Heilbronn: Streit um Kastration - Jäger fürchten um Rassehunde

Aber wer sagt das der Jäger sich nicht auch darum bemühte, seine Hunde wiederzufinden? Vielleicht bezog sich das "wertvoll" bei ihm auf "für die Zucht wertvoll", was sie ja nun kastriert logischerweise nicht mehr sind.

Man kann seine Hunde durchaus auch nur mit Tattoonummer bei TASSO registrieren lassen und auch dann noch, wenn sie bereits verschwunden sind. Eigentlich sind das auch immer die ersten Tipps, die gegeben werden, wenn jemand ein Tier sucht. Sogar bei der Polizei.
Mag sein, dass er seinen Wert an der Fruchtbarkeit seiner Tiere misst. Ich hatte bereits geschrieben, dass ich die Kastration vor Ablauf der 6 Monate auch nicht ganz nachvollziehen kann. Aber eben genau dieses "Gerüst" um seine Empörung gefällt mir eben nicht. Meine reinrassige Motte ist mir genauso wertvoll wie mein Feld und Wiesen- Opi. Auf der anderen Seite hätte es mir genauso wenig gefallen, wenn einer von beiden während der 6 Monate Nachwuchs produziert hätte. Ein Tierheim muss die Tiere lediglich versorgen. Sie hätten den Dingen auch einfach ihren Lauf lassen können. Ob ihm das lieber gewesen wäre?

Aber egal was passiert wäre, ich hätte mein Verschulden an der Sache eben klar im Vordergrund gesehen. Denn ich kann froh sein, dass sich überhaupt jemand um meine Tiere kümmert, wenn sie MIR weg laufen.
 
  • 18. Mai 2024
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Hi MaHeDo ... hast du hier schon mal geguckt?
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Und Tasso hat ja jetzt eine neue Internetseite *habischgelesen* auf der alles viel einfacher sein soll ;)!
 
Schon mal daran gedacht, was eine unkastrierte (läufige) Hündin in einem Tierheim ohne vernünftige Möglichkeiten zur Trennung (und damit meine ich nicht nur räumlich im Sinne von Nachbarzwinger oder einen Raum weiter, sondern wirklich räumlich!) "anrichten" kann? Bei Einzelhaft der Hunde natürlich nicht so - aber bei Rudelhaltung kann das unter Umständen ordentlich "knallen" ...

Ist dann eben Problem des Tierheims? Unter Umständen über den Zeitraum von über einem halben Jahr hinaus?

Viele Hundepensionen oder auch kleinere Tierheime (die mir jetzt bekannt sind - ist natürlich nicht pauschal anzunehmen!) z.B. nehmen erst gar keine läufigen (unkastrierten) Hündinnen auf ...

Nur so ein Gedanke, der mir gerade kam (da die Frage ja mittlerweile sehr allgemein Diskutiert wird). :hallo:
 
Schon klar .. aber dann hat man ebenso die Möglichkeit die Hündin einmalig spritzen zu lassen anstatt gleich vollendete Tatsachen zu schaffen ..
 
Aber dann zu sagen: "Pah, der hätte doch auf die Webseite schauen können - hat er nicht gemacht, da ist er wohl suchfaul..." - weiß nicht. Ist halt nicht jeder ein Internetfreak.

Findest du, dafür muss man ein Internet-Freak sein ? Ich kenn keinen, der nicht wenigstens jemanden kennt, der Internet hat.

Aber gut..in diesen Kreisen kommts vielleicht sogar vor, daß man Probleme hat, mit einem Telefon umzugehen, dann ist Internet natürlich ausserirdisch. ;)

Wie gesagt, entweder tu ich alles, was möglich ist..oder alles, was nötig ist.

Daß er im TH angerufen hat, ist seine Aussage.

Hab noch eine Stellungnahme des TH gefunden, allerdings vom letzten Jahr:



Auszug:

Punto kam mit einem dermaßen vermackten Gesicht und offenen Wunden zu uns, dass wir ihn ~6 Wochen täglich mit Salbe bahandeln mussten, ein Hauttest wurde eingeschickt um Räude auszuschließen, er war in einem unglaublcih schlechtem Gesamtzustand und niemand hat ihn bei uns vermisst gemeldet.

Ich habe Bidler auf dem Hof von ihm gemacht und diese sofort im INet auf unserer Seite eingestellt, danach habe ich ihn noch über den großen deutschen Tierschutzverteiler durch Deutschland geschickt, ohne Erfolg, Tasso s.o.

Wöchentlich haben wir eine Anzeige im Heilbronner Echo- Stadtzeitung- hier war Punto mit Bild vertreten, keine Ressonanz.

An seinem Auslauf und an den Tierheimfesten war er mit einem ganzseitigen Aushang vertreten, damit er gesehen wird


Ich habe Punto und 2 weitere unserer Tiere auf die 2 Internetseiten Jagdhunde in Not einstellen lassen, die Originalmail habe ich nicht mehr, aber die "Entwarnungsmail, dass alle von den Jagdhunde in Not Seiten können, da vermittelt", schicke ich Ihnen in Kopie zu.
 
Schon klar .. aber dann hat man ebenso die Möglichkeit die Hündin einmalig spritzen zu lassen anstatt gleich vollendete Tatsachen zu schaffen ..

Theoretisch richtig.

Praktisch: Wer bezahlt, wenn es tatsächlich keinen Besitzer gibt bzw. sich niemand meldet? Dann trägt der TSV die Kosten für die Spritze (einmalig) UND die Kastration.

Mh ... schwierig ...
 
Also, mein Fazit im Moment:

Das ist irgendwie alles dumm gelaufen. Hier irgendwem niedere Beweggründe zu unterstellen, ist imho daneben.

Wenn das TH hier bewusst ein "krummes Ding" hätte drehen wollen, hätten sie den Hund doch nicht in die Verteiler und auf die Seite gestellt. Oder ? :kp:

Ebenso will ich dem Jäger nicht unterstellen, nicht gesucht zu haben. Wenn auch nicht so intensiv wie ich an seiner Stelle :D , denn ich wäre ganz sicher mal ins TH gefahren (wenn es denn schon bekannt ist, daß solche "Sachen" passieren).

Der Fundort war übrigens 40 km vom TH entfernt, keine 150.

Das wäre ich mit dem Fahhrad gefahren und zur Not gelaufen.

Aber letztlich gehts ja bei dem Urteil nur um die Kastration, und da beisst die Maus keinen Faden ab: Das war falsch.
 
Auszug:

Punto kam mit einem dermaßen vermackten Gesicht und offenen Wunden zu uns, dass wir ihn ~6 Wochen täglich mit Salbe bahandeln mussten, ein Hauttest wurde eingeschickt um Räude auszuschließen, er war in einem unglaublcih schlechtem Gesamtzustand und niemand hat ihn bei uns vermisst gemeldet.

Ich habe Bidler auf dem Hof von ihm gemacht und diese sofort im INet auf unserer Seite eingestellt, danach habe ich ihn noch über den großen deutschen Tierschutzverteiler durch Deutschland geschickt, ohne Erfolg, Tasso s.o.

Wöchentlich haben wir eine Anzeige im Heilbronner Echo- Stadtzeitung- hier war Punto mit Bild vertreten, keine Ressonanz.

An seinem Auslauf und an den Tierheimfesten war er mit einem ganzseitigen Aushang vertreten, damit er gesehen wird


Ich habe Punto und 2 weitere unserer Tiere auf die 2 Internetseiten Jagdhunde in Not einstellen lassen, die Originalmail habe ich nicht mehr, aber die "Entwarnungsmail, dass alle von den Jagdhunde in Not Seiten können, da vermittelt", schicke ich Ihnen in Kopie zu.

Jetzt ist es für mich letztendlich nur noch unverständlicher, warum man anstatt diese Aufwände zu betreiben, nicht den direktesten Weg - nämlich den über die Tätoo-Nummer und den Zuchtverband - gegangen ist ...
 
Jetzt ist es für mich letztendlich nur noch unverständlicher, warum man anstatt diese Aufwände zu betreiben, nicht den direktesten Weg - nämlich den über die Tätoo-Nummer und den Zuchtverband - gegangen ist ...

Siehe Link ;) :

Dass es einen DJC gibt wusste ich nicht, sicherlich ein Versäumnis, aber auch nicht meine Aufgabe alle Zuchtseiten zu kennen.

Wenn ich einen Rassehund im TH habe, gebe ich bei Google eben die "RAsse-in-not" ein , dann kommen die Seiten, die sich aufdiese RAsse spezialisiert haben und da habe ich auch das JAgdhundforum her.

Auf den DJC bin ich über eine mail zu Punto, die ich erhalten habe, gestossen.

Ich habe daraufhin dort sofort angerufen und dann mit der Vorsitzenden (Frau Jenny SChröder) gesprochen....

Wie nennt man das ? Wirklich "Dummheit"...oder einfach "menschliches Versagen"..? Ich kenn mich nich so aus mit dem TH-Kram und was die wissen (müssen). :kp:
 
Ich weiß von einer Bekannten die im Tierheim arbeitet (allerdings "nur" im Büro), dass dort alle Zuchtverbände vorliegen mit Adressen, Telefonnummern ... usw.

Wenn das bei einem TH nicht vorliegt, dann muss man sich das halt besorgen. (Gibt es bestimmt vom VDH oder den anderen Verbänden)

Vielleicht sollte sich das TH noch eine Enzyklopädie über Hunde anschaffen, damit man die jeweilige Hunderasse identifizieren kann.
 
Ich weiß von einer Bekannten die im Tierheim arbeitet (allerdings "nur" im Büro), dass dort alle Zuchtverbände vorliegen mit Adressen, Telefonnummern ... usw.

Wenn das bei einem TH nicht vorliegt, dann muss man sich das halt besorgen. (Gibt es bestimmt vom VDH oder den anderen Verbänden)

Das ist richtig und sicherlich der Idealzustand.

Aber, man möge mich korrigieren, imho muss ein Tierheim gar nix. Tiere sind "Sachen" und wenn du irgendwas findest, musst du oder das Fundbüro auch nicht versuchen, den Besitzer zu ermitteln.

Es sollte natürlich im Interesse des TH sein, vorrangig den Besitzer zu ermitteln, bevor anderweitig vermittelt wird und ich "unterstelle" mal, daß das die Regel ist.
 
Ich weiß von einer Bekannten die im Tierheim arbeitet (allerdings "nur" im Büro), dass dort alle Zuchtverbände vorliegen mit Adressen, Telefonnummern ... usw.

Wenn das bei einem TH nicht vorliegt, dann muss man sich das halt besorgen. (Gibt es bestimmt vom VDH oder den anderen Verbänden)

Das ist richtig und sicherlich der Idealzustand.

Aber, man möge mich korrigieren, imho muss ein Tierheim gar nix. Tiere sind "Sachen" und wenn du irgendwas findest, musst du oder das Fundbüro auch nicht versuchen, den Besitzer zu ermitteln.

Es sollte natürlich im Interesse des TH sein, vorrangig den Besitzer zu ermitteln, bevor anderweitig vermittelt wird und ich "unterstelle" mal, daß das die Regel ist.

Als mir mal meine Geldbörse abhanden gekommen ist, und ein netter Mensch sie abgegeben hat, wurde ich auch vom Fundbüro benachrichtigt, da sich meine Adresse darin befunden hat.

Die anderen Fundsachen kosten auch in der Aufbewahrung höchstens Lagerkosten und keine Ta-Kosten, Futterkosten ... usw.
Allein schon deswegen muss ich doch als TH Mitarbeiter oder Leiter darum bemüht sein, so schnell wie möglich den Halter zu ermitteln.
Und wenn es der Idealzustand ist, wenn die Zuchtbücher vorliegen, dann muss ich halt den Idealzustand herbei führen.
Jeder muss in seiner Arbeit dem Arbeitgeber unnötige Kosten vermeiden.Warum gilt das nicht auch für TH Mitarbeiter?
 
Wie man , hat die versammelte Jägerschaft, hier versucht an den verrückten Tierschützern ein Exempel zu statuieren und auch noch Recht bekommen.
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit. :hallo:
Im Übrigen, und das kam hier noch nicht zu Sprache, warum hatten die Hunde keine Jagdhalsung? Da kann man auch gut eine Telefonnummer draufmachen lassen.

LG
Dominic
 
Aber letztlich gehts ja bei dem Urteil nur um die Kastration, und da beisst die Maus keinen Faden ab: Das war falsch.

Öhm, es gab kein Urteil, es gab einen Vergleich. Wenn die Parteien diesen nicht eingegangen wären, hätte es eins geben müssen. Und niemand kann sagen, wie das dann ausgegangen wäre.

In dem Link in das andere Forum steht aber auch ein etwas anderer Sachverhalt. Da sollen es z.B. zwei Hunde von verschiedenen Besitzern gewesen sein. Auch die anderen Vorwürfe sind nicht von Beteiligten geschrieben, sondern von einem Dritten über Dritte.
Was genau da passiert ist, wissen wohl nur die Beteiligten. Und falls es da ansonsten noch etwas zu beklagen gibt, wird sich auch damit sicherlich ein Gericht befassen müssen.
 
Wenn das bei einem TH nicht vorliegt, dann muss man sich das halt besorgen. (Gibt es bestimmt vom VDH oder den anderen Verbänden)

Vielleicht sollte sich das TH noch eine Enzyklopädie über Hunde anschaffen, damit man die jeweilige Hunderasse identifizieren kann.

Das ist nicht die Aufgabe von Tierheimmitarbeitern. Da gibt es doch gar nichts zu diskutieren?!? :verwirrt:

Beim DSH den SV anrufen - ok. Sonstige bekannte Rassen weiß "man" vielleicht auch noch. Aber mal ehrlich: Kennst DU alle in Deutschland eingetragenen Zuchtverbände? Und in welcher Aufgabenbeschreibung steht, das ein Tierheimmitarbeiter diese alle kennen MUSS? :verwirrt:

Offensichtlich ist sehr wohl recherchiert worden! Auch über die Grenzen des bisherig Gewussten hinaus. Was denn noch?

Kirche im Dorf lassen ... Und so ... :hallo:
 
Im Übrigen, und das kam hier noch nicht zu Sprache, warum hatten die Hunde keine Jagdhalsung? Da kann man auch gut eine Telefonnummer draufmachen lassen.

LG
Dominic

Gute Frage.

Mein Cousin ist Jäger, mein Onkel auch ;))) und deren Münsterländer haben während der Jagd eine neonorange Halsung (breites, elastisches Band) um, auf dem die jeweilige Telefonnummer mit Edding geschrieben ist. Reicht ja als "Ausweis" für den Fall der Fälle. Unabhängig davon sind die Hündinnen gechipt und registriert (trotz Tattoo vom Züchter - und von einem solchen sind sie selbstverständlich ;)).
 
meine freundin in norwegen hat auch jagdlich geführte hunden, nachdem auch mal eine ein paar wochen verschwunden war, haben die hunden jetzt ein GPS gerät, und sowieso eine neonveste an worauf tel nr und name steht.
 
Ich wäre einfach nur froh meinen Hund nach einen halben Jahr wieder gefunden zu haben, die Kastration wäre mir in diesen Moment sch***egal.

Leider drängt sich bei mir da ebenfalls der Eindruck auf, das es nur um den nicht gemachten Gewinn durch die Zucht geht.
 
Wenn das bei einem TH nicht vorliegt, dann muss man sich das halt besorgen. (Gibt es bestimmt vom VDH oder den anderen Verbänden)

Vielleicht sollte sich das TH noch eine Enzyklopädie über Hunde anschaffen, damit man die jeweilige Hunderasse identifizieren kann.

Das ist nicht die Aufgabe von Tierheimmitarbeitern. Da gibt es doch gar nichts zu diskutieren?!? :verwirrt:

Beim DSH den SV anrufen - ok. Sonstige bekannte Rassen weiß "man" vielleicht auch noch. Aber mal ehrlich: Kennst DU alle in Deutschland eingetragenen Zuchtverbände? Und in welcher Aufgabenbeschreibung steht, das ein Tierheimmitarbeiter diese alle kennen MUSS? :verwirrt:

Offensichtlich ist sehr wohl recherchiert worden! Auch über die Grenzen des bisherig Gewussten hinaus. Was denn noch?

Kirche im Dorf lassen ... Und so ... :hallo:

Wenn das nicht die Aufgabe der TH-Mitarbeiter ist, wessen Aufgabe soll es denn sein?
Das heißt einfach mal mitdenken am Arbeitsplatz. Warum sollen TH Mitarbeiter davon ausgeschlossen sein?

Nein, ich kenne nur die "gängigen" Zuchtverbände, aber ich arbeite auch nicht im TH. Egal wo ich arbeite, muss ich halt auf dem neusten Stand sein.
Wenn ich mich beruflich nur auf meine Aufgabenbeschreibungen verlassen hätte, würde ich wohl sehr wahrscheinlich nicht mehr lange in einem Unternehmen arbeiten.

Kann man das von TH Mitarbeiter oder TH-Leiter nicht auch verlangen? Schließlich werden diese Arbeitnehmer dafür bezahlt. Sie tun ihren Job wie jeder andere auch.

LG
Petra
 
Wenn das nicht die Aufgabe der TH-Mitarbeiter ist, wessen Aufgabe soll es denn sein?
Das heißt einfach mal mitdenken am Arbeitsplatz. Warum sollen TH Mitarbeiter davon ausgeschlossen sein?

Nein, ich kenne nur die "gängigen" Zuchtverbände, aber ich arbeite auch nicht im TH. Egal wo ich arbeite, muss ich halt auf dem neusten Stand sein.
Wenn ich mich beruflich nur auf meine Aufgabenbeschreibungen verlassen hätte, würde ich wohl sehr wahrscheinlich nicht mehr lange in einem Unternehmen arbeiten.

Kann man das von TH Mitarbeiter oder TH-Leiter nicht auch verlangen? Schließlich werden diese Arbeitnehmer dafür bezahlt. Sie tun ihren Job wie jeder andere auch.

LG
Petra

Das wurde doch bereits in der Verhandlung vom Richter gesagt. Niemand ist verpflichtet, mir verloren Gegangenes hinter her zu tragen- ich muss es suchen. Wieso müssen TH- Mitarbeiter jeden Zuchtverband kennen, aber ich als Halter nicht einmal die gängige "Sammelstelle" für Verlustmeldungen? Es liegt doch in meinem Interesse, dass ich mein Eigentum zurück bekomme. Also ist es auch meine Aufgabe und nicht die des Tierheims.
Mal darüber nachgedacht, dass im Zuchtbuch der Züchter und nicht zwangsläufig der derzeitige Besitzer steht? Dann kann der Züchter diesen informieren, muss er aber auch nicht. Ein Tierheim kann auch zwischen die Fronten geraten, wenn es dem Falschen den Hund aushändigt, weil der sich unter Berufung auf das Zuchtbuch als Besitzer ausgibt. Es kann nicht Aufgabe des Tierheims sein, in einem solchen Fall auch noch zu klären, wem denn zum Zeitpunkt des Auffindens der Hund gehört.

Verlangen kannst du es nicht, dass dich jemand sucht. Nur dankbar sein, wenn es jemand tut. Und mit deinem Job, was auch immer du tust, kannst du das auch nicht vergleichen. Die Komunen und Städte müssen nur für die Verwahrung der Fundsachen Sorge tragen.

Ganz davon ab darf eine Komune die Verwahrung der Fundtiere auch an Dritte abtreten. Deshalb werden z.B. in unserem Städt. Tierheim Fundtiere schon nach 2 Wochen unter Vorbehalt vermittelt. Der neue Besitzer muss nur darüber informiert sein, dass der ursprüngliche Besitzer das Tier bis zum Ablauf der 6 Monate zurück verlangen kann- ebenfalls nach Erstattung der Kosten. Während dieser Zeit trägt aber der neue Besitzer alle Kosten selbst, auch dann entstehen dem Tierheim keine weiteren Kosten. Holt ein Besitzer sein Tier im Tierheim ab, muss er ebenfalls die Kosten für die Versorgung übernehmen. Also bestehen auch keine wirtschaftlichen Gründe, weshalb ein Tierheim nach einem Besitzer suchen müsste.
Wer also sein Tier liebt, der sucht. Und sorgt für den Fall der Fälle ausreichend vor, um eine Rückführung ohne Umwege und aufwendige Suche möglich zu machen.

Ich weiss nicht, wie diese Anspruchshaltung an Tierheime entstanden ist. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass etliche Mitarbeiter eben idR tagtäglich mehr leisten, als sie müssen. Ohne das jedem auf die Nase zu binden. Leider, muss man dann an dieser Stelle sagen. Vielleicht wären einige dann doch dankbarer, wenn sie wüssten, was alles für ihre Tiere getan wurde, die verloren gegangen sind.
 
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