Erzählt mir mal vom Leben mit Listis.

herzschlag

10 Jahre Mitglied
Ich würde mir so gerne irgendwann einen Zweithund anschaffen - ich habe eine dreijährige Hündin aus dem Tierschutz - und mag Staffs Bullterrier und Bulldoggen so gerne....

Ich hatte aber noch nie einen Soka und kenne auch niemanden persönlich, der einen hat (werden halt leider einfach immer weniger...). Mögt ihr mir ein bisschen darüber erzählen? Zum einen die Kosten, die da so auf einen zukommen, aber auch das tägliche Leben: Wird man häufig schräg angequatscht, wie sind so eure Erfahrungen?

Ich wohne übrigens in NRW und relativ städtisch, also viele Hunde- und Menschenbegegnungen jeden Tag...
 
  • 18. Mai 2024
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Hi herzschlag ... hast du hier schon mal geguckt?
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Zu den Kosten kann ich nichts sagen, wir leben in Luxemburg und haben keine speziellen Steuern.
Bei uns kostet jeder Hund 30 Euro im Jahr.

Was bei uns ins Geld ging, war die Hundeschule, die ihn auf die Leinenbefreiung vorbereitet.
Der Kurs mit 24 Stunden und Prüfung kostet 790 Euro.
Das hätten wir allerdings in einem Hundeverein günstiger bekommen können, wir wollten allerdings dieses spezielle Training.

Bisher haben wir keine schrägen Anmachen wegen unseres Hundes bekommen, ganz im Gegenteil. Wir haben bisher nur gute Erfahrungen gemacht und alle waren sehr angetan von unserem Staff.
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass wir immer mit 3 Hunden unterwegs sind:
Besagter Staff, ein Labrador und ein Dackelmixmädel.

Selbst im Urlaub in unserem Hotel in Österreich waren alle anderen Gäste wohlwollend bis begeistert von allen unseren Hunden.
 
Komisch, ich hab das Gefühl, sie werden immer mehr, nicht weniger....


Klar wird man schräg angequatscht !
Man wird beschimpft, gemieden und diskriminiert,auch schon vor dem Jahr 2000.
Was dich nicht tötet....
Ich weiss noch, in den ersten Jahren reagierte ich auf dumme Sprüche recht aggressiv, später eher geduldig erklärend.
Jetzt gehts mir am Popo vorbei, wenn die Leute nicht wollen, geh ich erst garnicht auf ein Gespräch ein !

Um einen Staff, Bull und Co besser zu verstehen,muss man sie erleben !
Such dir Anschauungsmaterial, vieleicht ist hier ein netter User aus deiner Nähe, der sich mal mit dir trifft.
Oder mach es wie ich, den ersten Kontakt hatte ich damals mit Soka's im Tierheim als Gassigänger ! :hallo:
 
Um bei uns im Tierheim Listenhunde ausführen zu dürfen, muss man den Sachkundenachweis haben, da hatte ich schon mal nachgefragt... Gut, steht dann früher oder später wohl eh an, aber im Moment halt nicht.
 
Bisher haben wir keine schrägen Anmachen wegen unseres Hundes bekommen, ganz im Gegenteil. Wir haben bisher nur gute Erfahrungen gemacht und alle waren sehr angetan von unserem Staff.
Das mag vielleicht auch daran liegen, dass wir immer mit 3 Hunden unterwegs sind:
Besagter Staff, ein Labrador und ein Dackelmixmädel.
.

Darauf spekulier ich ehrlich gesagt auch ein wenig, meine Hündin ist ein großer Labradormix und ein totaler Charmebolzen :D

Wie ist das denn mit der Vorbereitung auf den Wesenstest - ist da ein spezieller Kurs/eine Anzahl Stunden Pflicht, oder kann man das privat organisieren? Ich hab eine ganz gute Hubdetrainerin, mit der würde ich dann was ausdealen....
 
Hallo Herzschlag,

ich habe derzeit einen Dackel. Einige Menschen sagen, der beißt doch so oft, doch alle finden ihn süß. Und er ist auch ein toller Hund.

Vor vielen Jahren(ich glaube vor 10Jahren oder mehr) hatte ich einen Bullterrier. Naja, es war ein sehr alter Hund und es war wie mit jedem anderen Hund auch. Anfeindungen hatte ich nicht.

Dann hatten wir zeitweise einen Rottweiler, auf den wir immer mal wieder aufgepasst haben.
Vor dem hatten die Leute immer Angst. Aber Angefeindet wurden wir nicht.
 
wo in NRW wohnst du denn?
das ist von Gegend zu Gegend unterschiedlich wie man angequatscht wird.
Unterstützt dich das Th beim Sachkundenachweis???
mach den doch schon mal und führ Listis aus. Dann tust du was Gutes und machst eigene Erfahrungen...
 
Hallo, Herzschlag :)

Das Leben mit einem Listi ist schon anders als mit einem Nicht-Listenhund. Zumindest habe ich die Erfahrung gemacht.
Ich habe früher oft ein Labrador Mädchen ausgeführt, nicht erzogen, nicht sozialisiert ging auf alles das vier Beine hatte (kein Witz, auch Pferde wäre sie angegangen).
Niemand hat mich jemals schräg angesehen wenn ich mit ihr spazieren gegangen bin, trotz Halti und Geschirr. (Ich führte sie doppelt gesichert)

Mit Kafka ist das nun anders. Schon als er ein Welpe war, haben manche (meist alte Leute mit kläffenden Yorkis an der Leine) gemeint, dass man 'Kampfhunde verbieten müsse'.
Am Anfang hat mich das sehr verletzt, aber das Fell wird mit der Zeit dicker und mittlerweile sind die gleichen Omis die vor etwa einem Jahr gekräht haben wie garstig solche Hunde sind, geläutert. :)
Sie sind angetan von Kafkas gutem Benehmen und haben keine Angst mehr.

Klar gibt es immer auch 'Unbelehrbare' aber man darf sich dumme Sprüche nicht zu Herzen nehmen. Und immer wenn ich mal wieder denke, wie ungerecht und grausam einige Leute doch sind, dann schau ich meinem Buben in die Augen und weiß, dass er der Beste ist. :)
 
Oder mach es wie ich, den ersten Kontakt hatte ich damals mit Soka's im Tierheim als Gassigänger ! :hallo:

Kann ich auch nur wirklich empfehlen... Wichtig ist glaub ich, dass du dir mit der Entscheidung Zeit laesst und moeglichst alle Situationen mal durchdenkst. Ich hatte mich letztlich für einen Boxer entschieden, weil ich den ohne Probleme in eine HuTa geben konnte.
 
Ich muss sagen, dass es sich mit Listi nicht viel anderst lebt, als mit meinen anderen Hunden. Gut, neben meinem Amstaff hab ich noch einen Rottimix und einen Hovi. Da ist meine Anny, der Amstaff, die kleinste und zudem sieht sie von den Hunden einfach am "niedlichsten" aus.
Speziell wegen meines Sokas wurde ich noch nie dumm angemacht. Wenn dann prinzipiell wegen allgemein Hunden, dabei muss es sich eben um Hundehasser gehandelt haben oder Leute mit sonstigen Problemen mit Hunden. Aber auch dies kommt sehr, sehr selten vor.

Im Gegenteil, meine Hunde sind gern gesehen und werden gern geknuddelt.

Wegen den Kosten, früher zahlten wir eine erhöhte Hundesteuer für Anny (732 Euro). Wir sind nun in eine andere Stadt umgezogen, zahlen die normale Hundesteuer. Also bis auf den WT (den sie schon lange hinter sich hat), die normalen Kosten wie mit einem "normalen" Hund.
 
hallo herzschlag, meine freundin hatte schon einen 2 jährigen labrador rüden als ich meine pit bull hündin aus dem ts geholt habe, sie war da ein jahr jung. sie hat sich recht schnell und gut in die familie eingelebt und wäre jetzt nicht mehr weg zu denken. die kosten belaufen sich auf einen monat umgerechnet bei ca. 120 euro für meine red nose (steuern, haftpflicht, krankenversicherung, futter, spielzeug, hundeschule...das übliche) (ohne eventuelle tierarztkosten - die man vorstrecken muss, das geld aber dank der krankenversicherung wieder zurück bekommt)! meine pit bull hündin ist vom maulkorb befreit. den wesenstest wird sie im november bestehen (zumindest gehe ich davon aus) wo sie dann entgültig von der leine und dem maulkorb befreit wäre (je nach auflagen des oa´s kann es aber variieren, ab wo die maulkorbbefreiung gilt! das oa hat immer das recht trotz allem, auflagen zu erlassen - zurzeit bis zum wesenstest ist sie erst ab nichtmehr bebautem gebiet vom maulkorb befreit). die nachbarn fürchten sie zum größten teil nicht und negatives habe ich in meinem umfeld auch noch nicht erfahren. trotzdem sollte man sich bewusst sein, dass hunde wie meine hündin, rassenbedingt ein anderes verhalten an den tag legen als andere rassen! ich weiß, hierüber kann man sich streiten, ist in diesem fall auch nur meine persönliche meinung! ich bin seit 1994 mit einer pit bull hündin aufgewachsen (hund meiner eltern) danach bis heute hatten/haben sie eine rottweiler-schäferhund mix hündin. habe auch neben der schule im tierheim gearbeitet. hunde waren also kein neuland für mich als ich meine pit bull hündin letztes jahr aus dem heim geholt habe. meiner meinung nach sind die strengeren auflagen, sich einen kat. 1-hund zu holen gerechtfertigt, da sie ein anderes spiel und (verteidigungs)kampfverhalten an den tag legen wie andere rassen. deutlich wurde das auch bei der hundeschule, wo einige kat.1 hunde waren und beim freilauf auf einmal beschlossen miteinander zu kämpfen, die stimmung musste nicht erst durch übermütiges spielen umschlagen, sie kannten sich und auf einmal fanden sie es für nötig sich gegenseitig zu beißen. cést la vie... andere rassen kabbeln sich auch oder müssen dem anderen mal eine verpassen, nur wenn keiner von beiden aufhört kann das ja nur blutig enden... es war auch kein einzelfall, nur sobald ein hund in geringster agressiver stimmung oder mit hochgezogenen leftzen irgentwie drohend oder knurrend meinem hund zu nahe kommt schlägt die gutmütige stimmung um. ich kann nur jedem neuling, der vorher keine erfahrungen mit hunden hatte, davon aberaten als erste wahl die kat. 1-hunde zu nehmen! desweiteren auch sie trotz leinenbefreiung abzuleinen! ich weiß, dass nicht jeder meiner meinung ist und jetzt wieder kommt: "meiner macht sowas nicht", "kiss bulls (und staffis) sind harmlos", oder "es liegt nur an der erziehung"... is ja auch kein ding, muss ja jder selber wissen wie er damit bzw seinem hund umgeht. pit bulls und staffs sind gefährlicher als andere rassen. zumindest ist der gesetzgeber meiner meinung.
als familienhund ist sie top, darf mit im bett schlafen, ist wachsam und fremden gegenüber freundlich gesinnt, deswegen auch kein ärger mit den nachbarn ;)
einmal im wald meinte mich wer (mit seinen worten:( "anscheißen" zu wollen, da trotz das mein hund angeleint war, er der meinung war, die polizei rufen zu müssen... da meine pit bull hündin keinen maulkorb trug (ist ja befreit) ließ ich mich nicht wirklich davon beeindrucken und auch als ich ihm das mitteilte, dass sie befreit ist, glaubte er das nicht und meinte es wäre eine unverschämtheit was ich mache... was soll man dazu sagen... nix... ich hab gelacht... bin dann weitergegangen... also von solchen leuten einfach nicht beeindrucken lassen!
 
besser wie dein unqualifiziertes Geschwafel... fängt schon beim krassen Red nose an...

Immernoch einen Kotzsmilie sucht!
 
ja ja. vielleicht antwortet ihr mal lieber auf die frage welche hier ursprünglich gestellt wurde! das nicht alle meiner meinung sind, weiß ich schon selber.
 
Sch.eiße und ich Idiot arbeite mit diesen Hunde täglich immer wieder, lasse sie miteinander spielen und vor kurzem habe ich auch noch erfahren das ich Zu Hause die Beißstatistik Nummer 1 habe in dreifacher Ausführung..mein Leben ist verloren ..oder ich muss kündigen...die Hunde rauswerfen ..ok. HG kann ich ja noch behalten.

herzschlag, wenn du einen Hund dieser Rasse möchtest , dann belese dich ein wenig und sieh dich in Tierschutz um, auch für Anfänger gibt es Hunde die genau passen um diese wunderbaren Wesen kennen zu lernen.
 
Wiw... doch nicht an deinem Geburtstag ;)

@Herzschlag: teuerer ist die Versicherung und teilweise die Steuer... und er wird immer Menschen geben, die positiv auf die Rasse reagieren und Menschen geben, die negativ reagieren... wenn du Angst wegen der Verträglichkeit hast (weil ja soviel los ist bei euch), dann kannst das am besten an einem erwachsenen Hund testen... mach den Sachkundenachweis und geh ins TH... :hallo:
 
Wir wohnen in einer kleinen Stadt und hier muss ich zum Glück sagen, dass alles total entspannt ist. Blöd angemacht wurden wir bisher nie. Wir haben bisher eigentlich nur positive Reaktionen bekommen - gerade auch von den Nachbarn.

Zu den Kosten muss ich sagen, dass wir hier den normalen Steuersatz von 42 EUR zahlen. Das ist natürlich von Stadt zu Stadt unterschiedlich. Für die Halteerlaubnis zahlt man hier pro Hund 90 EUR und für den Sachkundenachweis hab ich 25 EUR gezahlt. Naja und dazu kommen halt die Futter- und Tierarztkosten, aber die sind ja nicht von der Rasse abhängig :)

Bei der Versicherung musst du halt gucken, wer diese Hunde aufnimmt. Wir haben eine Zwingerversicherung abgeschlossen und zahlen gut 150 EUR im Jahr. Die Rasse ist für unsere Versicherung unerheblich.
 
Bei der Versicherung musst du halt gucken, wer diese Hunde aufnimmt. Wir haben eine Zwingerversicherung abgeschlossen und zahlen gut 150 EUR im Jahr. Die Rasse ist für unsere Versicherung unerheblich.

echt? wo seid ihr versichert?

gut, ich zahl für meine beiden weniger, weil der 2. Hund stark rabattiert ist... aber trotzdem interessant... ;)

wie gings das mit der Zwingerversicherung?
 
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