Soderle, dann fangen wir an, uns da durchzuarbeiten.
@ Gabi,
jetzt hoffe ich, dass Du mit den Blutwerten, so wie ich die jetzt zusammengeschrieben habe, was anfangen kannst
Auf alle Fälle
Biggy schrieb:
die Referenz-Werte habe ich angegeben und konnte - falls Du das Ausdrucken willst - die Referenzwerte vor den letzten beiden Blutbildern (03.02. und 11.03.) nicht mehr neu angeben, die wurden nämlich nun wieder bei dem Labor erstellt, von dem das erste Blutbild ist (mit gleichen Referenzwerten logischerweise)
Aaah okay, ich wollte gerade fragen, ob ab 03.02. ein Laborwechsel war.
Das Kreatinin hab ich dir schon mal umgerechnet. Kannst du dir ja vielleicht irgendwie daneben schreiben, das ist nämlich gar nicht mal sooo unintererssant.
Die Werte die in umol/L angegeben sind, kannst du auf mg/dL umrechnen, in dem du den Wert mit 0.0113 multiplizierst.
354,2 = 4,00 mg /dL
324,5 = 3,67
347,0 = 3,92
341,0 = 3,85
Als rein vom Krea her, kann man natürlich nicht sagen, dass sie gesunde Nieren hat - aber sowas wie ein finales Stadium seh ich rein von den Krea-Werten schon mal gar nicht. Ich hatte schon ein bißchen gegoogelt und hab ganz andere Werte gesehen und die konnte man immer noch mit Ipaktine, SUC usw. gut runterfahren.
Dass du das Phosphat nicht runter bekommst, wundert mich absolut gar nicht. Erstens ist das Verhältnis Calcium zu Phosphar gerade zu lehrbuchmässig in Ordnung und zweitens ist es in einem derart geringem Ausmaß drüber, dass das noch zig andere Gründe haben kann.
Auch wenn der Harnstoff grausam aussieht, aber auch der ist alles andere als "final".
Für Cystatin C hamma zwar keinen Ausgangswert, aber man beachte, dass dieser Wert als einziger weder jemals in einem bedenklichem Bereich gewesen ist, noch Anstalten macht, sich nach oben zu schrauben.
Eisen erniedrigt - könnte auf eine Entzündung hindeuten.
Alle Leberwerte wunderschön unauffällig.
Gesamteiweiss - gerade vorbildlich mittig. Korrigier mich bitte, wenn ich falsch liege, mit CNI hatte ich konkret noch nicht viel zu tun - aber sollte/müsste das Eiweiss bei einer CNI nicht grottenmäßig am Boden schleifen???
Einzig am Albumin könnte man es mit Gewalt ein kleines bißchen reininterpretieren, weil das relativ niedrig ist. Und unglaulich konstant.
Die Globuline sind zuletzt angestiegen. Das sind u.a. die Abwehrkörper (Antikörper IgG, IgM usw.) sowie auch die akute Phase-Proteine (zeigen zB Entzündungen an).
Da Globuline Eiweisse sind, müsste deren Anstieg am 11.03. auch der Anstieg des Gesamteiweisses sein. Das mal angenommen, dann waren vermutlich die Globuline auch ab dem 04.11. entsprechend höher. Siehst du die Parallelen?
Glukose:
normalerweise sind Halter ja artig und kommen mit ihren Wuffis brav morgens im nüchternen Zustand zur Blutabnahme. Nachdem der kleine alte Hund aber nicht mit normalen Wertmaßstäben zu messen ist, was Fütterung angeht: ist der extrem niedrige Glukosewert zu Beginn und die über die Norm herausgerutschten letzten beiden Werte mit evtl. unterschiedlichem alimentären Zustand von Kiki bei der Blutabnahme zu erklären?
Hier gibt es auch keine Parallelität zu den Werten der Bauchspeicheldrüse. So ganz ohne Grund fährt der Wert eigentlich nicht Achterbahn und der Blutzucker üblicherweise auch net.
Cholesterin schraubt sich laaangsam und gemächlich nach oben, ansonsten aber erst mal unauffällig.
Weisst du, was Fructosamine sind? Hier fällt schon mal auf, dass sie anders laufen, als der Blutzucker. Lässt vermuten, dass ihr Blutzucker ähnlich Achterbahn fährt wie die Enzyme ihrer Bauchspeicheldrüse.
Bei der ganz ersten Blutabnahme dürfte es ein wenig Probleme gegeben haben, nehme ich mal an? War wohl nicht so gaaaanz einfach, der alten Dame etwas Blut abzunehmen, ja? Oder sie ist vorher ein kleines Wettrennen gelaufen. Sowas erhöht immer gerne das CK und das LDH spielt eigentlich überall gerne mit.
Calcium, soweit bestimmt, relativ hoch, aber im ordnungsgemäßen Verhältnis zum Phosphat. Magnesium auch unauffällig.
Die Triglyzeride ist das Fett, das man gegessen hat - vereinfacht ausgedrückt. Wenn ich jetzt noch mal nach oben linse, zu den Enzymen der Bauchspeicheldrüse, dann denke ich mal nicht, dass sie bei den Blutabnahmen wirklich nüchtern war. Wenn doch, dann markiere ich die Bauchspeicheldrüse jetzt aber wirklich fett.
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Summe: du willst mir wirklich erzählen, dieser Hund sei in einem CNI-Stadium bei dem du befürchtest, es sei nichts mehr zu machen?
Net wirklich, oder?
Der KLUGE kleine alte Hund hat genau gewusst, warum er das SUC so zum Kotzen findet...
6,6 mL physiolische Kochsalzlösung bricht man nicht, weil man sie nicht verträgt. Das ist die normale Konzentration wie im eigenen Blut auch.
Die Schildkrötenwerte finde ich nach wie vor höchst seltsam, aber das machen wir gesondert. Sowas wie eine Hämatologie gibt's net? Also rote und weisse Blutzellen.
Und was mir auch fehlen würde, das wäre sowas wie Urinuntersuchungen.
Wurden die Nieren schon mal mit irgendwas angeguckt? Röntgen, CT, Ultraschall?
Wie ist denn das Pieselverhalten? Chronische Niereninsuffizienz durchläuft typischerweise deri Phasen: erst die Polyurie (viel bieseln), dann die Oligurie (wenig bieseln) und dann die Anurie (nix mehr bieseln). Wo steht sie denn da?
Trinkverhalten? Riecht sie nach Urin? Ist das Weiss der Augen weiss oder eher schmutzig?
Stell dir vor, sie hättte etwas völlig anderes. Dann wäre es doch absolut erklärbar, dass nicht ein einziges dieser bewährten Mittel auch nur irgendetwas bei ihr bewirkt hat. Oder?