Kassel - Kein Prozess wegen Schäferhunde-Angriff

Momo-Tanja

KSG-Schwammschlampe™
20 Jahre Mitglied
Toter Hund, verletzte Frau - Amtsgericht stellt Verfahren ein
Kein Prozess wegen Schäferhunde-Angriff

Kassel. „Es gibt bei uns einen Täter-, aber keinen Opferschutz“, sagt Ruth Puffer. Die 60-jährige Frau ist erschüttert. Wegen des blutigen Hunde-Angriffs auf sie wird es keinen Prozess vor dem Amtsgericht geben. Das Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung gegen die Besitzer der Schäferhunde ist gegen die Zahlung von 400 Euro vorläufig eingestellt worden, wie Oberstaatsanwalt Hans-Manfred Jung, Sprecher der Staatsanwaltschaft Kassel, gegenüber der HNA bestätigt.
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besonders "toll" finde ich den spruch, dass es keine straftat ist, einen hund totzubeissen...!
ich weiss, es wiederholt sich - aber wäre es denn eine straftat gewesen, wenn die angreifenden hunde sokas gewesen wären...? wie wäre dieser fall nur weitergegangen? :unsicher:
 
ich weiss, es wiederholt sich - aber wäre es denn eine straftat gewesen, wenn die angreifenden hunde sokas gewesen wären...? wie wäre dieser fall nur weitergegangen? :unsicher:

Ganz bestimmt! ... *gähn* :rolleyes::unsicher:

Ich verstehe das Urteil auch nicht und empfinde es auch als "falsch" - aber nicht, weil die "Täter" Schäferhunde waren (!) sondern weil es mein Rechtsempfinden verletzt.
 
ich habe mir nicht ausgesucht, dass es schäferhunde waren...! und mein rechtsempfinden kratzt es auch! :)
 
ich habe mir nicht ausgesucht, dass es schäferhunde waren...!

Natürlich nicht. Aber den "Spruch" dazu hast Du geschrieben. ;)

Es nervt einfach total, das in jedem so gearteten Fred gleich darauf hingewiesen und spekuliert wird, das dieser oder jener Artikel oder dieses und jenes Urteil GANZ SICHER anders ausgefallen wäre, wenn es sich um einen "Kampfhund" gehandelt hätte ...

und mein rechtsempfinden kratzt es auch! :)

Das ist klar.
 
Ich muss zugeben, dass (Schäferhundunabhängig) bei mir solche Gedanken auch immer spontan entstehen ... liegt aber doch irgendwie an der Faktenlage, oder?
 
nein - das bilden wir uns doch nur ein! ;)

es zu betonen nervt seit jahren - aber mich nervt das halt auch seit jahren! :)
 
Mal ne andere Frage: was wollten ihr denn für ne Strafe?

Der Frau ist augenscheinlich vor Ort nicht viel passiert, blaue Flecke weil sie gestürzt ist und ne Bisswunde an der Hand Sie ist sicher mit der Hand dazwischen genagen.. Dafür und für die Nicht-Sicherung der Hunde zahlt der HH 400 €. So habe ich es verstanden. Die Frau kann sicher noch Zivilklage einlegen wegen Sachbeschädigung (Hund ist ja getötet worden)

In anderen Artikeln haltet ihr die Maßnahmen für übertrieben und hier zuwenig??? Wisst ihr eigenlich was ihr wollt???
 
besonders "toll" finde ich den spruch, dass es keine straftat ist, einen hund totzubeissen...!
ich weiss, es wiederholt sich - aber wäre es denn eine straftat gewesen, wenn die angreifenden hunde sokas gewesen wären...?

Um es sachlich zu beantworten:

Nein, wenn ein Hund einen anderen Hund totbeißt, geschieht dies regelmäßig aus Fahrlässigkeit des Hundehalters. Eine fahrlässige Sachbeschädigung ist nicht strafbar! Ganz egal was es für Hunde waren. Da lässt sich nicht dran drehen ;)
Einen Strafprozess kann es dann nur wegen einer fahrlässigen Körperverletzung des Menschen (!) geben. Dass fahrlässige Körperverletzungen häufig eingestellt werden, ist kein Geheimnis?

Dass es keinen Strafprozess wegen eines totgebissenen Hundes gibt, heißt aber nicht, dass gar nichts passiert.
Es kann ordnungs- und zivilrechtlich gegen den Hundehalter vorgegangen werden.
Ordnungsrechtlich - die Hunde können Auflagen (Leinen-, Maulkorbzwang, Wesenstest) bekommen.
Zivilrechtlich - der Halter des getöteten Hundes kann Schadensersatz verlangen.
 
es zu betonen nervt seit jahren - aber mich nervt das halt auch seit jahren!
smile.gif
Nee, es ist eher die Art, der Betonung, die vielfach nervt. Das geht oft (hier habe ich es jetzt nicht so empfunden) in die Richtung "Das ist sooo ungerecht, ein Soka wäre längst tot" und dann kommt der nächste "Das ist sooo gemein, dass DIE nicht gelistet sind" und dann übernächste "und DIE haben uns alle damals so dermaßen hängenlassen" und dann der überübernächste "das ist sooo ungerecht, dass dieser Hund nicht direkt eingeschläfert wurde"...

Diese Eigendynamik, die dann oft entsteht, die nervt UND der Umstand, dass man sich oftmals drauf verständigt, dass es ungerecht ist, dass DER Hund keine Sanktionen bekam oder nicht eingeschläfert wurde, wobei (so finde ich) es unglaublich wichtig wäre, es so zu betrachten, dass es ungerecht ist, dass bei gewissen Rassen eher Sanktionen greifen und es eher so sein sollte, dass alle fairer behandelt werden (und eben nicht alle unfairer).

Also es ist ungerecht, dass Sokas benachteiligt werden - da bin ich ganz bei euch. Wenn das Ganze aber die Färbung bekommt, dass es ja der Gerechtigkeit halber so sein müsste, dass nun diese Hunde auch genauso benachteiligt werden sollen (gerne verbunden mit einem "dann wüssten DIE, wie das ist" o.Ä.), dann bekommt das Ganze einen gewissen Nervfaktor. Das sehe ich ebenso wie Cons.
 
wobei (so finde ich) es unglaublich wichtig wäre, es so zu betrachten, dass es ungerecht ist, dass bei gewissen Rassen eher Sanktionen greifen und es eher so sein sollte, dass alle fairer behandelt werden (und eben nicht alle unfairer).

:zufrieden:
 
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