Hey
Also
"Das Alphabethaus" von Jussi Adler Olsen
Man merkt doch deutlich einen Qualitätsunterschied zwischen der Carl Mørck Reihe und diesem Erstlingswerk von 97, bin doch etwas enttäuscht. Das ganze ist am ehesten ein Drama oder eine Tragödie ich weiß es nicht. Auf jeden Fall wünschte ich dem Buch wäre in all den Jahren ein gutes Lektorat gegönnt worden.
Pluspunkte:
- die Grundstory ist spannend, eine gute Idee
- der Autor ist ein guter Erzähler, zu lesen ist es gut und auch recht atmosphärisch
- es ist recht spannend und ich fand es auch beklemmend
- gut finde ich das Ende, nicht zu kitschig
Minuspunkte:
- die Charaktere bleiben zu flach, Laureen zB ich weiß garnicht was die überhaupt sollte, trägt nichts bei und ist unsymphatisch
- der erste Teil ist noch glaubhaft und ziemlich spannend, im 2. werden es dann einfach zu viele "Zufälle" , die Handlungsstränge werden irgendwie unlogisch zusammengesetzt.
*Achtung Spoiler*
Wie jemand im liegen einen Gesässdurchschuss bekommt, der keinen schaden anrichtet, praktisch gleich zu bluten aufhört ist mir schleierhaft zB. damit läuft er rum ohne großartige Probleme. Alle Leute treffen sich total zufällig nach 30 jahren innerhalb ein paar tage, das überzeugt einfach nicht.
Fazit: Alles in allem schadet es nicht wenn man es liest, ich würde es auch nicht Zeitverschwendung nennen, da mich die Grundidee berührt und wenn man sich hineinversetzt ist das beklemmend und lässt einen nicht so leicht los denke ich. Man sollte aber über einige Stolpersteine hinwegsehen und es nicht mit seinen aktuellen Bestsellern vergleichen sonst wird man enttäuscht. 3 von 5 Punkten von mir.
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