Lektoratte schrieb:
Ich persönlich finde - bei allem Verständnis, dass ich grundsätzlich für die Position habe, dass Vorkontrollen besser genauer hinsehen sollten, als gar nicht - es ganz schwer vorstellbar, wie man den persönlichen Eindruck so fix über Bord schmeißen kann.
Ich weiß nicht, was letztendlich der ausschlaggebende Grund für die Verunsicherung der VK oder der Orga war. Ich mag darüber auch nicht mehr spekulieren. Ich kann mir aber Punkte vorstellen, die mich trotz positiver VK durchaus so weit irritieren könnten, dass ich Bedenken anmelden würde.
Mal losgelöst von diesem Fall, rein zur Veranschaulichung. Wenn ich irgendwo 'ne VK machen würde und die als positiv bewerten würde und würde dann von irgendwem auf Äußerungen a la "Na ja, ich könnte mir vorstellen, mal Welpen zu haben" aufmerksam gemacht, könnte das durchaus dazu führen, dass ich trotz positiver VK nachträglich Bedenken anmelden würde.
Also, dass so ein positiver Eindruck abgeschwächt werden kann, kann ich mir schon vorstellen. Was nicht heißt, dass das in diesem Fall gerechtfertigt sein muss. Aber ich kann mir entsprechende Szenarios vorstellen.
Ich vermag auch nicht zu beurteilen, ob der persönliche Eindruck über Bord geworfen wurde. Ich habe es so verstanden, dass neben dem Eindruck weitere Aspekte in's Spiel gebracht und berüchsichtigt wurden, die womöglich und warum auch immer nicht so positiv gewertet wurden wie die VK.
Lektoratte schrieb:
Es handelt sich um einen Welpen in der Prägephase, der zwar jetzt doch nicht im spanischen Zwinger versauert, sondern auf eine nette Pflegestelle kommt, aber dennoch eben hin- und hergeschoben wird, was absolut nicht nötig wäre.
Was die, die Laura kennen, so sehen. Diesen Wissensstand hat die Orga doch aber nicht. Sollen sie den Hund also trotz (wenn auch ggf. zu Unrecht bestehenden Bauchgrummelns) vermitteln? Augen zu und wird schon gutgehen? Wenn sie das in anderen Fällen, wo das Bauchgrummeln ggf. zurecht bestanden hat, dann auch so machen würden, wäre das Geschrei groß, wie man das nur machen kann, den Hund einfach dalassen, wenn man doch nicht 100% sicher war etc.pp.
Es ist halt schwierig, es immer allen recht zu machen, denke ich.
Ich weiß, wie unschön sich das anfühlt, wenn da wer zu glauben scheint, man würde den Hund, für den man sich interessiert (und wo man es sich gut überlegt hat), womöglich nicht artgerecht halten oder sonstwie so halten, dass man ihn nicht an einen vermitteln könnte bzw. nicht ohne mehrmalige Kontrolle bei einem lassen könnte. Das habe ich auch schon erlebt. Und ich habe halt die Erfahrung gemacht, dass es nicht die dümmste Idee ist, die Sache nicht persönlich zu nehmen, sachlich zu bleiben (auch gegenüber den Bedenkenträgern) und zu versuchen, auch die andere Seite zu verstehen bzw. deren Bedenken nachzuvollziehen.