Bei unserm HANNO gestalten wir es von Beginn an so, daß er KEIN Menschenessen bekommt. Erliegt entspannt während unserer Mahlzeiten irgendwo rum, auch unterm Tisch. Es ist nichts für ihn, das bestätigen wir ja täglich und es ist viel entspannter für uns alle, gerade auch bei Freunden zum Essen oder Kneipe .richtig gut so!
Ja, aber das möchte ich so rigoros nicht, ich will ihr ab und zu etwas geben können.
Es muss ja auch möglich sein, ohne negatives Verhalten damit zu bestärken.
Vom Tisch hat sie allerdings auch noch nie etwas bekommen, sondern immer erst am Ende in ihren Napf, wenn ich den Tisch abräume.
Trotzdem ist sie die ganze Zeit über scharf darauf, etwas abzubekommen.
Das geht schon, aber dafür musst du jetzt konsequent bleiben und danach gibt es das "Goodie" erstmal nur in den Napf.
Du hast hier den gleichen "Fehler" gemacht, wie ich damals mit dem "Abrufen aus dem Platz" - der Hund hat nun eine Erwartungshaltung (bei dir ich kriege was, bei mir gleich kommt das Kommando) und selbst wenn wir erwünschtes Verhalten belohnen, belohnen wir trotzdem die unerwünschte Geisteshaltung mit.
Genau da liegt der Hase im Pfeffer, Du hast vollkommen Recht.
Kurioserweise war mir das sogar irgendwie bewusst, aber trotzdem nicht vollkommen klar. ^^
Denn genau da war ich inkonsequent, indem ich ihre Erwartungshaltung belohnt habe.
Ich brauchte mal jemanden, der mir das genau vor Augen führt, danke Coony.
Ich habe bei mehreren Bekannten beobachtet, dass die Hunde, die den letzten Bissen vom Tisch bekommen, die gesamte Mahlzeit über angespannt darauf warten. Die, die wissen, dass es vom Tisch nichts gibt, bleiben entspannt dort, wo sie liegen. Die Hunde lernen es rasch, wenn man konsequent ist und m.E. profitieren beide Seiten davon.
Vollkommen richtig, so ist es bei uns auch und das gefällt mir gar nicht.
Ich möchte das jetzt wieder in andere Bahnen zu lenken.
Ab jetzt bekommt sie nur noch etwas, wenn sie absolut nichts erwartet, außerhalb von Training und Fütterungszeiten.
Wenn ich etwas für sie habe, wie einen Becher zum Auslecken oder etwas vom Teller, das sie haben darf, stelle ich es erstmal zur Seite und wenn sie überhaupt nicht mehr damit rechnet, darf sie es ganz überraschend haben.
Eigentlich total logisch und trotzdem war da ein Knoten...^^
Meinen Sohn habe ich auch schon instruiert.
Ich bin gespannt, ob es uns noch gelingt, ihre Erwartungshaltung mehr als nur zu dämpfen.
Und bei Tyson müssen auch die Rinderohren in der Dose klappern, sonst wird es gleich gar nichts.
Von einer Lautäußerung sind wir auch noch weit weg. Ein wenig fordern geht schon.
Ja, mal schauen was mir dazu einfällt, sie mit Futter zum Bellen oder anderen Lautäußerungen zu bringen ist absolut kein Problem, aber das wäre jetzt wohl wirklich kontraproduktiv.
Danke nochmal, für Eure Sichtweise.
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