Ich würde sowas wie in dem 2. Video auch nicht dulden. Unser erster Bulli (91 geboren, 92 bei uns eingezogen) hat sich ca. ein halbes Jahr lang gedreht (stumm - dafür heftiger als der im 1. Video), seitdem kriege ich die Krise, wenn einer unserer Hunde mal den Kreisel macht und dabei nach dem Schwanz schnappt. Auch wenn ich weiß, dass es nicht viel zu bedeuten hat, wenn es gelegentlich für kurze Zeit vorkommt.
Unseren Snoopy haben wir 3 Monate lang rund um die Uhr konsequent festhalten müssen, er wäre sonst kollabiert. Selbst nachts hatte immer einer von uns die Hand am Halsband. Als der hintereinander genommene Urlaub aufgebraucht war, haben wir ihn abwechselnd mit ins Büro genommen und unterm Schreibtisch zwischen die Beine geklemmt. Außer uns durfte keiner mehr in seine Nähe, er hat nach allem wild geschnappt. TÄ haben wir reihenweise abgeklappert, die meisten haben nur die Achseln gezuckt. Einer hat ihm eine triebhemmende Spritze verpasst. Ein anderer empfahl Phosphor D2000 - musste in Holland besorgt werden. 10 Globuli rein in den Hund und er war kurz darauf das erste Mal wieder für einige Minuten "klar" im Kopf. Es ging langsam aufwärts, die klaren Phasen wurden länger, später konnten wir ihn mit "Aus" gleich beim ersten Ansatz vom Kreiseln abhalten. Irgendwann nach ca. einem halben Jahr war er endgültig drüber weg.
Was die Ursache war und was geholfen hat, kann ich nicht sagen. Wir standen damals mit einem Züchter in Kontakt, der einen Spinner zurückgenommen hatte und eine Autopsie vornehmen ließ - ohne Ergebnis. Frau Fleig, bei der ich damals um Rat gefragt hatte, machte seinen Großvater als Vererber verantwortlich (den hatte damals so ziemlich jeder europäische Bulli irgendwo im Stammbaum: Polytelis Silver Convention). Es haben sich 2 oder 3 andere mit ähnlichem Spinning-Problem bei uns gemeldet, leider gab es nie eine Rückmeldung, was aus den Hunden geworden ist.