Ansonsten wollte ich für die interessierte und die nicht so interessierte Leserschaft nochmal schreiben, wie die Schulwahl nun ausgegangen ist.
Am Ende war's eigentlich ganz einfach - auch wenn mir wie gesagt nach den Elternabenden und auch der Besichtigung beide Schulen auf ihre Art ganz gut gefielen.
Die katholische hatte mehr den Gemütlichkeitsfaktor, die andere wirkte auf mich besser organisiert, es stand "Wir kümmern uns um ihr Kind" vs. "Wir machen Ihr Kind fit fürs Leben."
Beides nett - auch wenn ich mir dachte, dass "kümmern" etwas ist, was Fabian zwar einerseits gut gebrauchen kann, dass ihm andererseits aber nicht unbedingt gut tut.
Letztlich gab es aber eine Sache, die die katholische Schule nicht bieten konnte, und das waren
Kinder, die er schon kannte.
Die Schule dort fand er nicht schlecht - die Kinder machten ihm Angst.
In der städtischen Schule war's auf dem Tag der offenen Tür so, dass bald aus jedem zweiten Klassenraum (die waren an dem Tag alle offen) irgendeiner (oder eine
"Hallo Fabian!", oder "Hey, schaut mal, da ist Fabian!" rief - entweder frühere Kindergartenkinder oder ältere Geschwister von Kindergartenfreunden...
Heute bei der Anmeldung trafen wir zwei von den "Großen", die seine Paten gewesen waren, als er als Zweijähriger halt in den Kindergarten kam, und die freuten sich, dass sie nächstes Jahr noch ein Jahr mit ihm auf der Schule sein würden (und er wurde gleich 2 Zentimeter größer...
)
Er ging nachher sogar allein auf den Schulhof, um mit den großen Kindern Fangen zu spielen, er kannte die ja schon...
Also ehrlich, da kann die andere Schule so katholisch sein, wie sie will, das hätte ich ihm nicht wegnehmen wollen.
Es geht ja außer ihm aus seiner Gruppe kein anderer auf diese Schule, und nur sehr wenige Kinder aus dem Kindergarten werden überhaupt eingeschult., das ist bisschen blöd. Aber er geht im offenen Ganztag in die Gruppe, in der seine Freunde sind, die letztes Jahr eingeschult wurden, und freut sich da schon drauf.
Wir haben dann noch detailliert Vor- und Nachteile diverser Tornistertypen erörtert (da im OGT die Tornister alle im Flur in Fächern standen), und das war's.
Bin zufrieden und denke, dass das auf jeden Fall eine gute Entscheidung war.
Noch ein halbes Jahr schwärzeste Befürchtungen und eine ewige Litanei darüber, dass die anderen Kinder alle doof sind und ihn bestimmt alle ärgern werden, und gemein zu ihm sind und dort niemand mehr mit ihm spielt und er nicht in die Schule will, wollte ich weder ihm noch mir antun.