse Dinge ertragen müssen, weil es sonst gesellschaftlich schwierig wird, aber ob die schwierigen Kinder in der Unterzahl sind?!
 
Ich zitiere mal meine Freundin von heute:
"Das Bad schließt und am Ende sammelt die DLRG übrig gebliebene Kinder am Kinderpool ein. Davon 2 Mädels, ca 2&4 Jahre, Muddi saß am Pommes essen ca 200m weg und 1 Junge, ca 7. Ich check das nicht…"

Ich denke, Muddi war bestimmt ganz stolz auf sich, weil sie war schließlich mit ihren Kiddies im Bad.
Meine Freundin ist ganz sicher keine Helikopter Mutter, aber im Schwimmbad sein eigenes Kind im Auge zu behalten sollte ja eigentlich drin sein?
 
Viel mehr Input bekommen sie natürlich durch die sozialen Medien, das kann man aber als Eltern doch steuern?
Da bist du, denke ich, sehr optimistisch. Die Frage ist auch, inwiefern manche Eltern überhaupt erkennen, dass da gesteuert werden muß. Die sind ja selbst schon extrem geprägt und rennen in der einen Hand die Karre samt Kind, in der anderen das Handy haltend durch die Gegend. Das Handy bekommt da deutlich mehr Aufmerksamkeit als das Kind.
 
Die Frage ist auch, inwiefern manche Eltern überhaupt erkennen, dass da gesteuert werden muß.

Das ist echt ein Problem.

Oder wie eine Freundin, die Lehrerin in der Mittelstufe ist, vor einigen Jahren schon zu mir sagte: "Noch vor 10 Jahren war es so, dass wir, wenn wir im Unterricht die Handys einkassiert haben, von den Eltern darin unterstützt wurden. - Heute kommen die Eltern dann in die Schule und beschweren sich und meinen, wir sollten uns nicht so anstellen. Sie hätten immerhin schon am Handy gespielt und ihnen hätte das auch nicht geschadet."

An der Schule, an der sie bis vor Kurzem unterrichtet hat, war es erlaubt, das Handy in der Pause zu nutzen. Und dann hat man da zwei Schüler (meistens die Jüngeren), in ein Match vertieft, die sich mit dem handy in der Hand halb im Blindflug in die Klasse bewegen und sofort die Hand heben, denn hier, wichtiges Match, man bauch noch eine Sekunde. Oder zwei oder drei. Und wenn man sie auffordert. das Handy wegzulegen, kommt g,eich wieder Palaver, weil man doch mittem Match ist....

Die können sich nicht regulieren

Und genau da liegt das Problem, wenn du mich fragst.
 
Da bist du, denke ich, sehr optimistisch. Die Frage ist auch, inwiefern manche Eltern überhaupt erkennen, dass da gesteuert werden muß. Die sind ja selbst schon extrem geprägt und rennen in der einen Hand die Karre samt Kind, in der anderen das Handy haltend durch die Gegend. Das Handy bekommt da deutlich mehr Aufmerksamkeit als das Kind.
Naja dann darf man sich aber halt auch nicht beschweren die Kinder bekämen zuviel Input.
 
Naja dann darf man sich aber halt auch nicht beschweren die Kinder bekämen zuviel Input.
Ich glaube schon, dass das so ist. Gerade in den Medien, so etwas wie Tictoc ist ja auf extreme Schnelligkeit angelegt, da rasseln die Inhalte (welcher Art auch immer) nur so durch. Dann kommt die von @lektoratte fehlende Selbstregulierung dazu. Und sozialer Druck, das zu nutzen, sonst bist Du raus.
Ich bin da bei @Paulemaus und sehr froh, dass ich noch ohne Handy und vor allem ohne Smartphone aufgewachsen bin.
Und ich kenne durchaus vernünftige, sich kümmernde Eltern, die z. B. eine gewisse Handyzeit am Tag für die Kinder haben. Aber mal so im Vergleich zu einem Buch oder einer Kassette früher, rauscht da in der selben Zeit natürlich ein x-faches an Informationen durch und auf das Kind ein.
Ich beneide da tatsächlich weder Kinder noch Eltern, zumindest nicht die Eltern, die sich um ein gesundes Maß bemühen.
 
Das ist auch darum nicht einfach, weil sehr viele (die meisten) Apps und Websites gezielt darauf ausgelegt sind, maximal
die Aufmerksamkeit zu fesseln.

Da gibt es ganze Forschungsarbeiten und Bücher drüber, wie man das am besten macht (für das E-Marketing).

Viele Erwachsene haben Probleme damit und Kinder können es je nach Alter gar nicht.

Viele weiterführende Schulen - auch die oben genannte - setzen Tablets daher erst ab Klasse 7 ein (unsere leider schon ab Klasse 5), und mittlerweile ist das Handy auf dem Schulhof auch dort erst in der Mittagspause erlaubt.

Bleibt aber der Umstand, dass jüngere Eltern zunehmend die Probleme nicht mehr sehen, weil sie selbst mitten drin stecken.
 
Ich zitiere mal meine Freundin von heute:
"Das Bad schließt und am Ende sammelt die DLRG übrig gebliebene Kinder am Kinderpool ein. Davon 2 Mädels, ca 2&4 Jahre, Muddi saß am Pommes essen ca 200m weg und 1 Junge, ca 7. Ich check das nicht…"

Ich denke, Muddi war bestimmt ganz stolz auf sich, weil sie war schließlich mit ihren Kiddies im Bad.
Meine Freundin ist ganz sicher keine Helikopter Mutter, aber im Schwimmbad sein eigenes Kind im Auge zu behalten sollte ja eigentlich drin sein?
Solche Leute verstehen einfach nicht, dass Kinder auch in 10 cm tiefem Wasser ertrinken können. Da hilft nur Aufklärung und ein saftiger Anschiss.
 
Und Kinder ertrinken leise, da gibt's kein Strampeln und schreien, die gehen völlig lautlos unter. Wir haben im See schon ein Kind raus gezogen. Lief neben meinem Mann ins Wasser, direkt wo er stand wurde es aber sofort tiefer. Mein Mann konnte noch schnell zugreifen bevor das Kind versankt.
Am Wochenende drei 7 bis 8 Jährige Kinder gesehen. Mit Schwimmnudeln und so einem kleinen Board paddelten die auf den See raus, die waren fast in der Mitte des Sees 100meter vom Ufer . Alles Nichtschwimmer wie sich dann herausgestellt hat.
 
Unglaublich.
Mein Vater hat im Urlaub mal gesehen, dass ein Junge am Ertriken ist und rundum andere Menschen, die das einfach nicht erkannt haben. Er hat die Menschen angebrüllt, so überzeugend er nur konnte und erst dann wurde erkannt, was da los ist.
(Er selbst konnte wegen seiner Beinprothese nicht schnell ins Wasser )
 
Meine Freundin ist eine absolut vorbildliche Rasenmähermutti. Da kommt die 16-jährige Tochter die Treppe runter und sagt " Wir müssen nachher noch Geschichte lernen." Wir? Geschichte? Mir hat es echt die Schuhe ausgezogen. Jetzt hat sie mir der Fahrschule angefangen und Mutti macht sich Sorgen, dass ihr Kind Probleme mit dem Schalten bekommt.

In meinem Umfeld erlebe ich es, dass Kinder nicht mehr erzogen werden, sondern die Eltern ihren Alltag nach den Wünschen ihrer Kinder anpassen. Ich denke, das kommt oft daher, weil es einfacher erscheint, als Dinge durchzusetzen.

Das Problem ist, dass Kinder - genau wie Hunde - Anleitung benötigen. Sie sind nicht in der Lage, Dinge zu überblicken und zu entscheiden. Deshalb sind es ja Kinder.

Unvergessen der Ausflug, an dem eine Mutter neben mir gesessen hat, die ihr Kleinkind dauernd gefragt hat " Möchtest du auf der Bank sitzen oder auf dem Stuhl? Möchtest du eine Jacke anziehen oder nicht?" usw. usw. Das Kind war noch viel zu klein, um so was zu überblicken. Ehrlich, das ist mir total auf den Keks gegangen, ich hätte beinahe was gesagt.

Ich denke, dass das extrem autoritäre System von ganz früher jetzt in das Gegenteil umgeschlagen ist (v.a. auch in der Schule, mein Mitleid gilt allen Lehrern, die den Kindern heute weniger Wissen als vielmehr auch Anstand beibringen müssen, was die Eltern versäumt haben und dann zusätzlich noch querschießen) und Kindern viel zu viel Freiheit zugemutet wird. Aber beide Extreme sind für die Kids sicherlich nicht förderlich.
 
Ich denke, dass das extrem autoritäre System von ganz früher jetzt in das Gegenteil umgeschlagen ist
Das gab es in den 70er schon einmal "antiautoritäre Erziehung" war das Zauberwort. Mein Cousin ist ein Kind dieser Erziehung. Nur furchtbar..der ging buchstäblich die Wände hoch weil er sich die Hände nicht waschen wollte und meine Tante ihn unter den Achseln tragend versuchte ihn ins kleine Gäste WC bei meinen Großeltern zu bugsieren, beschimpfte meinen Opa als A.loch ect. Da wurde dann mit Chrissi diskutiert das man sowas aber nicht sagt, und das man mit beschuhten Füßen nicht die Wände hochklettert . Aber der Junge ist inzwischen auch Ü40 und Professor, scheint also nochmal die Kurve bekommen zu haben :D Übrigens war seine Mutter/meine Tante Lehrerin und hatte sich mit dieser Art der Erziehung durchgesetzt, mein Onkel hatte da nix zu melden..der litt nur still mit.
 
Wobei ich antiautoritär absolut als Reaktion auf die Gewalt und sehr rigorose Erziehung früher werte bzw. auch noch als Reaktion auf die Politik der Nazis.

Das Rasenmähersyndrom geht noch viel weiter und nimmt den Kindern jegliche Eigenverantwortung ab. Es ist nicht nur so, dass die Kinder fast alles machen dürfen, was sie wollen, die Eltern richten ihr Leben auch noch danach. Wenn ich mit meiner Freundin was unternehmen will, muss erst abgeklärt werden, ob das für ihr Kind in Ordnung geht. Oder um die Zeit, wenn das Kind vom Vater aus der Schule abgeholt wird, können wir nichts unternehmen, ihre Tochter kommt da ja heim.
 
Das Rasenmähersyndrom geht noch viel weiter und nimmt den Kindern jegliche Eigenverantwortung ab. Es ist nicht nur so, dass die Kinder fast alles machen dürfen, was sie wollen, die Eltern richten ihr Leben auch noch danach. Wenn ich mit meiner Freundin was unternehmen will, muss erst abgeklärt werden, ob das für ihr Kind in Ordnung geht. Oder um die Zeit, wenn das Kind vom Vater aus der Schule abgeholt wird, können wir nichts unternehmen, ihre Tochter kommt da ja heim.
Ja ich weiß, das schrieb ich ja selber schon ein paar Seiten zuvor. Die Kinder die so ihre Kinder erziehen bzw aufziehen sind ja Kinder aus der Generation nach mir, und diese wurden ja schon sehr viel lockerer erzogen als meine Generation. Deshalb verstehe ich dieses absolute verhätscheln und als solches empfinde ich das halt, nicht. Aber egal muss ja jeder selber wissen wie er seine Kinder erzieht, die Konsequenzen die sich daraus ergeben trägt das Kind und ob das außerhalb seiner elterlichen Blase dann im "wahren" Leben zurecht kommen wird , wird man dann sehen.
 
Unvergessen der Ausflug, an dem eine Mutter neben mir gesessen hat, die ihr Kleinkind dauernd gefragt hat " Möchtest du auf der Bank sitzen oder auf dem Stuhl? Möchtest du eine Jacke anziehen oder nicht?" usw. usw.

So habe ich tatsächlich auch mal angefangen… :D

Diesen Fehler machen nach meiner Beobachtung fast alle jungen Eltern heute anfangs.

Sogar meine Schwägerin, die Grundschullehrerin ist und eigentlich direkt unter den entsprechenden Folgen leidet…

zumindest beim ersten Kind noch. :mies:

Mittlerweile hat sie drei - da geht auf einmal stundenlanges Verhandeln wegen jedem Fietz und Fatz nicht mehr. :sarkasmus:

Ich musste das auch erst lernen, dass bestimmte Sachen im Alltag nicht funktionieren.

Aber diese Kurve kann man kriegen… da entsteht nicht unbedingt irreversibler Schaden.

Es sei denn, es geht eben auf derselben Schiene immer so weiter.
 
Das kann ich mir gut vorstellen, allerdings war in diesem Fall auch noch das ältere Geschwisterkind dabei :unsicher:. Ich war mal bei Kunden, da hat der Termin länger gedauert als geplant und so kam ich in den Genuss, beim Mittagessen dabei zu sein. Mutter, Vater, 1 Kind (und ich) waren am Essen, dann kam die Tochter (vlt. 10 Jahre) von der Schule heim. Was zur Folge hatte, dass die Mutter ihren guten Sitzplatz geräumt hat und auf die Bank "gekrochen" ist. Gleichzeitig war die Thematik, dass die Tochter so aufmüpfig und schlecht händelbar ist (sorry, blöde Wortwahl). Ja nun, wenn man schon bei den einfachsten Sachen kuscht und dem Kind das Feld überlässt, muss man sich nicht wundern, dass das Kind irgendwann denkt, überall seinen Kopf durchsetzen zu wollen/müssen.
 
Ja nun, wenn man schon bei den einfachsten Sachen kuscht und dem Kind das Feld überlässt, muss man sich nicht wundern, dass das Kind irgendwann denkt, überall seinen Kopf durchsetzen zu wollen/müssen.

Jö, das stimmt - das Kind kennt es dann ja auch gar nicht anders, das denkt, es muss so sein.

Zur Geschwisterthematik: Meine sind ja 5 Jahre auseinander, da ist es im Grunde diesbezüglich, als hätte man zwei einzelne, und wenn man es bei No. 1 nicht gemerkt hat, macht man denselben Fehler fröhlich nochmal. :sarkasmus:

Bei meiner Schwägerin sind No. 1 und No. 2 knapp 3 Jahre auseinander und No. 2 und No. 3 ein knappes Jahr. Das ist dann einfach eine etwas andere Konstellation.
 
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