helki schrieb:
sondern Aussagen wie die, dass ich als VK ja nur über Jäger geschimpft und alle in einen Topf geworfen hätte (wobei ich als Vorkontrolleurin vielleicht glaube, allein durch die Tatsache, dass eine Vermittlung an Personen, wo der Hund ggf. jagdlich geführt wird, in Betracht gezogen wird, hinreichend deutlich gemacht zu haben, dass ich eben nicht alle Jäger in einen Topf werfe).
Wobei die Aussage in dieser Form ja gar nicht gefallen ist.
Laura äußerte sich in dieser Form über "Tierschützerinnen" im Allgemeinen, um
dann darauf hinzuweisen, dass sie bei ihrer VK damit habe umgehen müssen, dass man die VK offenbar angewiesen hatte, ein genaueres Auge auf den "Jägerhaushalt" zu richten.
Sagte sie damit, dass die VK, also windi, "alles in einen Topf geworfen" habe?
Nein.
Nur dass unterschwellig diese Vorstellung offenbar im Tierschutz weit verbreitet sei.
Und offenbar hatte sie das Thema beim Gespräch selbst zur Sprache gebracht. Windi hatte sich und ihren Standpunkt dann erklärt und man war auf einen gemeinsamen Nenner gekommen.
Sicherlich ganz
ohne Vorspiegelung falscher Tatsachen.
Das heißt aber nicht, dass Laura sich an dieser Tatsache an sich (also, "extra genau" unter die Lupe genommen zu werden, weil Jäger) nicht immer noch gestört hat (die ja gar nicht auf windis Mist allein gewachsen ist, sondern mit der Philosophie des Vereins zu tun hat).
Und nichts anderes hat sie im "Jäger"-Thread geschrieben.
Ich sag's mal mit einem anderen Beispiel aus meinem bewegten Leben:
Aufgrund einer Verkettung sehr merkwürdiger Umstände wurde vor einigen Jahren mein Telefon an der Arbeit für etwa 14 Tage vom Verfassungsschutz(?) abgehört.
Ich kann nachvollziehen, wie es dazu gekommen ist, ich habe sogar vermutlich mehr Verständnis dafür, als Laura für einige Einstellungen mancher Tierschützerinnen, und trotzdem rede ich bis heute mit einem gewissen bissigen Sarkasmus darüber, weil es schon ein komisches Gefühl war, plötzlich "unter Beobachtung" zu stehen.
Warum Laura darob gestört war, und Daya vermutlich auch, hast du selbst denke ich, ganz gut beschrieben.
Als Jäger ist es ein wenig so, wie als Soka-Halter, oder als DSH-Mix-Halter in einem gewissen Soka-Forum... man braucht ein dickes Fell. Im täglichen Umgang hat man das vermutlich auch. Man ist höflich, hat Verständnis, geht auf das Gegenüber ein.
Trotzdem hat man uU auch das Bedürfnis, anderenorts darob hinterher "Dampf abzulassen", denn "unter Generalverdacht" zu stehen, ist auch für den überzeugtesten Überzeugungstäter kein besonders schönes Gefühl.
Ich denke, nichts anderes ist hier passiert.
Ich denke sogar, Dayas "Tierschutztante" im allerersten Post war nichtmal böse gemeint. Ein bisschen spöttisch, vielleicht, ansonsten passte es in den flappsigen, leicht herablassenden Tonfall seines ganzen Beitrags, der ja gar nichts mit windi an sich zu tun hatte, und der insgesamt in dem Stil gehalten war, für den ihn einige hier inbrünstig hassen und andere wenigstens ob seines Unterhaltungswertes lieben... halt zu seinem Auftritt hier im Forum, der aber nur eine Facette vom ganzen Daya ist, genau wie alles, was ich hier schreibe, nur eine Facette von der ganzen lektoratte ist.
Abschließend noch @windi:
Ich kenne Laura und daya so wenig wie Sie, und habe keinen Grund, Ihnen etwas "übles zu unterstellen".
Ich möchte Sie dennoch (oder gerade darum
) darauf hinweisen, dass nach meiner "Erstinterpretation" Ihrer Texte ich auch der Ansicht war (und bin), dass Sie sich bei Laura und daya entschuldigen sollten.
Ich habe mittlerweile verstanden, dass Sie nur versucht haben, online noch einmal zu erklären, warum Sie (bzw. Ihr Verein) bei Jägern
grundsätzlich genauer hinsehen.
Offenbar nicht nur für mich, sondern für viele andere, unter anderem Laura selbst und daya auch,
las es sich allerdings in der Tat so, als
würden Sie den beiden unterstellen, vorzuhaben, den Hund so zu behandeln, und als hätten sie Ihnen Theater vorgespielt, und als wäre
das der Grund gewesen, warum Sie Infos über die Forenaktivitäten der beiden weitergegeben hätten, weil Sie es nicht mehr befürworten könnten, den Hund dorthin zu geben.
Auch wenn Sie das gar nicht vorhatten: Wenn man nicht in Ihrem Kopf steckt,
kann man Ihre Zeilen so auffassen.
Merke: Es ist nicht entscheidend, was Sie zu sagen geglaubt haben - entscheidend ist, ob es vom Adressaten auch
richtig verstanden wird. Das war hier offensichtlich nicht der Fall.
Und als Anhaltspunkt dafür, dass das eher an ihrem Post als an Lauras Lesefähigkeit gelegen hat, können Sie die Tatsache nehmen, dass diverse andere Leser es nicht anders gesehen haben - nicht nur aus blinder Sympathie für Laura.
Pixel zB verhält sich bekanntermaßen zu Daya (und zum Thema Jagd) etwa so wie der Stier zum roten Tuch, und hat Ihren Post trotzdem genauso aufgefasst wie die beiden selbst.
Ich bin da grundsätzlich vorsichtig neutral eingestellt, habe es aber
auch nicht anders verstanden...
In anderen Worten, es war
nicht klar und eindeutig, wie sie Ihren Beitrag gemeint und auf wen sie ihn bezogen hatten - Sie haben möglicherweise etwas anderes geschrieben, als sie gemeint haben.
Nun hätte Laura natürlich "nachfragen" können, was Sie denn eigentlich gemeint hatten, aber mal ehrlich: Hätte Ihnen jemand
so etwas unterstellt, hätten Sie das wirklich sofort getan, oder nicht erstmal zutiefst verletzt reagiert?
Wo Sie ja schon Dayas Online-Tonfall und die "Tierschutztante" zutiefst verstört zu haben scheint?
[Das ist jetzt kein Sarkasmus, ich verstehe jeden, der über dayas Online-Tonfall bei der ersten Begegnung etwas verstört ist. Er hat seinen sehr persönlichen Stil und der ist nach meinem Empfinden durchaus gewöhnungsbedürftig...
Umgekehrt ist aber auch allen anderen zugute zu halten, dass die (wenn auch in dieserm Form unbeabsichtigte) Gleichsetzung mit einem spanischen Tierquäler sich nicht gerade positiv auf die eigene Gemütsverfassung auswirkt, oder?]
Ich denke, es handelt sich hier wirklich in erster Linie um ein Missverständnis, durch das leider viel Porzellan zerschlagen wurde - zum Schaden
aller Beteiligten.
Wenn über die Vermittlung des Hundes jetzt wirklich durch unbeteiligte Dritte entschieden wird, ist das sicherlich die beste Lösung.
Bedauerlich, wie Biggy schreibt, aber letztlich jetzt nicht mehr zu vermeiden.
Vielleicht schaffen es die Beteiligten an diesem Drama aber trotzdem, unabhängig davon, ihre Differenzen auszuräumen.
Geschähe das zumindest abschließend öffentlich, wäre das sicherlich zumindest im Sinne des beteiligten Vereins von Vorteil.
Meine Meinung.