Besuch am 6.9.2010
Voller Vorfreude auf der Autobahn, Wetter super, Gaspedal meiner fahrbaren Schüssel bis zum Anschlag durchgetreten, Musik laut - ab zu Kessy
„Meine“ Kröte freute sich wie wild, war ich doch leider sooo lange nicht mehr da.
Was die Optik der Kröte betraf, hatte man mir nicht zu viel versprochen.
Sah sie doch ein wenig so aus, als wolle sie in einem Gruselfilm mitspielen.
Wie gut das sie vom Tierarzt zurecht gestutzt wurde, denn für einen Hundefrisör wäre das keine gute Werbung geworden.
Schäm
Was guckstu?
Nachdem wir uns begrüßt hatten und ich mich entschuldigt wegen meines langen Fernbleibens
, wackelten wir raus auf die Wiese.
Ich meine, dass Kessy sich draussen mehr gefallen lässt als im Zwinger – muss das aber noch weiter beobachten, ob ich da richtig liege.
Zuerst haben wir ausgiebig gekuschelt – Kessy liebt es auf dem Schoss zu sitzen.
Man braucht nur HOPP sagen und die Kröte krabbelt auf den Schoss. Da sie ja fast naggelig ist und es recht windig war, habe ich sie in ein Handtuch eingepackt. Auch um sie „umzukonditionieren“ – denn die Pfleger müssen sie ja leider in ein Handtuch einwickeln, wenn sie etwas Notwendiges mit ihr anstellen wollen.
Kessy fand das total super und hat voll rumgealbert.
Sie hat sich auf die Seite geschmissen, ihren Kopf an mir gerubbelt und den „Kasper – Zappelphillip“ gespielt.
Ich bin klein, mein Herz ist rein…..
(mein Popo ist schmutzig, ist das nicht putzig.
lol:
Kuckuck!
Da bin ich!
„Umfall“
http://www.youtube.com/watch?v=StziaXOzUDc
Das Tierheim liegt an der Autobahn
(Und was mein Gequietsche angeht, versuche ich künftig mehr die Klappe zu halten – das ist ja fürchterlich
wand:
Ich habe dann wieder an den Pfoten gefummelt, beide Arme um sie gelegt und sie quasi „eingequetscht“.
Wenn man sie vorsichtig anpustet, dann geht das Gekasper wieder los.
Und bei KUCKUCK steckt sie den Kopf unter meinen Arm. Das könnte ich stundenlang mit ihr machen. Das ist sooo lustig.
Den „Schwitzkasten – Test“ hat Madame auch bestanden.
Warum die Tante nun dauernd CHEESE gequietscht hat, entzog sich allerdings Kessys Wissen.
Nun musste ja die Windel ans Är.schle und die Socken an die Käsefüße.
Also vorne am Hundchen den Kong und ein paar Leckerchen verteilt und hinten alles angebracht. Am Hinterteil fummeln geht super. Man kann Kessy auch unter den Poppes fassen und sie wieder auf ihre Beine stellen, ohne Futterinput. Nur sind diese Minisocken ja für einen Grobmotoriker wie mich schon eine Herausforderung. So ein Fummelkram.
Mit „Entsetzen“ musste ich feststellen, das die Kröte eine ordentliche Wampe bekommen hat.
Ich bin mir nicht sicher, ob die Windeln nicht ruhig einen Nummer größer sein könnten.
Passen super und rutschen auch nicht beim Laufen
Dann sagten die Tierpfleger ja schon öfter, das Kessy die Augen mal saubergemacht werden müssten. Schön, wo Kessy sich ja am Kopf überhaupt nicht anfassen lässt.
Nun gut, da kommt dann wieder mein Motto: Irgentwas geht immer!
Da ich Kessy ja schon die ganze Zeit zwecks rumalbern das Handtuch über den Kopf gelegt hatte, habe ich nun ein Leckerchen im Handtuch festgehalten, das Handtuch über ihre Schnauze gelegt – wobei sie ihren Rüssel da schon von alleine rein gesteckt hat
– und habe mit der anderen nass gemachten Handtuchecke ihre Augen sauber gemacht. Hammer, was!?
Ich konnts kaum glauben und habe das ganze noch 2x wiederholt. Ich musste schon etwas rubbeln, da ja alles schon festgetrocknet war. Und nu isse wieder chick!
Glotz!
Dann hatten wir heute auch endlich mal den Supergau.
Ich hatte ja den Kong am Vorderteil der Kröte geparkt zwecks Windeln und Co.
Madame rollt den Kong ja nicht und gibt auch recht schnell auf mit ihren Bemühungen. Nun gut, man hat ja die Tante, die wird schon helfen.
Also Kessy den Rüssel vorm Kong und geschnüffelt und ich wollte mit dem Finger diese „irgentwas mit Hähnchen“ da rauspulen, damit Madame dran kommt, und…….
In einer 100.000 stel Sekunde hatte der „Mini – Pitbull“ sich in meinem Daumen verewigt.
Aber so was von schnell, so dass ich fast gar nicht schnell genug schimpfen konnte.
Aber nun weiß ich wenigstens, dass es nicht weh tut, wenn sie tackert.
Um das Desinfektionsspray, zu dem mich die Tierpflegerin verdonnert hat, kam ich allerdings nicht drumrum.
Neues Spiel, neues Glück…..
Das ist doof. Tante, hol Du mal die Leckerchen da raus. Ich streike derweil! :baetsch:
Das Madamchen muss ja auch bewegt werden. Also das komplette Equipment ans Krötentier angelegt und los geht’s.
Das hatte die Kröte aber nicht auf dem Zettel und bliebt wie angewurzelt stehen und rührte sich keinen einzigen Zentimeter. :shit:
Gut, dann alles wieder abgepfriemelt und das Krötchen ins „Paris – Hilton – Täschen“ verfrachtet. So wollte mans!
Also Kessy zu einer Bank auf dem Tierheimgelände geschleppt – sie hat wirklich zugenommen – um dort mal blöd rum zu sitzen und etwas „Sightseeing“ zu machen.
Kröti fands super!!!
Feinde wurden wie gehabt verbellt, da ich mich ja nicht alleine „verteidigen“ kann. Hatte leider ein energisches SCHLUSS zur Folge. Und auch fragende Blicke der Vorbeimarschierenden. Warum hat die den Hund in der Tasche und warum darf die nicht kläffen????
Ich habe nicht erklärt, dass Kessy ein ernstzunehmendes Krötentier ist.
Gott sei dank kam auch niemand zu uns, um irgendwas wie: Och Gottchen, wer bist Du denn? Kann ich die mal streicheln? zu fragen. Dann versucht Kessy ja schon mal mit viel Getöse aus der Tasche zu hupfen.
Nach dem ersten „Anpfiff“ habe ich ihr doch mal ein bisschen zaghaftes Wuffen durchgehen lassen, um es zu filmen. Sie weiß genau, dass sie das nicht soll, so dass sie zwischendurch mal den Kopf in die Tasche steckt, so nach dem Motto: Huch, ich war das nicht!
Ist das nicht zum Kaputtlachen!? Sie knurrt auch fast die ganze Zeit, was man leider wegen dem "Krsch" kaum hört.
http://www.youtube.com/watch?v=rgCJflNeU00
No Risk no Fun, dachte ich und habe Kessy mal aus der Tasche ausgeladen – Tasche auf Bank und Hund raus, denn hochheben hatten wir noch nicht auf dem Stundenplan.
War super! Immer 2 Finger am Geschirr festhaltend, thronte Madame nun neben ihrer Zigarette rauchenden Tante!!! So saßen wir da und beobachteten das Treiben.
Als ich die Kröte dann wieder „einladen“ wollte, mochte sie plötzlich keine Leckerli mehr. Super, Hund auf Bank sitzend reinschleppen????
Naja, hab die Tasche vor Kessy geschoben und am Poppes reingeschoben. Als sie drin war, mochte sie dann komischerweise auch das Leckerli wieder.
Im Freilauf nebenan liefen ca 6 Hunde. Unsere Gelegenheit, dachte ich und habs Krötentier mit 50cm Abstand - sicherheitshalber in der Tasche sitzend – mal davorgestellt.
Und man glaubt es kaum, Madame machte nur die Nase lang und schnüffelte nach den freundlich gestimmten anderen Vierbeinern. Das ist ja schon mal was, nicht wahr!?
Nach 2 Stunden habe ich dann das Krätentier zurück in ihr Apartment gebracht, wo sie dann auch gleich auf ihren Platz gegangen ist.
Fazit: einmal treffsicher getackert
Und das Beste zum Schluss