Aus dem Grund kreuzt man Russel Terrier ein.
Denn wenn man nur mit den Möpsen weitermachen würde, die gesundheitlich unauffällig sind, bzw. auch keine gesundheitlichen Einschränkungen weiter vererben, wäre der Genpol so winzig, falls überhaupt vorhanden, dass es unweigerlich zur Inzuchtdepression käme und damit zum Kollabs der Rasse.
Deinen Worten entnehme ich, dass die American Bullys weit von Reinzucht entfernt sind, weil diese, bei dem momentan vorhandenen genetischen "Material" einfach gar nicht möglich ist, wenn man auf gesunde Hunde Wert legt.
Was wiederrum bedeutet, das es weder der Optik, noch im Wesen nach überhaupt so etwas wie eine einheitliche Rasse, American Bully, gibt und daraufhin hinausläuft, dass diese Hunde der Optik und dem Wesen der eingekreuzten Rassen entsprechen.
Welche Rassen werden denn hier in Deutschland eigentlich verwendet und mit welchem Zuchtziel?
Einen möglichst skurrilen Hund zu erschaffen?
Aus welchem Grund? Zur Belustigung der Hundebesitzer?
Es gibt leider schon genug Rassen die diesem Kriterium entsprechen und jede von ihnen hat immensen Schaden davon getragen, um mit der EB, der FB oder dem Mops nur einige zu nennen.
Auch sollte man bedenken, das durch rezessive Gene, von denen man sagt, dass sie bis zu 90 Generationen weitergegeben werden, wenn nicht mehr, solche Defekte wie Gebäudefehler immer wieder auftreten können, man also produzierten Ausschuss billigend in Kauf nimmt.
Die Frage ist doch, was macht es überhaupt für einen Sinn so kranke Hunde als Grundlage für eine Rasse zu nehmen?
Wenn ich mir nämlich die Hunde dieser "Rasse" anschaue, die nicht so extrem sind, kann ich nur sagen, diese Hunde-Typen gibt es alle schon.
Also warum sich dann nicht einer etablierten Rasse, die dem favorisiertem Typ entspricht, widmen, sondern neue Creationen erschaffen, die extrem kranke Hunde als Basis nutzen?
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