@ Chipie: So gesehen hast Du Recht, mein Podi-Mix mag ja auch seit jeher keinen Regen, geht aber auch maximal mit den Beinen ins Wasser und würde nie den Kopf eintauchen.
Ich bin immer davon ausgegangen, dass Regen-Abneigung in erster Linie daher kommt, weil es ja auch in Augen und Ohren regnet....da Bucksy aber den Kopf auch eintaucht, kann das zumindest bei ihm nicht stimmen.
Was ich aber Senior-typisch finde (hatten zumindest auch die Hunde, die bei mir alt wurden im Vergleich zu jungen Jahren) ist diese "Übertreibung" von Stimmungen, fast theatralisch...
Aber alten Menschen sagt man ja auch nach, dass sich gewisse Eigenschaften im Alter verstärken, z.B. Sturheit, Pingeligkeit o.ä., vielleicht ist das bei Hunden ähnlich?
Bucksy kannte ich als Junghund ja leider nicht, daher kann ich auch nicht einschätzen, wie er damals so drauf war.
@ Lynnie: Hihi, stimmt, wie eine Kasperlepuppe......der Oppa hat in meinen Augen irgendwie sowieso immer einen komischen Blick drauf. Hast Du Deinen Donnie von jung an? War der schon immer so theatralisch oder verstärkte sich das ebenfalls im Alter? Ist er dann auch plötzlich lahm und kann nicht laufen - erlebt dann aber eine Wunderheilung, wenn es in die "richtige Richtung" geht??
@ Martina: Bucksy ist sowas von entspannt und "höflich" mit den anderen, finde ich auch genial!
Seit der kurzen Klärungsphase ist er ja nun hier der Chef, dabei aber ober-souverän und gelassen. Wenn ihm etwas wirklich wichtig ist, reicht einer seiner Blicke und die anderen fügen sich, da ist überhaupt kein Getöse nötig.
Er beeindruckt offenbar allein durch coolness und Sturheit.
Allerdings sind seine Mitbewohnerinnen ja alle weiblich, die meisten Rüden lassen den Weibern ja mehr durchgehen...
..und er ist einfach vom ganzen Gehabe ein Gentleman.
Hach, es geht doch nichts über die Gelassenheit eines Seniors!
Und für mich ist es auch ober-entspannt!!! Ich hatte noch nie einen so einfachen Neuzugang, ohne anstrengende Macken, brav, gelassen, fertig erzogen, stubenrein, katzenfreundlich, kinderlieb.......
Allein, dass ihn das oft nervige Gehampel von Kleinkindern nicht stört und er das noch toll findet (nach so vielen Jahren TH) beeindruckt mich an ihm.
Ich muss nicht ständig aufpassen, wo welcher Hund gerade ist (ob sich zwei in Engesituation begegnen z.B.), kann sie gemeinsam alleine lassen (ohne Angst zu haben, dass sie in meiner Abwesenheit etwas "klären") usw.
Und das Beste: Die Junge lernt total viel vom Oppa, seine Ruhe und Gelassenheit färben positiv ab. Ich bin mir ziemlich sicher, dass sie ohne die beiden ruhigen Bollerköppe noch deutlich anstrengender unnd überdrehter wäre...
Ansonsten "spricht" Bucksy einfach für sich, ich habe durch Bucksy schon 2 sehr lustige Meinungsänderungen mit erlebt:
1) Telefoniere mit einer Freundin aus SH, die ich wegen der Entfernung selten sehe. Sie hat 3 Bullmastiffs, von denen sich die beiden Weiber seit Jahren nicht mehr verstehen und die dadurch ständig trennen und aufpassen muss..... daher ist ihre Planung, später (nach dem Tod der älteren Hündin) nur noch 2 Hunde (Pärchen) zu halten.
Sie: "Bist Du verrückt, Du wolltest doch nie mehr 4 Hunde halten (stimmt tasächlich, so ist das mit den Vorsätzen, nicht wahr, Martina?
).
Sie redete also auf mich ein, wie stressig das werden könnte mit einem TH-Langzeit Senior und der kleinen Schnappi, die ja auch noch Baustellen hat.....
Ich ihr also erklärt, wie spitzenmäßig das hier läuft und wie toll der Oppa ist, dass er keine Baustellen hat usw., gleich noch ein paar Bucksy-Geschichten erzählt....
Geglaubt hat sie mir scheinbar nicht, der Reaktion nach dachte sie wohl, ich wolle es schönreden und rechtfertigen.... Nöööööö
.
Zu Besuch kommen und gucken wollte sie aber unbedingt....man ist ja neugierig!
Tja, sie kam dann und erwähnte keinerlei Vorbehalte mehr, statt dessen: "DER ist ja süüüß", "den merkt man ja gar nicht", "wow, ist der cool", "genial, dass der aus dem TH raus ist", "den hätte ich auch genommen", "ich bin ja jetzt ein bißchen neidisch, dass Dein Rudel sich so gut versteht" usw...
2) Eine Freundin (ebenfalls Kinder) war ganz besorgt, ob mir das nicht zu unsicher sei... einen Hund aufzunehmen, über dessen Vergangenheit ich nichts weiß und dann selbst ein kleines Kind im Haus, bla..bla...merkte an, dass sie erstmal ihren Sohn hier nicht spielen lässt, weil sie Angst hat und den Hund ja nicht kennt.....
Allerdings hat sie selbst keine Hunde und hat trotz eifriger Aufklärung meinerseits Vorbehalte bei gewissen Rassen oder großen, schwarzen Hunden... Die Dicke hat sie kennen gelernt und wusste nicht, was da drin sein könnte.....später sagte sie dann, sie hätte sie für einen Labbi-Mix gehalten, "die sind doch auch blond".
Beim Oppa fragte sie gleich nach der Rasse und hatte dann Angst.
Kommentar zur Dicken: Die ist ja in Mix, aber der Neue????
Tja, auch sie lernte den Oppa kennen und war
Kind darf weiterhin hier spielen...
....die "Angst" wurde nicht mehr angesprochen...
.......scheinbar ist der Oppa für sie jetzt auch wieder eine "Ausnahme"
, statt dessen erzählt sie überall rum, wie lieb und nett meine Hunde sind.
Schon komisch, ich erkläre ihr seit Ewigkeiten "diese Rassen" und bei ihr bleiben trotzdem Vorbehalte gegenüber Hunden eines bestimmten Typs. Zu viel Bild gelesen???
Tja, der Bucksy klärt die Dinge eben auf seine Weise.
LG