Als erstes möchte ich festhalten, dass ich weder G.K. noch deren Wirken persönlich kenne.
Ich habe die offen liegenden Sachverhalte nur gelesen.
Aber bin etwas Erschüttert über einige Handlungen, Meinungen und Ansichten.
Wenn ich lese:
Es trafen immer mehr Freunde und Helfer von Frau K. ein, die eher ihr Unverständnis ausdrückten, ……
Einige Hunde bissen sich ständig und es bestand sichtbar ein ständiger Kampf um Aufmerksamkeit, Zuwendung und Futter. Ein Border lief ständig drohend, jedoch mit eingezogener Rute durch die Hundegruppe. Er schien eine Art Mobbingopfer der Gruppe zu sein ….
Ein Schaf, so sagte Frau K., sei von ihrer Dogge (Hanni?) getötet worden.
Was ich dort sah, traf uns beide wie ein Schlag. Das Haus schien unbewohnt. Der gesamte Boden war mit einer Kot-, Dreck- und Müllschicht überdeckt. Die Wände kotverschmiert. Frau K. sagte, dass sie nicht mehr hier wohne. Sie halte sich bei ihrem Freund in Koblenz auf. Sie gebe ja zu, dass es so ist.
Wir sahen 43 Hunde.Sie händigte uns 31 Impfausweise aus.
Nach ihren Angaben seien 3 Doggen im Jahr 2010 gestorben (Oliver, Koks, Zar) und 1 Border (Merlin).
Frau K. scheint fern ab von jeder reellen Einschätzung zum Thema Tierschutz und artgerechte Haltung zu sein. Sie scheint völlig überfordert und überlastet zu sein. Die Helfer vor Ort wollten die Situation nicht wahrnehmen oder teilen die Problematik von Frau K.. Die Hundehaltung und die Situation vor Ort ist nicht weiter art- und Tierschutz gerecht und durch die Verschmutzungen im Haus ist mit Gesundheitsgefährdungen für Mensch und Hund zu rechnen. Das Stressverhalten der Hunde in dem Rudel scheint unerträglich, dass sich dort Hunde evtl. zu Tode beißen, scheint auch realistisch und nur eine Frage von wenigen Tagen.
Dazu die Bilder:
Dann zeigt sich mir das ganze Dilemma im Tierschutz an solchen Aussagen, die ich hier lesen musste/durfte:
…. ob es nötig ist die Frau die auch viel gutes getan hat so in die Öffentlichkeit zu zerren ?? , ich weis es nicht..
Wie Bitte, soll man solche Vergehen etwa unter den Tisch kehren?
Also, es scheint so, als seien die Hunde zumindest körperlich in keinem schlechten Zustand gewesen, sonst wären sie wohl nicht zurückgegeben worden.
Es ist ja zum Glück (!) mehr oder weniger aufgeflogen, bevor es richtig schlimm werden konnte.
Bisher scheint das Haus am meisten gelitten zu haben...
Was ich meinte, war:
Ich zweifle nicht daran, dass Frau K. Hunden und Katzen helfen wollte. Noch weniger zweifle ich daran, dass sie geglaubt hat, sie könne das.
In die Lage gekommen, sich so zu übernehmen und den ihr anvertrauten Tieren eben nichts Gutes mehr zu tun, ist sie aber -ironie des Schicksals- erst dadurch, dass man es ihr ermöglicht hat, in die Eifel zu ziehen. Und "in großem Stil" zu helfen.
Der eben dann mindestens eine Nummer zu groß für sie war.
Und die unnötigen Beißereien, den unnötigen Stress der Tiere, die man im Dreck allein lässt und zum Freund zieht, lassen wir einfach außer acht. Jaja Tierschutz.
Klar doch, die Gönnerin ist schuld, hätte sie nicht gekauft …….
Das sind Argumente, genau das, was mir den Tierschutz verleidet.
Zuerst muss ich selbst einmal drauf achten, dass ich alles bewältigen kann und als zweites, da bin ich sicher, haben es doch viele Tierschützer gewusst, aber bestimmt wieder einmal aus falscher Loyalität, denn die Tiere kommen selten an erster Stelle, geschwiegen und das Leid der Tiere hingenommen.
Gott-sei-dank, las ich auch von Tierschützern, die überlegten:
Mein Fazit: Glaube niemandem mehr, egal wieviel Gutes er schonmal getan hat oder wieviel Gutes von ihm gesprochen wird. Sehr traurig, aber wahr!
Diese Bilder unterscheiden sich nicht von anderen Animal Hoarding-Fällen, die ich bereits live oder in den Medien gesehen habe. Unglaublich, dass das aber Bilder von der Unterbringung von Hunden bei einer deutschlandweit anerkannten Tierschützerin sind. Das ist echt krass. Wem soll man denn noch glauben?
Genau, denn weil es egal ist, ob gutes getan wurde oder nicht, denn das berechtigt noch lange nicht, dann auch mal Tiere leiden zu lassen.
Pauschalisierungen nützen niemandem etwas. Es ist nicht so, dass das, was eine Person mal getan hat, wertlos würde, oder vielleicht doch alles schlecht war, nur weil sie irgendwann die Kurve nicht mehr kriegt.
Was natürlich nicht heißen soll, dass das, was jetzt dort gewesen ist, nicht so schlimm ist, weil die Person, die es zu verantworten hat, mal "eine von den Guten" gewesen ist.
Es ist schlimm - ich frage mich halt bloß... wie konnte es soweit kommen?
Es konnte soweit kommen, weil sicher wieder die Selbstüberschätzung und das nicht Nein-Sagen-Können überwogen haben.
Dazu die falsche Loyalität von Tierschützern, die es sehend den Bach runtergehen ließen.
…. aber die Argumentation, dass Frau K. auch viel Gutes getan hat, kann und will ich nicht gelten lassen... Ich finde es unabdingbar, dass ALLE wissen, was da passiert ist, damit in Zukunft möglichst vielen Hunden dieses Leid erspart bleibt.
Richtig, denn es geht doch um Tiere und Tierschutz und nicht um wie vertusche ich die Fehler und Mängel des Tierschutzes.
Ich denke auch das sie helfen wollte, keine Frage. Wie es aber derart entarten kann, dafür hab ich weder eine Antwort noch ein Fünckchen Verständnis. Null! Und warum da "Freunde" ebenso die Augen verschlossen haben, weiß ich auch nicht. Wer Tiere eo verdrecken und verwahrlosen lässt, der sollte Tierhaltungsverbote bekommen. Auch wenn die Absichten mal gute waren...
Es gibt für mich keinen Grund auf der Welt das es zu so etwas kommt. Keinen einzigen. Es gibt höchstens Ausreden.
Ich bin sicher, wenn mehr im Tierschutz Rückrat hätten und nicht in falscher Loyalität Fehler zu vertuschen suchten, dann würden Vorkommnisse dieser Art in den Anfängen eingedämmt.
Denn diese Meinung:
Realitätsverlust, Unfähigkeit, "Nein" sagen zu können und ein Haufen "befreundete Tierschützer", die Hunde immer wieder dort bequem abgekippt haben (wird schon gutgehen).
kommt dem nahe, was ich denke.
Vorsatz nein, aber Unfähigkeit und falsche (Tier)Freunde.
Und Aussagen wie diese:
tut meiner meinung der SACHE im allgemeinen nicht gut, da tierschützer in der letzten zeit oft in so ein falsches bild geraten, wegen solcher fälle, ganz toll
Zeigen nach meiner Meinung das Problem deutlich auf.
Man fragt sich nicht, wie der Tierschutz verbessert werden kann, da er durch zuviel Tierschmutz immer wieder auffällt.
Nein, man kritisiert, dass davon berichtet wird.
@
Perro de presa
Mal wie immer deutlich auf den Punkt gebracht und der Satz
Tierschutz muss sich ändern - hier bei uns, durch uns, mit uns allen zusammen:
Sollte allen seriösen Tierschützern ins Herz gehen und die Unseriösen warnen.
Auch dies
Die Fraktion der Mittäter - also die "Tierschützer" die der Täterin dabei helfen, unterstützen,
sponsoring übernehmen (denn über die fehlenden finanziellen Mittel der Täterin dürften
wenig Zweifel bestehen), verdecken und verstecken, ein weiter machen ermöglichen,
das Wohl der Tiere dabei mit Füssen treten, gegen bestehendes Recht verstossen -
diese Mittäter sollten auch Thema der Diskussion sein.
Denn erst das Wegsehen der Helfer, das Augen zu machen, das Schweigen,
ermöglicht solche Vorfälle überall in Deutschland im Tierschutz.
von @
Perro de presa
sollte mal zum Überdenken anregen, denn ohne die ganzen Helfershelfer kann der Einzelne dies nicht.
Damit schließe ich ab, sonst wird es wieder ein Roman.
Ich hoffe nur, dieser weitere Fall hat gezeigt, wie wichtig es ist, immer wieder drauf zu achten, ob die Hilfe wirklich für die Tiere ist, ob es realistisch ist, was man da kennen lernt und dass man auch einmal Klartext reden muss, wenn es nicht mehr stimmt, egal ob man sich unbeliebt macht oder nicht.
Dann geht es wieder um die Tiere.
Schön wäre, wenn die Betroffene sich dort
http://forum.ksgemeinde.de/allgemeines/114645-g-k-moechtest-du-dazu-etwas-sagen.html äußert und offen aufzeigt, wie es soweit kommen konnte.
Aber ehrlich und schonungslos.
Nicht um sich und andere bloßzustellen, sondern um evtl. in der Zukunft andere vor gleichen Fehlern zu bewahren.
Das würde auch Größe beweisen und dass es ihr um Tiere geht und ging.