Deswegen funktionieren die Hunde bei Trainern ja auch oft erst mal besser
Betonung auf „erst mal“.
Außerdem hatte er sich in Sachen „gutes Benehmen und Disziplin“ ja gerade auf dem Hundeplatz verausgabt, da war die Motivationskurve ‚etwas‘ abgeflacht...
Und ja, klare Ansagen von Außenstehenden wirken oftmals besser.
Das liegt aber daran, dass das die Grenzen noch nicht ganz klar sind. Ist bei Kindern genauso.
Meine Schwägerin zB ist eine Super-Grundschullehrerin. Ihr eigener Ältester (5) tanzt ihr trotzdem auf der Nase herum. Und zwar im Moment richtig schlimm.
Ansagen von mir machen dagegen richtig Eindruck - zumindest kurzfristig. Weil er Kasernenhofton nicht gewöhnt ist.
Mein Jüngster - 7 - weiß schon, dass da bei mir nicht viel dahinter ist...
- entsprechend geht es ihm am Hintern vorbei, ob ich barsch oder richtig laut werde... er zieht stur seinen Stiefel durch.
Aber bei meiner Schwägerin ist wiederum er das liebste Kind. Kein Gebocke, kein Gemotze, kein Gehampel... die braucht nicht mal laut zu werden, er macht eh alles, was sie vorschlägt. Und hält dann seinem Cousin noch kleine - nette - Vorträge über gutes Benehmen, dann ganz der geduldige „Ältere“ ...
Edit: Dagegen, dass der Hund bei Fremden weniger dreist ist, kann man nicht viel machen - aber an seinen eigenen Lücken muss man halt arbeiten.
Da hilft aber der Blick von außen, zB im Video.
Oder per Trainerin.
Mir hat meine zB anfangs klar gesagt, dass ich vom kfH viel zu wenig erwarte und mich zu schnell zufrieden gebe - mir reicht es schon, wenn der Hund ein Kommando zu 80% ausführt - dabei hinterfragt der Hund noch, was er da eigentlich gerade machen soll und wo das Limit liegt. Ich bin dadurch nicht klar genug und der Hund macht „irgendwas“.
Musste ich abstellen. War gar nicht so leicht.
Aber ist, denke ich, zumindest etwas gelungen.