Wenn das nicht die Aufgabe der TH-Mitarbeiter ist, wessen Aufgabe soll es denn sein?
Das heißt einfach mal mitdenken am Arbeitsplatz. Warum sollen TH Mitarbeiter davon ausgeschlossen sein?
Nein, ich kenne nur die "gängigen" Zuchtverbände, aber ich arbeite auch nicht im TH. Egal wo ich arbeite, muss ich halt auf dem neusten Stand sein.
Wenn ich mich beruflich nur auf meine Aufgabenbeschreibungen verlassen hätte, würde ich wohl sehr wahrscheinlich nicht mehr lange in einem Unternehmen arbeiten.
Kann man das von TH Mitarbeiter oder TH-Leiter nicht auch verlangen? Schließlich werden diese Arbeitnehmer dafür bezahlt. Sie tun ihren Job wie jeder andere auch.
LG
Petra
Das wurde doch bereits in der Verhandlung vom Richter gesagt. Niemand ist verpflichtet, mir verloren Gegangenes hinter her zu tragen- ich muss es suchen. Wieso müssen TH- Mitarbeiter jeden Zuchtverband kennen, aber ich als Halter nicht einmal die gängige "Sammelstelle" für Verlustmeldungen? Es liegt doch in meinem Interesse, dass ich mein Eigentum zurück bekomme. Also ist es auch meine Aufgabe und nicht die des Tierheims.
Mal darüber nachgedacht, dass im Zuchtbuch der Züchter und nicht zwangsläufig der derzeitige Besitzer steht? Dann
kann der Züchter diesen informieren, muss er aber auch nicht. Ein Tierheim kann auch zwischen die Fronten geraten, wenn es dem Falschen den Hund aushändigt, weil der sich unter Berufung auf das Zuchtbuch als Besitzer ausgibt. Es kann nicht Aufgabe des Tierheims sein, in einem solchen Fall auch noch zu klären, wem denn zum Zeitpunkt des Auffindens der Hund gehört.
Verlangen kannst du es nicht, dass dich jemand sucht. Nur dankbar sein, wenn es jemand tut. Und mit deinem Job, was auch immer du tust, kannst du das auch nicht vergleichen. Die Komunen und Städte müssen nur für die Verwahrung der Fundsachen Sorge tragen.
Ganz davon ab darf eine Komune die Verwahrung der Fundtiere auch an Dritte abtreten. Deshalb werden z.B. in unserem Städt. Tierheim Fundtiere schon nach 2 Wochen unter Vorbehalt vermittelt. Der neue Besitzer muss nur darüber informiert sein, dass der ursprüngliche Besitzer das Tier bis zum Ablauf der 6 Monate zurück verlangen kann- ebenfalls nach Erstattung der Kosten. Während dieser Zeit trägt aber der neue Besitzer alle Kosten selbst, auch dann entstehen dem Tierheim keine weiteren Kosten. Holt ein Besitzer sein Tier im Tierheim ab, muss er ebenfalls die Kosten für die Versorgung übernehmen. Also bestehen auch keine wirtschaftlichen Gründe, weshalb ein Tierheim nach einem Besitzer suchen müsste.
Wer also sein Tier liebt, der sucht. Und sorgt für den Fall der Fälle ausreichend vor, um eine Rückführung ohne Umwege und aufwendige Suche möglich zu machen.
Ich weiss nicht, wie diese Anspruchshaltung an Tierheime entstanden ist. Vielleicht liegt es tatsächlich daran, dass etliche Mitarbeiter eben idR tagtäglich mehr leisten, als sie müssen. Ohne das jedem auf die Nase zu binden. Leider, muss man dann an dieser Stelle sagen. Vielleicht wären einige dann doch dankbarer, wenn sie wüssten, was alles für ihre Tiere getan wurde, die verloren gegangen sind.