Clickern..

Und ich dachte beim Clickern wäre der "Klick" die Bestätigung. Schließlich wird ja genau das zu Beginn konditioniert. Wozu brauche ich einen Clicker wenn ich den Hund dann doch konventionell mäste"?


Och, ab und zu mal über den Tellerrand zu schauen schadet ja nicht, das erinnert wieder warum man Manches milde belächelt. :freudentanz:

Tja und bei Manchen fragt man sich, warum sie ihr Geltungsbedürfnis so zwanghaft stillen müssen. Dies ist ein Spaßthread, da sollten die Helden des Alltags einfach mal Klappe halten. Ist schwer in Zeiten wie diesen - gerade wenn man meint überall für "das wird man doch noch mal sagen dürfen" positiv bestärkt zu werden - aber erwachsene Menschen sollten schon dazu in der Lage sein, ihren Triumph und ihre Überlegenheit im Stillen zu genießen.
 
Nicht verstanden, 6, setzen! Es geht nicht ums (zuviel) belohnen, sondern um die Art der Belohnung. Und der Clicker soll ja genau das sein, eine punktgenaue Form der Bestätigung/Belohnung. Von daher macht es in meinen Augen wenig Sinn beim Clickern dem Hund für jede Kleinigkeit etwas ins Maul zu stopfen. Denn genau das soll der Clicker ja (weitgehend) ersetzen.

Und genau da liegst Du falsch, sorry. Clicker und Belohung gehören zusammen. Das ist das Grundprinzip dieser Art von Training.
Wie gesagt, ich empfehle ein gutes Buch über's Clicker-Training. ;)

Das wäre übrigens auch ein Weg, über den Tellerrand zu schauen, wenn man mit dieser Art von Training ganz offensichtlich nicht so wirklich vertraut ist - sich aber anscheinend dafür interessiert. ;)
 
Ich denk mal das ich auch weiterhin gut ohne Klicker (also die Vor-Ankündigung einer Belohnung) auskommen werde. Ich belohne auch weiterhin direkt und nutze die gewonnene Zeit anderweitig sinnvoll, zB. um die Klickerfraktion weiterhin milde zu belächeln. :albern:
 
Ich denk mal das ich auch weiterhin gut ohne Klicker (also die Vor-Ankündigung einer Belohnung) auskommen werde. Ich belohne auch weiterhin direkt und nutze die gewonnene Zeit anderweitig sinnvoll, zB. um die Klickerfraktion weiterhin milde zu belächeln. :albern:

Klar kommst du ohne Clickern aus, Jan! Ich komm auch ohne Clickern aus. Sehr gut sogar! :)

Ich hab diese Methode einfach ausprobiert und festgestellt, dass es zum schnellen Erlernen von Tricks tatsächlich sehr gut geeignet ist, zumindest für Lady und mich. :) Alltagsdinge trainiere ich nicht mit dem Clicker, mag aber ebenfalls gehen.

Wenn du über Clickerer lächeln magst, ist das dein gutes Recht. Ich finde aber, das ist gar nicht notwendig. :) Was ich viel besser fänd, wär sie anzulächeln oder mitzulächeln. :p
 
Das Klickern hat halt den Vorteil, dass es schneller geht, was hilft, punktgenauer zu belohnen.
Einen "Klick" zu fabrizieren dauert in der Regel nicht so lange wie die verbale Bestätigung.

Wir haben auch gelegentlich geklickert, wobei nur Paco daran Spass hat.
Dabei habe ich gemerkt, dass Paco ohne Klicker genauso dabei ist wie mit Klicker und auch genauso schnell lernt.
Folglich sparen wir uns den Umweg über den Klicker und ich belohne verbal und mit Lecker
Paco liebt seine kleinen Tricks, die er kann und zeigt sie gerne.
Allein das ist für ihn Bestätigung und das Lecker ist quasi das Topping oben drauf.
 
Ich denk mal das ich auch weiterhin gut ohne Klicker (also die Vor-Ankündigung einer Belohnung) auskommen werde. Ich belohne auch weiterhin direkt und nutze die gewonnene Zeit anderweitig sinnvoll, zB. um die Klickerfraktion weiterhin milde zu belächeln. :albern:
Schade das du so hochnäsig bist ;) Ich weiß das du es nicht nötig hast, und dennoch auch wenn ich mich wiederhole...wenn du gar nicht weißt wieso weshalb und warum Clicker funzt, finde ich es ziemlich engstirnig und arrogant darüber so zu urteilen...
 
Ich behaupte mal ALLE Hundehalter die clickern, kommen auch ohne Clicker aus. Genauso wie man auch ohne gesprochenes Wort auskommt (taube Hunde), wie man auch ohne Gesten auskommt (blinde Hunde), ohne Ball oder ohne Futter, etc. Aber warum sollte man? Wenn man Spaß zusammen mit dem Hund hat, jeder auf seine Weise mit seinen bevorzugten Methoden, wozu drauf verzichten?
Überflüssige Diskussion.
 
Ich denke, es kommt darauf an, wie man seine Hunde hält, was man mit ihnen vor hat.
Es gibt schon Bereiche, in denen der Clicker sehr hilfreich ist und dem gesprochenen Wort oder der Geste durchaus überlegen.

Für mich persönlich macht der Clickereinsatz bei der Erziehung im wirklichen Leben in der Regel keinen Sinn.
 
Spiel, Spaß und Schokolade IST das richtige Leben. ;)
Natürlich weiß ich was Du meinst, Du meinst Grundgehorsam im Alltag. Aber das Leben besteht hoffentlich eben nicht nur daraus. Der eine geht dann noch wandern, der andere auf den Hundeplatz und der Dritte spannt die Hunde vor den Roller. Just for fun, im richtigen Leben.
Ich betone das so, weil es eben auch menschenabhängig ist, welche dieser Aktivitäten jetzt belächelt wird. Und ein paar ganz Große (ich gehöre nicht dazu....) schaffen es vielleicht gar nichts davon zu belächeln. :D
 
Das wäre ja noch schlimmer wenn daraus das Leben bestehen würde! :D :p
Nö, sorry, der Clicker taugt nicht für alles, das würde auch niemand hier behaupten, aber das ist so selbstverständlich dass man es nicht betonen muss. Betont wird es aber um...? ;)
 
Das ganze Thema Clickern beruht doch im Grunde nur darauf, dass das Geräusch dem Hund ganz genau anzeigt, WANN er ein Verhalten zeigt, das sich für ihn auszahlt (= Belohnung), weil es uns als Besitzer/ Mensch gefällt.

Ob das nun ein Trick oder ein Verhalten ist, das mit Gehorsam zu tun hat, das Prinzip ist dasselbe beim Clickern.
Man sollte sich vielleicht auch nicht ZU sehr an dem kleinen Knackfrosch festbeissen, der einem schnell mal wie ein Kinderspielzeug vorkommt.
Das Prinzip dahinter basiert auf verhaltenswissenschaftlichen Erkenntnissen.
Konditionierung ist ein altes Prinzip, das in vielen Verhaltensstudien mit Tieren schon lange angewendet wird. Die Methode mit einem Knackfrosch (Clicker) ist dabei auch nur EINE Variante, diese Konditionierung zu erarbeiten. Auch andere Trainingsmethoden arbeiten mit dem Prinzip der Konditionierung, selbst wenn gar kein Clicker benutzt wird.
Der Hund lernt durch Wiederholung, dass sich ein bestimmtes Verhalten für ihn lohnt oder nicht lohnt - das ist Konditionierung.

Man kann sehr wohl mit dem Clicker auch in puncto Verhalten beim Hund eine Menge erreichen und ich würde deshalb auch so weit gehen, zu behaupten, dass der Clicker eben nicht nur ein Trick-taugliches, sondern durchaus auch ein valides Trainingsmittel für das ein oder andere Alltagsverhalten ist.

Dass mein Hund sich zum Beispiel auf Kommando auf sein Bett legt oder in seine Box geht und dort bleibt, aufhört zu Bellen, Dinge nicht anrührt, die auf dem Boden liegen, von denen ich aber nicht möchte, dass er sie frisst, beim Spiel seinen Ball freiwillig abgibt, eine Klingel benutzt, um anzuzeigen, dass er raus muss anstatt zu bellen, an der Tür zu kratzen oder ins Haus zu machen … das finde ich schon alles ziemlich alltagstauglich und weit weg von der reinen Trick-Clickerei.

Alle diese Sachen haben wir mittels Clicker erlernt. Man kann dasselbe auch mit anderen Methoden erreichen. Was ich aber sagen will, es geht eben mit dem Clicker AUCH.

Clicker-Training (selbst nur Tricks) ist zudem auch Beschäftigung für und mit dem Hund - wie jedes andere Training auch - und es steht anderen Methoden auch in nichts nach, wenn es um die Förderung der Kommunikation und eines gut entwickelten Hund-Mensch-Verhältnisses geht.

Ich will mit alldem eigentlich nur sagen, dass ich es nicht verkehrt finde, dem Clickern unter den durchaus ernst zu nehmenden Methoden seinen Platz ebenfalls einzuräumen für bestimmte Teile der Hundeerziehung und -beschäftigung.

ICH persönlich verlasse mich auf mehrere verschiedene Trainingsmethoden und den gesunden Menschenverstand. Manchmal manage ich auch einfach nur, wenn JEDE Form von Training einfach zu langsam wäre, um sicher mein Ziel zu erreichen.
Beim Clickern arbeite ich auch oft genug “freestyle” ohne Knackfrosch, aber halt trotzdem mit dem Grundprinzip der Konditionierung und der positiven Bestärkung.
Die Limits des Clickerns sind mir bewusst. Wenn man es selber praktiziert, bekommt man das schnell mit.
Aber ich persönlich habe bisher auch noch keinen Trainingsansatz kennengelernt, der mir als EINZIGER Weg, meinen Hund zu erziehen, ausgereicht hätte.
 
Gar nicht im Widerspruch zu meiner Auffassung.
Die Geister scheiden sich evtl da, wieviel konditioniertes Verhalten meinen etwas speziellen Hunden im Alltag wirklich gut tut und da bin ich deutlich am reduzieren, zumindest bei dem, der in Sekunden von Null auf Hundert ist. Aber das ist ein anderes Thema.
Von dem, was du in der Mitte schreibst, würde ich einiges nicht konditionieren.
 
Gar nicht im Widerspruch zu meiner Auffassung.
Die Geister scheiden sich evtl da, wieviel konditioniertes Verhalten meinen etwas speziellen Hunden im Alltag wirklich gut tut und da bin ich deutlich am reduzieren, zumindest bei dem, der in Sekunden von Null auf Hundert ist. Aber das ist ein anderes Thema.

Ja, dass es Situationen/ Probleme gibt, für die es einfach untauglich ist - da stimme ich Dir absolut zu. Solche kenne ich auch mit meinem eigenen Hund. Deshalb mehrere und flexible Ansätze. Aber ich glaube, für den nicht-dogmatischen (schönes Wort "DOG"-matisch :D) Hundebesitzer läuft es ja in der Regel auch haargenau so - jeder findet seinen Weg - und wahrscheinlich in einer Kombi aus mehreren Methoden.
 
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