Naja 39 zu 42 sind nich wirklich Welten
Das "kämpfen" bezog sich nicht nur darauf selbst ein Kreuzchen zu machen - sondern eher darauf Leute aufzuklären was 2000 hier geschah und was für ein (Un)Mensch der damalige Innenminister und aktuelle Ministerpräsident ist.
Ich weiß, das es für jemanden der es nicht direkt selbst erlebt hat (in Hamburg und Hessen) schwer vorstellbar ist, was damals alles abgelaufen ist.
Viele, die nicht selbst betroffen waren haben kaum näheres darüber erfahren....und das wenige schnell wieder vergessen.
ICH werde nie mehr vergessen wie es ist, wenn man bei jedem Türklingeln Angst hat, dass Polizisten davor stehen, die den Hund mit mitnehmen und töten wollen.
Ich werde auch nicht vergessen wie es ist nur noch alleine einsame Waldwege zu laufen, damit der Hund mal ein paar Minuten ohne Maulkorb schnüffeln kann.
Ich vergesse nicht, wie an unserer Hundewiese das Schild "Kampfhunde verboten" auftauchte und dort die Polizei regelmäßig kontrollierte, ob sie nicht einen beschlagnahmen konnte (Kein Bußgeld ! - Tötung !!! )
Ich werde nicht vergessen wie es ist zu jedem Nachbarn überfreundlich zu sein, damit der nicht auf die Idee kommt einen zu denunzieren oder zu behaupten der Hund hätte ihn irgendwie schief angeschaut.
Ich zucke heute noch im ersten Moment zusammen, wenn mir auf einem Hundespaziergang ein Polizeiauto entgegenkommt - obwohl ich sicher kein ängstlicher/hysterischer Mensch bin.
Und ich hatte dabei noch viel Glück (und nette Nachbarn! )
Und das alles nur weil Bouffier damals meinte, dass er "mit der strengsten Verordnung Deutschlands" ein paar Wählerstimmen von BILD-Lesern dazugewinnen könnte