Ich gebe dir einerseits Recht, dass ich die Misshandlung von Tieren schlimmer finde, als einen Diebstahl. Da gäbe es auch gesetzestechnisch Anpassungsbedarf.
Ansonsten basiert unser Rechtssystem nun mal nicht auf dem Rachegedanken. Nur bei schwersten Straftaten wandert man beim ersten Mal ins Gefängnis (+ bei paar Vermögenssachen). Ansonsten nur dann, wenn zu erwarten ist, dass man immer wieder rückfällig wird. Und bei jemanden mit einer langen Vorstrafenliste und einer Suchtpoblematik ist die Sozialprognose nun mal regelmäßig negativ.
Und ich halte einen Suchtkranken, der immer wieder stiehlt, jetzt nicht für gerade für ungefährlich. Eine Arbeitskollegin von mir hat Diebe in ihrer Wohnung erwischt und wurde dabei niedergeschlagen. Lustig ist anders.
Es ist einfach unsachlich von dir, zu sagen, der Mann käme wegen eines (Hunde-)Diebstahls ins Gefängnis. Hätte er immer wieder Hunde misshandelt und wäre deshalb vorbestraft, wäre er genauso im Gefängnis gelandet.